Gewächshäuser – pro und kontra
In einem Gewächshaus kann die Arbeit schon beginnen, wenn der restliche Garten sich noch im tiefsten Winterschlaf befindet. In vielen Gärten sind die mehr oder weniger kleinen Häuschen zu finden, aber es gibt auch Gegner.
Das Gewächshaus pro und kontra unterscheidet sich bei Gärtnern, wenn es um den Freilandanbau geht. Nicht immer gelingt es, ein Unterfangen auch umzusetzen. Zum Kontra gehört sicherlich der Faktor, dass Überhitzung vermieden werden muss, denn die Häuser wandeln Sonnenenergie in Wärme um. So wird zwar das Wachstum der Pflanzen beschleunigt, Hitzestaus können aber auch Schäden anrichten.
Inhalt
Gewächshäuser – pro und kontra, wo Licht ist, ist auch Schatten
Es fällt nicht leicht, Nachteile bei einem Gewächshaus zu finden und dennoch gibt es sie. Der größte Unterschied liegt sicher darin, ob ein Gewächshaus selber gebaut oder fertig gekauft wird. Natürlich sind beide Varianten mit Kosten verbunden, die schon einmal im fünfstelligen Eurobereich liegen können.
Auch wenn es sich um ein Luxusgut handelt, ist der Preis sicher ein Nachteil. Zu den Kontrafaktoren zählt auch der Arbeitsaufwand, der zeitlich gesehen intensiv ist. Der Bau, als auch die Aufstellung eines Fertighauses kosten Kraft und eben einige Zeit.
Das sicher größte Kriterium, wenn es um ein Gewächshaus pro und kontra geht ist der, dass es einmal aufgestellt, nicht mehr rückgängig zu machen ist. Dazu gehört in vielen Fällen das Fundament, dass nicht tragfähig genügend gebaut wurde.
Ein weiterer Punkt ist die Selbstüberschätzung. Handwerklich gesehen, stellt ein Gewächshaus eine größere Herausforderung dar, als ein Carport zubauen. Von billigem Material sollten zudem die Hände gelassen werden. Es ist Fakt, dass die meisten Gewächshäuser innerhalb von nur 5 Jahren brüchig werden. Gerade die am meisten verwendeten Acrylplatten weisen schon nach relativ kurzer Zeit eine Braunfärbung auf.
Der größte Nachteil bei einem Gewächshaus pro und kontra, sind die Betriebskosten. Diese können leicht in die Höhe schnellen, wenn nicht der perfekte Standort, ein optimales Isoliermaterial und auch die handwerklichen Qualitäten des Bauherrn zu wünschen übriglassen.
Weitere Nachteile
Diejenigen, die denken ein Gewächshaus sei frei von Schädlingen, irren. Auch hier können sie eindringen und Pflanzen schädigen. Die Folge sind Kosten, um geeignete Mittel zu finden sie fernzuhalten.
Der Handel bietet zum Beispiel für Insekten spezielle Klebestreifen, an denen bestimmte Insekten kleben bleiben. Bei Mäusebefall helfen Mäusefallen weiter. Der Wasserverbrauch ist nicht zu unterschätzen, denn in regenreichen Zeiten brauchen die Pflanzen das nötige Wasser.
Zudem kommt ein gewisser Reinigungsaufwand hinzu. Mindestens zweimal pro Jahr sollten die Scheiben einer Reinigung unterzogen werden. Natürlich richtet sich dieses immer nach Größe und der Ausstattung.
Ein Hobby- Gärtner sollte allerdings keine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen. Fertiggewächshäuser haben ihren Preis, aber auch das Material für selbstgebaute Häuser ist mit einigen Kosten verbunden.
Gewächshaus- pro und kontra, auf die Art kommt es an
Bevor sich jemand über die Vor- und Nachteile eines Gewächshauses Gedanken macht, sollte überlegt werden, welche Art von Gewächshaus es sein soll. Das Spektrum reicht von freistehenden Modellen über Folientreibhäuser bis hin zu Anlehngewächshäusern.
Da jedes Modell über individuelle Eigenschaften verfügt, hat auch jedes der Häuser seine Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählen die Flexibilität, denn empfindliche Pflanzen können in einem Gewächshaus gut überwintern. Hinzu kommt, die gärtnerische Tätigkeiten im Haus können auch bei Regen fortgeführt werden.
Ein weiterer Faktor ist, dass Anziehen von beispielweise Gemüse, in einem warmen Gewächshaus ist spielend einfach. In dem Klima fällt es leicht, gewünschte Pflanzen aus den entsprechenden Samen anzuziehen.
Hinweis:
Der Kauf von Setzlingen entfällt. Es sollte sich jedoch bei den Samen um hochwertige Qualität handeln, dann gibt es auch keine Enttäuschungen. Das besondere Klima in einem Gewächshaus kommt den Pflanzen zugute, sie werden nicht nur kräftiger, sondern auch schöner. Schäden durch Witterung gibt es nicht.
Zu den Propunkten zählt ebenso, da die Aussaat früher erfolgen kann, verlängert sich auch die Erntephase. Hobbygärtner haben länger Freude und können ihr Obst und Gemüse über einen längeren Zeitraum genießen.
Ist ein Gewächshaus praktisch?
Natürlich ist ein Gewächshaus praktisch, aber es geht auch ein relativ großes Stück vom eigentlichen Garten verloren. Zudem wird er optisch, als auch in Sachen Aussehen massiv verändert. Es ist reine Geschmackssache, ob ein Gewächshaus aufgestellt werden soll oder eher nicht, der Standort jedoch sollte sinnvoll ausgewählt werden.
Experten raten, dass Gewächshaus darf nicht zu hoch ausfallen und es so zu platzieren, dass der Garten nicht verbaut wirkt. Zudem ist der Standort mit den Ansprüchen der Pflanzen eng verknüpft. Es macht zum Beispiel überhaupt keinen Sinn, Pflanzen die viel Licht brauchen, in einem Gewächshaus anzubauen, welches unter einem großen Baum steht.
Ein Gewächshaus braucht sowohl eine gute Belüftung, als auch ein Kühlsystem. Für die Beschattung lassen sich einige besondere Maßnahmen einfallen. Aus Kostengründen greifen sie zu Tüchern, Pappe oder gleich zu ganzen Kartons. Andere Lösungen wären selbst montierte Rollos um im Inneren für genügend Schatten zu sorgen.
Viele Hersteller bieten zudem passende Beschattungssysteme gleich mit an. Bei der Belüftung ist es etwas einfacher. Diese kann durch geöffnete Fenster und der Tür erfolgen. Manche haben sogar eine automatische Funktion, bei anderen muss manuell nachgeholfen werden. Ein Ventilator an besonders heißen Tagen ist denkbar, ist wiederum mit Mehrkosten verbunden.
Das Fazit der Nachteile ist, ein Gewächshaus kann helfen die Ernte zu optimieren, länger etwas von den angebauten Sorten zuhaben und es bringt dem Gärtner eine gehörige Portion Spaß. Allerdings dürfen die Nachteile nicht unterschätzt werden und das gesamte Unterfangen sollte vor einem Bau realistisch betrachtet werden.
Vorteile eines Foliengewächshauses
Wer sich für den Bau eines richtigen Gewächshauses entscheidet, muss dieses dauerhaft stehen lassen. Bei einem Gewächshaus aus Folie gibt es den Vorteil, es wird nur aufgestellt, wenn es auch gebraucht wird.
Zudem ist Folie ein relativ kostengünstiges Material. Die Kosten hierfür sind gering im Gegensatz zu einem anderen Modell. Große handwerkliche Kenntnisse beim Aufbau sind nicht erforderlich, der Rahmen besteht aus Metallrohren, mit einem Zusammenstecksystem. Hierüber wird die Folie gezogen, sodass nicht einmal Werkzeug erforderlich wird.
Die Folie besteht in den meisten Fällen aus Polyethylen, ist wasserfest, beständig gegen diverse Arten von Säuren und Salzlösungen. Allerdings kann auch dieses Haus mit den Jahren altern und muss dann eventuell ersetzt werden.
Über die Gefahr eines Hitzestaus muss sich der Käufer keine Gedanken machen, wenn er die Folie gleich mit integrierten Fenstern auswählt. Diese Form der Belüftung ist zwar einfach, verhindert jedoch, den häufigen Pilzbefall von Pflanzen.
Ein Foliengewächshaus hat den entscheidenden Faktor, dass die Folie resistent gegen Hagel ist, dass ist ein Vorteil gegenüber einem festgebauten Gewächshaus. Zudem weisen sie eine gute Höhe auf, die den Anbau von Südgewächsen, wie zum Beispiel Kiwis um einiges leichter macht.
Nachteile von Foliengewächshäusern
- Das Konstrukt muss verankert werden, einem kräftigen Sturm hält es ansonsten nicht stand
- beim Aufbau muss ein rund 50 Zentimeter Graben ausgehoben werden, da sich sonst die Folie nicht einschlagen lässt.
- durch die Buddelei ist der Aufbau kraft- und zeitaufwendig
- die Optik spielt eine Rolle, denn Folie ist nicht jedermanns Geschmack
- vor dem Kauf sollte die Erkundigung stehen. Bei einigen Gewächshäusern besteht die Folie aus umweltbedenklichem PVC.
- die Beständigkeit der Folie hat ihre Grenzen. Sie sollte nie ohne ein Polster direkt auf dem Metall liegen, da sie ansonsten bei Hitze schnell spröde wird.
Was ist beim Kauf zu beachten?
Es gibt unterschiedliche Arten von Gewächshäusern. Das Englische Gewächshaus, das Anlehngewächshaus, das Frühbeet oder ein Pavilliongewächshaus usw. Die Funktion ist relativ einfach, durch Sonneneinstrahlung wird die Innentemperatur erhöht, der Treibhauseffekt wird erreicht. Das optimale Klima wird durch Bewässerung, Beleuchtung und Belüftung nochmals optimiert, sodass Obst und Gemüse besser und schneller reifen kann.
Vor einem Kauf muss die Größe bedacht werden, denn oftmals ist sogar eine Baugenehmigung erforderlich. Zudem spielt der optimale Standort eine Rolle und auch die Himmelsrichtungen müssen bedacht werden. Das Gewächshaus sollte sowohl genügend Sonne, als auch genügend Schatten bekommen.
Strom- und Wasseranschluss müssen vorhanden sein, denn es gibt Gewächshäuser, mit einer automatischen Bewässerung, Heizung und Beleuchtung. Natürlich ist hierbei der Preis der Anschaffung zu bedenken, denn technische Finessen sind immer eine reine Kostenfrage.
Allgemeines über Gewächshäuser
Es gibt in Supermärkten und Discountern immer mehr Obst- und Gemüsesorten. Diese sind nicht nur reich an Vitaminen, sondern auch an Nährstoffen. Allerdings sind sie kostenaufwendig importiert und haben dadurch bedingt ihren Preis.
Diejenigen, die sich vor den Kosten scheuen, ziehen es vor ihr Gemüse und Obst selber zuziehen. Ein weiterer Grund für den Selbstanbau, ist die Angst vor Pestiziden. Diese sind nicht nur schädlich für Insekten, sondern auch für Menschen.
Die effektivste Möglichkeit diese Kriterien zu umgehen, ist der Anbau in einem Gewächshaus oder dem heimischen Garten im Freiland. Das klassische Gewächshaus besteht in der Regel aus Glas und wird im Volksmund auch gern als Glashaus oder Treibhaus bezeichnet. Glasplatten sind jedoch recht kostenintensiv und so kann ein Gewächshaus leicht die Haushaltskasse belasten.
Günstigere Varianten sind Kunststoffplatten oder ein Foliengewächshaus. Die Aussaat wird vor zu kalter Witterung und Regen geschützt und die Pflanzen können nicht schnell verderben. Ein Gewächshaus ist ideal zum Anbau von Pflanzen und Gemüse und kann in Sachen Bewässerung und Lufttemperatur verändert werden.