Hamburg - Urlaub an der Elbmetropole

Hamburg wird immer häufiger Ziel von Touristen aus aller Welt. Die zweitgrößte Stadt in Deutschland kann durch einige Sehenswürdigkeiten und Attraktionen deutlichen Zuwachs bei Städtereisenden verzeichnen. Neben der Reeperbahn, Hamburg Dungeon, dem Fischmarkt und dem Miniatur Wunderland gilt die Hamburger Speicherstadt als sehenswert. Durch die zahlreichen Musicals im Stadtgebiet wird den Touristen auch kulturell ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Hamburg liegt direkt an der Elbe, was nicht nur für die Industrie, sondern auch für den Tourismus gut ist. Von den Hamburger Landungsbrücken aus kann bei einer Hafenrundfahrt einiges gesehen werden.

Sehenswertes rund um die Innenstadt von Hamburg

#65777864 - fotolia.com - Marco2811

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Eine Stadtrundfahrt durch die Innenstadt von Hamburg lohnt sich immer. Neben dem Michel, der als Wahrzeichen von Hamburg gilt, können noch weitere Sehenswürdigkeiten entdeckt werden.

Der Hamburger Michel
Eigentlich heißt die umgangssprachlich evangelische Kirche Michel St. Michaelis. Sie gilt als Wahrzeichen von Hamburg, da sie schon in der Vergangenheit gerade für die Schifffahrt bedeutend war. Wegen der Größe von heute 132 Metern konnten die Schiffsleute den Kirchturm schon aus weiter Entfernung sehen. Der heutige Michel ist bereits der dritte Kirchenbau an der Stelle. Die Vorgänger wurden durch Feuer beschädigt und brannten jeweils vollständig nieder. Im Zweiten Weltkrieg konnte der Michel den Angriffen lange standhalten, wurde aber dennoch 1944/1945 am Mittelschiff beschädigt.

Tipp: Lohnenswert ist ein Aufstieg in den Kirchturm. Von hier aus kann ein imposanter Ausblick über ganz Hamburg erhalten werden.

Das Hamburger Rathaus
Das Rathaus in Hamburg steht direkt an der Alster. Nicht nur das ist sehenswert. Das Gebäude an sich ist eines der größten im Norden. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Rathaus nach einem Brand des alten Rathauses gebaut worden. Es steht auf rund 4.000 Pfählen und ist bekannt für seinen Wahlspruch, der den Rathausturm ziert. „Libertatem quam peperere –maiores digne studeat – servare posteritas“, was übersetzt „Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten“ heißt, steht eindeutig für die Hamburger Welt.

Reeperbahn
Die Reeperbahn steht im Allgemeinen für eine Vergnügungsstraße in Hamburg. Hier befinden sich zahlreiche Clubs und Diskotheken. Wer in Hamburg ausgelassen feiern möchte, ist hier genau an der richtigen Adresse, eine Sperrstunde gibt es nicht. Bordelle, was viele mit der Reeperbahn verbinden, gibt es hier aber nicht. Diese liegen an der Herberstraße, auf die nur Männer über 18 Jahre Zulass finden. Direkt an der Reeperbahn gibt es auch einige kulturelle Höhepunkte, im Operettenhaus wurden schon Musicals wie Mamma Mia aufgeführt. Zahlreiche auch international bekannte Künstler wie die Beatles traten schon in Örtlichkeiten rund um die Reeperbahn auf.

Hamburg Speicherstadt

Die Hamburger Speicherstadt verdankt ihren Namen dem Freihafen mit seinen Speichern, die sich hier früher befanden. So wurde in dem rund 500.000 Quadratkilometer großem Areal vor allem Gewürze, Kakao und Kaffee gelagert. Heute noch werden hier Teppiche mit einem Gesamtwert von mehr als 1 Milliarde Euro gelagert. Die Kontore sind mit neugotischen Backsteinfassaden versehen, was alleine schon sehenswert ist. Dazu kommt, dass sich in den Hallen heute Museen, Wohnungen oder Büros befinden. Wer ein wenig durch die Gassen schlendern möchte, der ist hier an der richtigen Adresse.
Tipp: Von den Landungsbrücken kann auch im Rahmen einer Hafenrundfahrt die Speicherstadt auf dem Wasserweg erkundet werden.

Miniatur Wonderland
In der Speicherstadt sollte ein Besuch des Miniatur Wonderlands gemacht werden. Das Museum besteht seit dem Jahr 2000 und ist die weltweit größte Modelleisenbahnanlage. In präziser Kleinarbeit, der Maßstab der hier ausgestellten Dinge liegt bei 1:87 wird hier allerhand imitiert. Rund 9 km Gleise, auf denen 700 Züge gleichzeitig fahren können, runden das Angebot ab. Das Publikum kann einige selbst steuern, andere bewundern aber auch nur die detailgetreuen Nachbauten.

Hamburg Dungeon
Mit dem Hamburger Dungeon liegt eine weitere Touristenattraktion in der Speicherstadt. Diese einzigartige Show zeigt auf eine gruselige Art die Vergangenheit von Hamburg. In insgesamt elf Shows wird hier die dunkle Seite von Hamburg thematisiert. So wird etwas über das Leben von Klaus Störtebeker erzählt. Der große Brand aus dem Jahr 1842 wird in einer anderen Show gezeigt. Daneben spielen Folter und die Inquisition in den verschiedenen Bereichen immer wieder mit.
Am Ende des Durchgangs erwartet die Besucher ein besonderes Highlight, wenn sie sich im freien Fall sieben Meter in der Dunkelheit Richtung Erde bewegen.

Tipp: Mit der Hamburg City Card und dem Hamburg City Pass verringert sich der Eintrittspreis.

Musicals und Konzerte in Hamburg

Hamburg gilt als Musical-Hauptstadt in Deutschland. Das bekannte Musical Cats von Andrew Lloyd Webber wurde hier das erste Mal in Deutschland aufgeführt. Zahlreiche Touristen zieht es auch wegen einem Musicalbesuch nach Hamburg.

Neue Flora
Das Musicaltheater „Neue Flora“ ist mit fast 2.000 Sitzplätzen eines der größten in Europa. Mit dem Start im Jahr 1990 wurde es auch deutschlandweit bekannt. Im den ersten Jahren wurde dauerhaft das Stück „Das Phantom der Oper“ gespielt. Seit 2001 wechseln sich alle zwei bis drei Jahre die Aufführungen ab.

Das Theater im Hafen
Seit 1994 wird an der Kulisse im Hamburger Hafen das Musicaltheater geführt. Es liegt eigentlich auf der Hamburger Elbinsel Steinwerder und die Zuschauer kommen per Boot dort an. Im Jahr 2001 wurde der gesamte Theaterkomplex aufwendig umgebaut und saniert. Seitdem haben 2.050 Zuschauer hier einen Platz. „Der König der Löwen“ wird seitdem hier in acht Vorstellungen in der Woche aufgeführt. Direkt neben dem Theater im Hafen wurde 2014 ein weiteres Musicaltheater eröffnet. Das Theater an der Elbe zeigt seitdem „Das Wunder von Bern“.

Tipp: Der Schiffsshuttle bringt die Zuschauer ab zwei Stunden vor Beginn des Musicals sicher von den Landungsbrücken bis hin zum Musical.

Die Elbphilharmonie
Seit April 2007 ist die Elbphilharmonie im Bau und soll im Jahr 2017 fertiggestellt sein. Aus einem ehemaligen Kakaospeicher soll dann ein Bauprojekt endlich umgesetzt werden, das einmalig für ganz Deutschland ist. Der rund 110 Meter hohe Turm wird dann Heimat für die drei zur Philharmonie gehörenden Konzertsäule, einem Hotel und Eigentumswohnungen. Heute können schon Touren zum Skandalbau der Stadt Hamburg gemacht werden, wobei die Interessierten einen Einblick in das Bauprojekt erhalten.

Weitere Attraktionen in Hamburg

Zahlreiche weitere Highlights und Attraktionen werden den Touristen in Hamburg angeboten.

Hamburger Fischmarkt
Jeden Sonntagmorgen eröffnet der Hamburger Fischmarkt seine Pforten – und dieses schon seit dem Jahr 1703. In den ersten Jahren konnten die Hamburger hier nur frischen Fisch kaufen. Heute wird hier viel mehr angeboten. So gehört heute Obst und Gemüse mit zur breiten Produktpalette. Angeboten wird aber auch jeglicher Handyzubehör und Porzellangeschirr. Die Markthalle erstreckt sich auf fast 20.000 Quadratmeter. Für das typische Flair sorgen die Marktschreier und die freilaufenden Hühner.

Tipp: Der Hamburger Fischmarkt ist etwas für Frühaufsteher. Die Öffnungszeiten beginnen ab 5.00 Uhr und enden in den Wintermonaten um 9.00 Uhr, in den Sommermonaten um 9.30 Uhr.

Hagenbecks Tierpark
Der wohl berühmteste deutsche Tierpark befindet sich heute im Hamburger Stadtteil Stellingen. Die Gründung erfolgte aber 1863 in St. Pauli. Hagenbecks Tierpark hatte weltweit die ersten Gehege ohne Gitter. Heute ist der Tierpark auf einer Fläche von 25 Hektar zu finden. Mehr als 200 Tierarten mit insgesamt 2.000 einzelnen Tieren und unterschiedlichen Pflanzen haben hier ein zuhause gefunden. Berühmt sind die Elefanten im Tierpark, erst im Jahr 2007, anlässlich des 100. Geburtstags hat sich der Tierpark um ein Tropenhaus erweitert.

Volksparkstadion
Das Volksparkstadion ist das Schmuckstück des Fußballvereins Hamburger SV. Auch durch den Aufwendigen Umbau des Stadions zwischen 1998 und 2000 konnte es Deutschland ermöglicht werden, die WM 2006 auszutragen. Für den Hamburger Sportclub machte sich der kostenintensive Ausbau auch gut, da der Zuschauerschnitt dadurch pro Spiel um rund 15.000 Menschen angehoben werden konnte. Neben den Bundesligaspielen, einzelnen Länderspielen werden im Stadion auch unterschiedliche Konzerte ausgetragen. Bei einem Besuch in der Stadt Hamburg sollte ein Abstecher zum Stadion gemacht werden. Dabei können alle Fußballinteressierten auch das HSV-Museum besuchen, dass auf rund 700 m² die Geschichte der traditionsreichen Mannschaft erzählt.

Tipp: Stadionführungen finden an Heimspieltagen nicht statt.

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