Navigationsgeräte - das Ziel immer vor Augen

Wer in früheren Zeiten unbekannte Ziele mit dem Auto ansteuern wollte, nahm Straßenkarten zur Hand. Doch nicht nur die Faltung dieser Karten war manches Mal umständlich – auch das Lesen der Route hat sich oftmals schwierig gestaltet. Heute sind die Landkarten den Navigationsgeräten gewichen. Die elektronischen Helferlein können im Handel erworben werden, moderne Kraftfahrzeuge sind heutzutage oftmals schon mit eingebauten Navis ausgestattet. Nach Eingabe des Fahrzieles ermittelt das Gerät eine zuverlässige Route und gibt Mitteilungen über die Streckenführung – somit sind Umwege ausgeschlossen, oder etwa nicht?

Was bringen mir Navigationsgeräte?

Ob TomTom, Garmin oder BECKER – die Navigationsgeräte werden an der Windschutzscheibe, den Lüftungsschlitzen oder direkt am Armaturenbrett fixiert und sitzen somit im Sichtfeld des Autofahrers, sodass dieser ohne Schwierigkeiten die gewünschte Route verfolgen kann. Neben der normalen Streckenführung hat der Bediener zudem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Routenmöglichkeiten zu erwählen. Während der Fahrt erhält der Fahrer schließlich Ansagen, wann es rechts oder links abzubiegen gilt und in welcher Entfernung die nächste Straßenabzweigung zu erreichen ist.

Unterschiede der Navis

Natürlich gibt es mittlerweile viele verschiedene Geräte zu kaufen – doch wie funktionieren die PNAs, die sogenannten Portable Navigation Systems, tatsächlich?

Das Navigationsgerät besitzt einen kleinen, kompakten Computer, der mittels des GPS-Empfängers die exakte Position ermittelt und gewünschte Strecken errechnet. Das System selbst enthält gespeicherte Straßen- und Länderkarten, welches eine Routenberechnung erst ermöglicht. Gleichzeitig ermittelt das System je nach Marke auch Geschwindigkeiten, Verkehrsaufkommen, Baustellen, Kraftstoffverbrauch und kann sogar über Raststätten, Bankautomaten und dergleichen informieren.

Hinweis: wie genau die Daten letzten Endes an das Navigationsgerät gesendet werden, hängt mitunter von der Stärke und Stabilität vom GPS-Signal ab. Betonwände, Tunnel oder spezielle Glastönungen können die GPS-Leistung durchaus schmälern.

Vorteile Navigationsgeräte Nachteile Navigationsgeräte
Ermöglicht zeitnahes und sicheres Erreichen des gewünschten Fahrzieles Kosten können durchaus variieren
Karten-Updates ermöglichen regelmäßige Aktualisierung des Straßenbildes Karten-Updates können zusätzlich kosten
Kein Kartensalat mehr in Fahrzeugen
Zusätzliche Gadgets über Banken, Restaurants etc. sind während der Routen ersichtlich

Das ist beim Kauf von Navigationsgeräte maßgeblich

Ob silbern oder schwarz, mit zusätzlichem Equipment oder ohne – Navigationsgeräte gibt es großer Vielfalt. Wer jedoch viel reist, sollte auch auf

  • ausreichend große Displays
  • gute Qualität des GPS-Empfängers
  • hinreichende Funktionen
  • praktische Darstellung der einzelnen Routen

achten. Daher ist es sehr wichtig, beim Kauf eines Navigationsgerätes nichts zu überstürzen, sondern sich genügend zu informieren. Das Navi ist schließlich nicht nur im Handel und in Fachmärkten erhältlich, sondern auch online in Internet-Shops. Neben guten Informationen kann hier ein Preisvergleich nicht schaden.

Wie hilft mir das Navi auf Reisen weiter?

Straßen- und Landkarten sind fortan passé – mit der Navigation lässt sich Zeit und auch Geduld einsparen. Jeder, der sich im Straßenverkehr aufhält und auch mal unbekannte Fahrten mit dem PKW vornehmen muss, sollte daher ein Navigationsgerät besitzen. Somit lässt sich zuverlässig und ohne Hindernisse von A nach B gelangen: nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland.

Tipp: nicht alle Navis verfügen über eine vielfältige Kartenauswahl. Wer sich demnach viel im Ausland aufhält, sollte auch auf diesen Passus achten. Zahlreiche Navigationsgeräte verfügen über mehrere Kartenoptionen, die auch Zentraleuropa oder ganz Europa beinhalten.

Karten kontrollieren und aktualisieren

Straßenführungen ändern sich, Routen werden umgestaltet – das Straßenbild wird stetig korrigiert, sodass auch das Kartenmaterial des Navigationsgerätes hin und wieder einer Aktualisierung bedarf. Die vorinstallierten Versionen können dabei mithilfe von Software-Updates erneuert werden. Diese Updates sind jedoch in der Regel mit Kosten verbunden. Das ist jedoch kaum verwunderlich, ist die Überarbeitung der Karten mit viel Zeit und Aufwand verbunden.

Hinweis: wer vorausschauend planen möchte, sollte beim Kauf vom Navi auf Herstellerangebote und Angaben achten. Viele Hersteller bieten kostenlose Updates oder ähnliche Features an, die durchaus lohnenswert sind und daher einen genauen Blick wert sind.

Es ist zudem nicht unüblich, dass die Geräte vor der ersten Inbetriebnahme online registriert werden müssen. Anschließend können Updates vollzogen werden, die sich jedoch jährlich auf ein gewisses Limit beschränken. Hier sind die Herstellerangaben zu kontrollieren. In der Regel erhalten die meisten Navigationsgeräte verschiedene Länder-Karten von beispielsweise

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Österreich
  • Dänemark
  • Italien
  • Malta
  • Polen
  • Spanien
  • Schweiz
  • Niederlande
  • Belgien

und einigen mehr. Doch nicht nur die Kartenauswahl, sondern auch die Displays spielen bei der Wahl des richtigen Navis durchaus eine Kaufrolle.

Tipps für Displays

Damit während der Fahrt die Wunschroute nicht auf der Strecke bleibt, sind vor dem Erwerb die Displayqualität und auch die Displaygröße zu bedenken. Während der Autofahrt ist es nämlich überaus wichtig, den Blick nicht allzu lange von der Fahrbahn zu wenden. Die Ansagen für die Route, die Streckenübersicht und auch die klare Routenführung sollten immer klar sein.

Tipp: Experten raten für eine ungestörte Fahrt eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll, auch 5-6 Zoll sind praktisch. Wird eine hohe Auflösung geboten, so können sich Anwender auf scharfe Schrift- sowie Symbolanzeigen freuen. Damit alles stimmt, sollten Interessierte auf matte sowie entspiegelte Displays achten.

Hinweise zu Strom, Lautstärke und Speichern

Navigationsgeräte benötigen selbstverständlich Strom, damit sie auch funktionieren können und eine Verbindung zum GPS hergestellt werden kann. Bereits integrierte Navigationsgeräte erhalten ihren Strom über die Autobatterie, externe Geräte werden zumeist über den Zigarettenanzünder angeschlossen. Ein Betrieb via Akku wird eher weniger angeboten. Hier läuft somit alles, wie es auch von anderem Autozubehör erwartet wird. Doch wie sieht es mit Speicherkapazitäten aus?

Werden Software-Updates vollzogen, so steigt auch das Datenvolumen auf der Speicherkarte. Ist die Grenze erreicht, können verständlicherweise keine Updates mehr vollzogen werden. Daher gibt es im Handel Navis mit zusätzlichem Speicherkartenslot zu kaufen, die noch mehr Speichermöglichkeiten offerieren. Es ist daher vorher zu prüfen, welche Variante in Zukunft im Straßenverkehr sinnreich ist. Und wie sieht es mit der Sprachvielfalt aus?

In den meisten Fällen leihen Frauen den Navi-Ansagen ihre Stimme. Dies klingt für den Anwender angenehm und führt zufrieden ans Ziel. Doch warum spricht das Navi zu uns? Ganz einfach: damit der Fahrer während der Autofahrt nicht ständig auf das Navigationsgerät blicken muss. Dabei ist es wie selbstverständlich, dass die Stimmansagen klar und deutlich zu vernehmen sind. Viele Geräte bieten daher Lautstärken, die sich den Umgebungsgeräuschen automatisch anpassen. Manuelle Regulierung ist zwar auch möglich, jedoch sind laute Fahrtgeräusche stets vor der Nutzung zu bedenken.

Zusatzfunktionen, die lohnen

Alternative Routen, zeitoptimierte Strecken oder Stauwarnungen – es gibt in der Tat viele verschiedene Funktionen, die es dem Fahrer ermöglichen, stressfrei Autofahrten zu vollziehen. Besonderes Augenmerk sollten potentielle Käufer auf

  • Fahrspurassistenten
  • POI (Pointes of Interest – Hinweise für Banken, Restaurants, Parkplätze etc.)
  • Freisprechfunktionen

und dergleichen legen.

Weniger interessant dürften Video-Player, MP3-Player, Kameras und ähnliches sein. Für solche Vorlieben haben andere technische Geräte mehr auf Lager und sind für diese Jobs geradezu prädestiniert. Mit diesem Wissen steht dem Kauf eines geeigneten Navigationsgerätes nichts mehr im Wege. Na dann, gute Fahrt!

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