Dörrautomat - Qualität, die schmeckt

Nicht alles, was in Tüten und Pappschachteln im Supermarkt angeboten wird, erscheint frei von Schadstoffen. Das haben indes auch Lebensmittelexperten herausgefunden und Studien über diese Tatsachen veröffentlicht. Besonders Waren, die mit Vitaminen und Mineralstoffen versehen sind, können in den Ladenzeilen ihre wertvollen Stoffe oftmals nicht lange halten. Umso interessanter erscheint es daher für den Endkunden, Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wer einen Garten sein Eigen nennen kann, nutzt diese Möglichkeit gern. Geht es jedoch an die Lagerung, so keimen allerdings recht häufig Fragen auf. Neben dem Einmachen, Einkochen oder Einfrieren ist auch das schonende Verfahren der Dörrung interessant.

Was kann ein Dörrautomat?

In früheren Zeiten haben Menschen Obst oder Gemüse in die Sonne gelegt und die Wärme ihre Arbeit tun lassen. Heute gibt es für diese Aufgabe Dörrautomaten. Dabei wird durch das Dörren die sanfte Konservierung von Lebensmitteln vollzogen. Gleichzeitig werden Nährstoffe erhalten, was noch wertvoller für den Menschen ist.

Und das leistet das Gerät: das Obst oder Gemüse wird gewaschen, in Scheiben oder kleine Stücke geschnitten und in den Dörrautomaten gegeben. Mittels Dehydrierung wird den Speisen nun nach und nach das Wasser entzogen. Hierzu arbeitet ein Gebläse mit warmer Luft. Durch Luftzirkulation, die im Dörrautomat rotiert, werden die Etagen horizontal und vertikal bearbeitet. Während dieser Tätigkeit entstehen im Automaten Temperaturen von ca. 80° Celsius. Dank diese Maßgabe können Nahrungsmittel optimal und längerfristig haltbar gemacht werden.

Vorteile Dörrautomat Nachteile Dörrautomat
Teures Trockenobst muss nicht mehr gekauft werden Automat benötigt Strom
Eigene Herstellung kann nach Belieben vollzogen werden
Umweltfreundliche Zubereitung von Obst und Gemüse

Unterschiede der Dörrautomaten

Im Handel finden sich natürlich verschiedene Varianten von Dörrautomaten. Vor allem die Einschubsysteme sowie die Stapelsysteme sind für den potentiellen Käufer zunächst interessant.

  • Einschubsystem – hierbei handelt es sich um ein rechteckiges Modell, welches mit verschiedenen Dörrgittern versehen ist. Alles in allem wirkt dieses System wie ein Backofen. Auch die Wärmeverteilung kann vorteilhaft ausgenutzt werden. Die Reinigung der einzelnen Gitter ist sehr einfach, können diese Teile in die Geschirrspülmaschine gegeben werden.
  • Stapelsystem – dieses Gerät ähnelt vom Äußeren einem Dampfgarer. Die jeweiligen Gitter liegen übereinander, den Abschluss bildet ein Deckel. Anders als beim Einschubsystem können hier die einzelnen Nahrungsmittel nicht einfach entwendet werden – es muss sich von Station zu Station nach unten gearbeitet werden. Beim Einschubsystem kann indes das fertige Gitter einfach entnommen werden.

Diese Punkte sollten beim Kauf bedacht werden

Wer einen Dörrautomaten kaufen möchte, der wird das Modell bestmöglich seinen übrigen Küchenutensilien anpassen wollen. Allerdings sind die Abmessungen, die Lautstärke, die Wärmeentwicklung sowie der Energieverbrauch ebenso zu bedenken.

Größe: Der Obsttrockner gehört definitiv nicht zu den kleineren Küchengeräten. Ganz gleich, ob sich ein Modell von Severin oder Sedona zugelegt wird: vor dem Kauf sind am besten die Maßeinheiten zu kontrollieren. Dabei ist sowohl im Handel als auch im Onlineshop bei Amazon oder dergleichen auf die Angaben zu achten.

Wärmentwicklung: Viele Käufer achten auf Ästhetik, aber auch der Temperaturbereich sollte nicht vernachlässigt werden. Am besten sind Dörrer, die Möglichkeiten zwischen 30° bis 80° Celsius anbieten. Auch die Dörrzeiten sollten vom Anwender bestmöglich individuell festgelegt werden können.

Lautstärke: Es gibt wohl kein Küchengerät, was ohne Betriebsgeräusche auskommt. Allerdings ist der Dörrautomat manches Mal etwas lauter als andere Gerätschaften. Wer die Chance nutzt und Kundenrezensionen studiert, kann ein gutes Modell herausfiltern, welches mit niedrigen Lautstärken auskommt.

Kann ich mein Obst und Gemüse auch anders trocknen?

Natürlich können sich Interessierte auch anderer Wege bedienen, um Obst und Gemüse haltbar zu machen. Das Trocknen an der Luft, zum Beispiel an einer Leine oder auf Gittern aufgelegt, dauert nun relativ lange. Zudem kann die Bildung von Schimmeln und anderen Bakterien begünstigt werden. Dies hängt zwar stark von der vorliegenden Luftfeuchtigkeit ab, sollte jedoch beim Vorhaben bedacht werden. Besser ist es einen Dörrautomaten oder den Backofen zu involvieren.

Tipp: im Gegensatz zum Backofen verbraucht der Dörrautomat wesentlich weniger Strom und bildet deshalb die bessere Alternative.

Welches Obst und Gemüse ist ideal zum Dörren?

Den Vorlieben und Wünschen können nahezu keine Grenzen gesetzt werden. Nahezu jegliche Rohkost an Obst und auch unterschiedliche Gemüsevarianten können im Dörrgerät zubereitet werden. Somit lässt sich Trockenobst und Trockengemüse wesentlich günstiger und geschmackvoller herstellen, als es die Tütenversion aus dem Handel kann.

Wo sollte ich den Dörrautomat kaufen?

Eine gute Auswahl bietet das Internet, aber auch in Elektrofachgeschäften finden sich zahlreiche Produkte an. Nebenbei können Schnäppchen in Discountern wahrgenommen werden. Welches Angebot letzten Endes interessant erscheint, muss der Kunde für sich selbst entscheiden.

So funktioniert die optimale Trocknung

Der Klassiker unter dem Dörrobst ist der Apfel. Das Obst wird kostengünstig gekauft und kann dank dem Dörrer auch schnell und effektiv getrocknet werden. Wichtig: es sollten vornehmlich reife und frische Lebensmittel Verwendung finden. Besonders ideal ist Bioobst.

Vorbereitung: die Äpfel werden vor dem Einsatz sorgfältig gewaschen und von schadhaften Stellen befreit. Anschließend kann die Schale entfernt werden, muss aber keine zwingende Bedingung darstellen. Nun geht es ans Schneiden. Die Kerne werden mit einem Apfelausstecher ausgespart, der Rest wird im Dörrautomaten Verwendung finden. Dabei sind die Scheiben nicht zu dünn und nicht zu dick zu schneiden. Ideal sind laut Expertenmeinungen ca. 10mm bis 18mm Obstdicke.

Tipp: je nach Größe und Dicke variiert auch die Dörrzeit im Obsttrockner.

Nun werden die Apfelstücke vorteilhaft auf die Gitter gesetzt. Nach dem Einsetzen des Gittergerüstes und das Schließen des Gerätes werden nur noch Zeit und Temperatur erwählt – den Rest erledigt der Dörrautomat. Den Äpfeln wird nun die Feuchtigkeit entzogen, sodass das Obst für eine lange Zeit haltbar gemacht wird.

So ist das Dörrprodukt zu lagern

Ist die Arbeit erledigt, kann sich über die Lagerung der Dörräpfel Gedanken gemacht werden. Eine luftdichte Dose oder ähnlich verschließbares Gefäß sind hervorragend, um den Zustand des Obstes zu erhalten. Je besser hier die Lagerung erfolgt, desto länger kann eine Haltbarkeit erfolgen.

Zeitung.de 1996 - 2020 | Impressum & Datenschutz | Über uns & Autoren