Eine Familiengarten planen

Viele Familien träumen von einem Garten, in dem sowohl die Eltern wie auch die Kinder Platz für ihre eigenen Ideen haben. Während auf der einen Seite Rutschen und Sandkästen dominieren, wünschen sich die Eltern einen Platz zum Zurückziehen, wo sie am Abend und am Wochenende vom Stress des Alltags entspannen können. Gemeinsame Grillabende sollen natürlich ebenfalls möglich sein. Bei einem solchen Vorhaben ist es wichtig, die Gartengestaltung kind- und familiengerecht vorzunehmen und die Ansprüche aller Mitglieder zu berücksichtigen. Dies muss nicht teuer sein, denn auch einfache Dinge machen glücklich.

Der Garten als Abenteuerspielplatz

80776940 - fotolia.com - Urheber: krappweis

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Kinder sind in der heutigen Zeit oft stark eingebunden. Hobbys, Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgaben beschäftigen die Kleinen meist jeden Nachmittag. Da ist es wichtig, einen Ausgleich zu schaffen, denn Kinder wollen natürlich toben, rumrennen und Krach machen. Nirgendwo kann dem Bewegungsdrang so gut nachgegangen werden wie in einem eigenen Garten. Ist dieser groß genug, kann beispielsweise ein alter Baumstumpf genutzt werden, um Geschicklichkeitsübungen zu machen. Auf einem großen Kirschbaum hingegen können erste Kletterübungen unternommen werden. Hinter größeren Büschen und Sträuchern können sich die Kinder zudem verstecken und gemeinsam mit ihren Eltern spielen. So bleiben die Kids körperlich fit und lernen sich und ihren Körper sehr gut kennen. Die Eltern hingegen benötigen kein großes finanzielles Budget, um ihre Kinder glücklich zu machen. Ein kleines Baumhaus kann dann auf Wunsch gemeinsam gebaut werden. Die notwendigen Materialien finden sich in jedem Baumarkt. Der Garten kann zudem nicht nur im Sommer als Spieloase genutzt werden, auch im Frühjahr und im Herbst bieten sich hier zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, ähnlich wie auf einem großen Spielplatz. Und im Winter lassen sich mit Schnee ganze Schneefamilien bauen.

Gartenarbeit für die ganze Familie

In einem Familiengarten sollte aber nicht nur gespielt werden, hier besteht auch die Möglichkeit, Obst und Gemüse anzubauen. Die Kinder lernen so auf spielerische Weise, wo ihre Lebensmittel herkommen und können gleichzeitig helfen, diese zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten. So wird das Jahr zudem in Phasen eingeteilt und die Kinder wissen ganz genau, welches Gemüse gerade Saison hat. In der Küche kann man dann gemeinsam mit Mama und Papa leckere Gerichte ausprobieren, die mit der eigenen Ernte gekocht werden. Hilft die Familie gemeinsam mit, erledigt sich die Gartenarbeit fast von allein und niemand muss zu viel tun. Neben der Gartenpflege ist es auch wichtig, einen eigenen Komposthaufen anzulegen. Innerhalb weniger Wochen wird hier aus organischen Abfällen wertvoller Mulchkompost, der künftig das Wachstum der Pflanzen unterstützt. An einem Kompost wird der Kreislauf des Lebens deutlich, den Kinder direkt verinnerlichen können. Wie man einen Kompost anlegt, welche Materialien notwendig sind und welche Zeit vergeht, bis die Erde wieder genutzt werden können, zeigen interessante Videos im Internet. Aber auch Mitarbeiter in Bau- und Gartenmärkten stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Nistkästen für Vögel im Garten aufstellen

Um die Natur besser kennenzulernen, sollten Eltern ihren Kindern nicht nur die Pflanzen näherbringen, auch die Tiere sind enorm wichtig. Besonders schön ist es, wenn Kinder schon sehr früh von nützlichen Insekten erfahren, die Vögel im Garten erkennen und Kleintiere erleben. Es ist recht einfach, den Garten zu einem Paradies für Tiere zu machen, denn diese suchen sich Plätze, an denen sie willkommen sind. Ein Beispiel hierfür ist das Aufhängen von Nistkästen und Vogelhäusern. Die Baumärkte bieten in diesem Zusammenhang ein großes Sortiment für die unterschiedlichsten Vogelarten, etwa für Zaunkönige, Rotkelchen und Meisen. Damit die Kästen von den Vögeln auch angenommen werden, ist der ideale Standort besonders wichtig. Neben Schutz vor Wind und Regen sollten auch Marder und Katzen den Vögeln nicht zu nah kommen können. Wer Insekten studieren möchte, kann alternativ auch ein „Insektenhotel“ basteln. Hierfür dienen abgebrochene Äste oder abgestorbene Baumstümpfe, in die Löcher gebohrt werden. Sie dienen Bienen oder anderen Insekten als Unterschlupf. In einem größeren Steinhaufen im Garten hingegen finden Salamander und andere Amphibien ein neues Zuhause.

Tipp: Im Internet finden sich zahlreiche Bauanleitungen für Nistkästen und Insektenhotels. Die Baupläne können gedownloadet und zusammen mit der ganzen Familie umgesetzt werden.

Am Abend am Lagerfeuer entspannen

120352993 - fotolia.com - Production Perig

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Neigt sich der Tag dem Abend zu, steht Entspannen und Ruhe im Vordergrund. Auch die Kinder, die den ganzen Tag im Garten gespielt haben, wollen nun gemeinsam mit ihren Eltern zu Abend essen und die Zeit genießen. Wo ist dies besser möglich als am Lagerfeuer, das in einem Familiengarten durchaus Platz hat. Das Lagerfeuer kann hierfür entweder in einer Ecke des Gartens aufgeschichtet und mit Baumstämmen als Stühlen umgeben werden. Wenn die ganze Familie mit Freunden ums Lagerfeuer sitzt, Stockbrot bäckt und Würstchen grillt, erzeugt dies eine romantische Lagerfeueratmosphäre, wie Ältere sie noch als Ferienlagern kennen. Wer nicht so viel Platz hat, kann das Lagerfeuer alternativ auch auf die Terrasse holen. Spezielle Feuerstellen bieten die Möglichkeit, kleinere und größere Holzscheite zu verbrennen und so Lagerfeueratmosphäre zu schaffen. Wer es noch einfacher möchte, wählt eine Feuerstelle, die per Bioethanol betrieben wird. Das Lagerfeuer verursacht hier keinen Rauch und keinen Schmutz und ist damit sogar auf kleineren Terrassen zu gebrauchen. Heiß wird das Lagerfeuer aber dennoch, sodass Kinder unbedingt auf die Gefahren hingewiesen werden müssen.

Den Garten im Frühjahr umgestalten

Familien, die ihren Garten umgestalten wollen, sollten sich bereits im Winter hierzu Gedanken machen. Mit den ersten Sonnenstrahlen ist dann die Zeit gekommen, die Ideen umzusetzen. So ist es im zeitigen Frühjahr beispielsweise möglich, den Rasen abzutragen und ein neues Beet anzulegen. Durch Regen und Feuchtigkeit wurzeln die Pflanzen jetzt sehr gut an und werden im Sommer und im Herbst schöne Früchte tragen. Zudem ist es möglich, einzelne Gartenbereiche abzutrennen, etwa um eine Gartenlaube aufzustellen, in der künftig alle Gartengeräte, Spielsachen und sonstigen Utensilien eingeräumt werden. Vor dem Haus, aber auch vor dem Gartenhaus, kann zudem eine Terrasse angebaut werden, auf der gemütliche Abende verbracht werden können. Für das gemütliche Ambiente sorgen die passenden Gartenmöbel, die sowohl online wie auch in den verschiedensten Baumärkten erworben werden können. Um herauszufinden, wo Beete, Gartenhäuser und Terrasse positioniert werden sollen, ist eine ausreichende Planung notwendig. Hierfür braucht man neben Zeit auch ein gewisses Maß an Vorstellungsvermögen. Wer dies nicht hat, sollte auf Hilfe zurückgreifen oder aber PC-Programme im Internet nutzen. Bei der Online-Gartengestaltung können wirklich alle Wünsche aufgegriffen und umgesetzt werden. Zudem ermöglicht das Programm die Berechnung der anfallenden Kosten. Sind sie zu hoch, können einzelne Bereiche auch wieder entfernt oder anders gestaltet werden. Ganz nach Wunsch und vorhandenem Budget.

Den Gartenumbau finanzieren

Für die Umgestaltung eines Gartens wird oft ein größeres Budget benötigt. Ist dieses nicht vorhanden, kann die Planung entweder abgebrochen oder es kann ein Kredit aufgenommen werden. Die Banken bieten in diesem Zusammenhang günstige Modernisierungsdarlehen, die als Ratenkredite zur Verfügung stehen. Nach Aufnahme des Kredites wird dieser in kleinen monatlichen Raten zurückgezahlt. Sofern Geld vorhanden ist, können auch Sondertilgungen vorgenommen werden. Damit haben auch Familien ohne größere finanzielle Rücklagen die Möglichkeit, sich ihren Garten ganz nach Wunsch zu gestalten und ihn nach ihren Träumen zu gestalten. Günstige Kredite lassen sich bequem online finden, auch der Abschluss ist ohne zeitlichen Aufwand über das Internet möglich.

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