Die 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche)
Jetzt ist die Halbzeit der Schwangerschaft geschafft. Da eine Schwangerschaft ungefähr 40 Wochen dauert, können Sie in der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) Bergfest feiern. Der tatsächliche Geburtstermin liegt weiterhin alleine an ihrem Baby. Es heißt also nicht, dass Sie in der 40. SSW entbinden, sondern ihr Baby könnte sich auch entscheiden, früher oder später zu kommen. Ihr Baby wächst und gedeiht in vollen Zügen. Mittlerweile ist es zwischen 23 und 27 cm groß und wiegt ungefähr 280 bis 350 Gramm. War es bisher fast nur Ihnen möglich den Säugling zu fühlen, ist es ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) auch ihren Familienmitgliedern möglich, die ersten Tritte des Babys zu spüren. Ab der 19. SSW bis zum Ende der 22. SSW ist es Zeit, für die zweite große Vorsorgeuntersuchung. Diese beinhaltet auch die Ultraschalluntersuchung.
Es werden nicht nur Größe und Gewicht des Kindes ermittelt, sondern jetzt ist meist auch ganz klar deutlich, welches Geschlecht ihr Baby hat. Da es sich immer besser strecken kann, liegen die Geschlechtsteile meist frei und werden nicht mehr von Gliedmaßen bedeckt. Beim Ultraschall wird ebenfalls festgestellt ob die Lage der Gebärmutter dem Entwicklungsstand entspricht. Es wird geschaut, ob die Plazenta groß genug ist und somit die Funktion perfekt zur Versorgung Ihres Babys übernehmen kann. Diese Daten werden ebenfalls wieder in den Mutterpass aufgeschrieben. Kommt es später zu Komplikationen, kann der zu behandelnde Arzt so die vorangegangene Schwangerschaft beurteilen und zum Wohle ihres Kindes handeln.
Die Mutter in der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche)
Da Sie nun anfangen, sich in der zweiten Halbzeit der Schwangerschaft aufzuhalten, wird Ihnen ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) auffallen, dass Sie wieder an Kurzatmigkeit leiden können. Zudem werden Sie ebenfalls merken, dass Sie ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) mehr Ruhepausen brauchen wie vorher. Lange Spaziergänge werden anstrengend, Großeinkäufe zur Belastung. Bedenken Sie bitte dabei immer, dass Sie ein größeres Blutvolumen in ihrem Körper haben, welches bewegt werden muss. Zudem wächst der Bauch immer weiter, da ihr Baby immer größer werden muss. Dies sind aber nur die ersten Anzeichen, und werden am Ende der Schwangerschaft nochmal deutlich mehr. Die Gebärmutter drückt am Ende der Schwangerschaft nicht mehr nur den Magen und die Blase zur Seite, sondern auch leicht gegen die Lunge. Daher kommt oftmals die Kurzatmigkeit.
Viele Frauen bemerken auch eine Einlagerung von Flüssigkeiten in ihren Gliedmaßen. Sie können diese lindern mit Stützstrumpfhosen, Schwangerschaftssport oder Massagen ihres Partners. Spätestens ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) wird Ihnen auffallen, dass ihre normalen BHs nicht mehr ausreichen. Die Brust wird größer, und die Unterstützung des normalen BHs in den Trägern reicht nicht mehr aus. Umstands- BHs oder Still-BHs haben einen breiteren Gurt und auch die Schulterträger sind breiter. Dies entlastet die Brust. Zudem wird das Bindegewebe der Brust nicht allzu sehr in Anspruch genommen, wenn Sie spätestens jetzt auf einen Umstand oder Still-BH umsteigen.
Nutzen Sie ebenfalls Pflegeprodukte für ihre Haut. Ihre Haut wird ab der Halbzeit sehr in Anspruch genommen. Durch das stetige Wachsen des Bauches, kann es passieren, dass das Bindegewebe ihrer Haut reißt. Wenn Sie ihre Haut mit dem richtigen Pflegeprodukte vorher bearbeiten, sind die sogenannten Schwangerschaftsstreifen nicht ganz so extrem. Ihre Haut leistet immerhin eine sehr große Arbeit. Darum verwöhnen Sie diese ruhig. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Pflegeprodukte nehmen dürfen, sprechen Sie dies mit ihrer Hebamme oder ihrem Gynäkologen ab. Wichtig ist auch hier wieder, das die Cremes oder Öle wirklich keine Giftstoffe oder zu viel Chemikalien enthalten sollten. Welche Creme für Sie am besten ist, liegt auch daran welcher Hauttyp Sie sind. Manche Cremes verfügen über ätherische Öle, die Ihnen und ihrem Baby ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) gut tun. Aber hier gilt auch wieder, sprechen Sie dies mit ihrem Gynäkologen oder ihrer Hebamme ab, da manche Öle auch Frühwehen auslösen können.
Das Ungeborene in der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche)
Neben der Entwicklung der Größe und des Gewichtes, entdeckt das Baby in der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) auch immer mehr seine Umgebung. Die Feinmotorik der Finger wird jetzt im Bauch weiter ausgebildet. Es spielt mit der Nabelschnur, fuchtelt mit den Armen oder strampelt mit den Beinen. Die Kindesbewegungen werden immer deutlicher im Bauch, und auch ihr Partner oder ihre anderen Kinder können das Baby wahrnehmen. Mit einem leichten klopfen seinerseits darf ihr Partner miterleben, wie sich das Kind im Bauch bewegt. Säuglinge im Bauch reagieren jetzt besonders anfällig auf verschiedene Geräusche. Sie erschrecken bei zu lauten Geräuschen, und genießen es, wenn Sie leise mit ihrem Baby in einem ruhigen Ton sprechen. Auch Geräusche ihrer Umwelt nimmt es jetzt immer besser wahr. So kann es auf einem Heavy Metal Konzert beispielsweise ganz ruhig bleiben, weil die Töne einer Heavy-Metal-Band nicht der Natur entsprechen, und sie so mit ihrem Baby erschrecken. Anders wiederum kann es mit leichten Bewegungen reagieren, wenn Sie beispielsweise in der Natur den Vögeln zuhören. Da ihr Baby sich sehr wohl bei Ihnen im Bauch fühlt, kann es dazu kommen, dass Sie es tagelang nicht spüren. Dafür ist meist ihre eigene Bewegung der Auslöser. Ihr Baby wird sanft geschaukelt und somit in den Schlaf gewiegt. Ein Fötus schläft dadurch circa 20 Stunden am Tag und wird meist erst aktiv, wenn Sie zur Ruhe kommen.
Genießen Sie mit Ihrem Baby zusammen
Eine weitere wichtige Funktion beginnt ab der 20. SSW (20. Schwangerschaftswoche) bei ihrem Baby. Es genießt genau wie Sie kulinarische Genüsse. Die Geschmacksknospen werden sozusagen angeregt, wenn Sie verschiedene Speisen zu sich nehmen. Manche Frauen mögen bestimmte Speisen nicht in der Schwangerschaft, oder ihnen wird sogar beim Geruch schlecht. Versuchen Sie dennoch ihrem Baby jetzt viele Speisen näher zu bringen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich der weitere Geschmacksverlauf ihres Kindes im Leben jetzt schon ebnen kann. Verabscheuen Sie beispielsweise in der Schwangerschaft Erbsen und Mohrrüben, wird auch ihr Kind später dieses verachten.
Das heißt, umso mehr Sie an Geschmacksstoffen ihrem Kind übermitteln, desto weniger werden Sie später Probleme haben, dass ihr Kind alles ist. Zudem bieten Sie Ihrem Kind einen besonderen Speiseplan, wenn Sie verschiedene kulinarische Essen zu sich nehmen. Auch ein Ausgleich der nötigen Nährstoffe ist so automatisch vorhanden. Fangen Sie jetzt schon an, dafür zu sorgen, dass ihr Kind später am Tisch ein kleines Alles-Esser wird.