Die 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche)
Nachdem das befruchtete Ei auf dem Weg zur Gebärmutter war, nistet es sich Anfang der 4. SSW in dieser ein. Bei manchen Frauen kommt es dabei zu einer leichten Blutung, die oftmals als verfrühte Monatsblutung angesehen wird. Doch diese hat damit rein gar nichts zu tun, sondern man spricht hier von einer Einnistungsblutung.
Die Eizelle braucht in der 4. SSW noch einmal drei Tage, bis sie sich fest eingenistet hat. Kann sich die Eizelle nicht richtig einnisten, dann wird sie mit der nächsten Regelblutung wieder ausgeschwemmt. Hat sich das Ei richtig eingenistet, dann ist eine erfolgreiche Empfängnis entstanden. Wenn Sie jetzt einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke nutzen, kann dieser aber dennoch ein ungenaues Ergebnis anzeigen. Ratsam ist, eine Blutuntersuchung beim Frauenarzt zu machen, da diese genaue Ergebnisse liefert. Ein Urintest dagegen schafft erst am Ende der 4. SSW oder am Anfang der 5. SSW ein genaues Ergebnis. Ein Schwangerschaftstest mit Urin misst den HCG Wert im Urin. Dieser steigt gerade in den ersten Wochen nach der Einnistung der Eizelle stetig an.
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4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) – Jetzt geht es los
Nachdem sich das Ei nun richtig einnisten konnte, gehen die hormonellen Umwandlungen in der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) erst richtig los. Viele Frauen spüren eine morgendliche Übelkeit, eine allgemeine Müdigkeit oder ein Unwohlsein. Diese typischen Schwangerschaftsbeschwerden treten bei jeder Frau anders auf. Manche spüren sie mehr, andere weniger und wiederum andere erst später. Allgemein kann man sagen, dass die Beschwerden in den ersten drei Monaten und in den letzten drei Monaten anhalten. Sollten Sie keine der oben genannten Beschwerden haben, heißt es nicht, dass Sie nicht schwanger sind, sondern lediglich, dass Ihr Körper damit anders umgeht.
Der Embryo ist am Ende der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) zwei Wochen alt. Der Unterschied zwischen Schwangerschaftswoche und Lebensalter des Embryos liegt in der Berechnung der Ärzte für den Geburtstermin. Es hat sich im Alltag bewährt, dass man den ersten Tag der letzten Regelblutung als Tag der Schwangerschaft berechnet. Kaum eine Frau spürt Ihren Eisprung und damit ist auch das Datum dafür nicht vorhanden. So ist es den Ärzten möglich, zu kontrollieren, ob sich das Baby im Bauch zeitgerecht entwickelt.
Was passiert in der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) mit der Frau?
Während der 3. SSW baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, die den Embryo vor dem Ausschwemmen schützt. So nistet es sich in der 4. SSW ein und die Gebärmutter verschließt den Eingang mit einem Schleimpfropf.
Die Gebärmutter hat sich optimal für eine Schwangerschaft vorbereitet. Die Hormone, die jetzt von der Plazenta produziert werden, sorgen dafür, dass auch der Rest des Körpers sich auf die Schwangerschaft vorbereitet. Dabei entstehen oft die Schwangerschaftsbeschwerden, die bei jeder Frau unterschiedlich ausfallen. Kämpft die eine Frau nur mit einer verstopften Nase, so hat die andere Frau in dieser Zeit regelrechte Stimmungsschwankungen. Hier muss gerade der Partner starke Nerven zeigen, denn die Stimmungen können zu einer wahren Berg- und Talfahrt werden.
Alle Vorgänge im Körper der Frau werden langsamer ablaufen wie bisher. Dafür sorgt das Gelbkörperhormon Progesteron. Dies ist nicht nur für die Schwangerschaftsbeschwerden zuständig, sondern sorgt dafür, dass der Embryo beschützt wird und sich entwickeln kann. Darum stellen viele Frauen in Ihrer Schwangerschaft eine erhöhte Müdigkeit fest.
Das Hormon löst neben der Verringerung der Körperaktivitäten auch das Wachstum der Brust aus. Viele Frauen spüren jetzt ein besonderes Ziehen und Spannen in den Brüsten. Hier werden die Milchdrüsen darauf vorbereitet, bald ein Baby zu säugen.
In der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) kann es ebenfalls zu leichten Blutungen kommen. Dies geschieht bei der Einnistung und hat nichts mit der Regelblutung zu tun. Diese Einnistungsblutung oder auch Schmierblutung genannt, ist der Abschluss der Einnistung von der Eizelle in der Gebärmutter, da hier kleine Blutgefäße bei verletzt werden können. Vergleichbar ist dies mit dem Nasenbluten, wenn man sich zu stark mit dem Taschentuch die Nase schnaubt. Auch hier reißen eventuell die sehr feinen Äderchen in der Nasenscheidenwand und es kommt zum Nasenbluten.
Der Embryo und die 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche)
Im Durchschnitt nistet sich die Eizelle am 7. Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutter ein. Sobald dies geschehen ist, spricht man nicht mehr von der Eizelle, sondern von der Keimblase. Der Vorgang wird bis zum Abschluss Nidation genannt. Durch äußere Einwirkungen oder durch eine schlechte hormonelle Einstimmung des Körpers muss sich der Embryo jetzt durchsetzten. Gelingt ihm das, entsteht die Schwangerschaft, hat es den Kampf dagegen verloren, wird das Ei mit der nächsten Regelblutung wieder ausgestoßen.
Bevor der Embryo sich komplett in die Gebärmutter einnistet, legt er seine Schutzhülle ab. Vergleichbar ist es mit dem Hühnerei. Wenn das Küken raus möchte, pickt es die Schale ab und entwickelt sich weiter. Sobald dies geschehen ist, nistet sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut ein. Diese schützt den Embryo und hüllt ihn komplett ein. Es bilden sich neben den zwei Zellen aus der der Embryo und die Plazenta entwickelt wird, auch noch die Fruchtwasserhöhle und der Dottersack, der vorläufig für die Versorgung des Embryos sorgt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich der Mutterkuchen zu bilden, der die spätere Versorgung des Babys übernimmt.
In der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) spezialisieren sich die Zellen, die nun das Stadion des Embryos abschließen. Aus den Embryoblasten entwickelt sich die Keimscheibe, die erst aus zwei, einige Zeit später aus drei Keimblättern besteht. Die innere Keimscheibe (Entoderm), die mittlere Keimscheibe (Mesoderm) und die äußere Keimscheibe (Ektoderm).
Jetzt ist das Einnisten komplett abgeschlossen und die Fruchtwasserhöhle, der Dottersack und die Keimscheibe werden von der Gebärmutterschleimhaut komplett bedeckt. Das Leben entsteht nun im Inneren und der Embryo ist gerade mal einen halben Millimeter groß. Nur beim genaueren hinsehen mit einem Ultraschallgerät kann man eine kleine Einbuchtung erkennen, die im Laufe der Schwangerschaftswochen zu circa 3500 Gramm und 52 cm Leben heran wachsen.
In der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) entwickelt sich die Plazenta
Die Plazenta, oder Mutterkuchen, ist das wichtigste Organ für das Baby im Bauch. Sie versorgt das Ungeborene mit allen wichtigen Stoffen, wie Sauerstoff, Vitaminen, Nährstoffen, Spurenelementen. Zudem sorgt der Mutterkuchen auch dafür, dass Abfallprodukte und Kohlenstoffdioxid wieder abgeführt werden können. Der Mutterkuchen entwickelt sich parallel zum Ungeborenen und mit jedem weiteren Monat wird der Mutterkuchen auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt.
Gerade darum ist es notwendig, dass man nicht nur ab der 4. SSW (4.Schwangerschaftswoche) mit dem Rauchen aufhört, sondern womöglich schon bei dem Beginn der Planung eines Babys. Auch wenn die Plazenta wie ein Schutzschild funktioniert, können Alkohol und Nikotin durch die Versorgungsschnur zum Baby gelangen und Missbildungen entstehen.