Mähroboter: Die automatisierte Gartenhilfe
Die Vorteile der Mähroboter liegen auf der Hand, wenn folgende Beispiele näher bedacht werden: Ohrenbetäubender Lärm erfüllt den Halbschlaf. Der Nachbar setzt zum Stutzen seines Rasens an. Ein Phänomen, das Millionen von Deutsche kennen und mindestens ab Beginn des Frühlings die halbe Republik aus dem Bett reißt. Doch jetzt hat sich das Blatt gewendet, denn zukunftsweisende Technologie sorgt für Entspannung und Flexibilität. Roboter erobern den Haushalt und übernehmen als flüsterleise Rasenmäher selbstständig die Gartenpflege.
Inhalt
- Der Mähroboter erobert den Garten
- Welche Vorteile besitzt der Rasenmäherroboter?
- In der Ruhe liegt die Kraft: Deshalb punkten Rasenroboter
- Mähroboter schonen die Tier und Pflanzenwelt
- Wie funktioniert ein Mähroboter auf der Wiese?
- Präzise Rasenmäher-Sensoren sorgen für eine elegante Beschneidung der Rasenfläche
- Wie sammelt der Rasenroboter den Grasschnitt ein?
- Was gilt es beim Kauf eines Mähroboters zu beachten?
- Das Fazit zum Rasenmäherroboter:
Der Mähroboter erobert den Garten
Lange Zeit galten Roboter als belächelte Alternative aus Sci-Fi-Filmen, die sich kaum durchsetzen wird. Der Mähroboter zeigt, wie es richtig geht. Die autonomen Geräte kümmern sich bereits seit etlichen Jahren erfolgreich um ein großes Wohl, vieler Gartenbesitzer. Wer sich früher nur mühsam aufraffen konnte, die optimale Gartenpflege vor seinem Nachbarn präsentieren zu können, wird durch die Roboterrasenmäher eines Besseren belehrt.
Vorbei sind die Zeiten, in denen noch selbstständig die schweren Gerätschaften aus dem Keller oder der Garage gehievt werden mussten, um die Wiese auf optimale Länge zurechtstutzen zu können. Roboter sind die Zukunft und haben sich, entgegen etlicher Behauptungen, längst etabliert. Dabei setzen moderne Geräte auf eine starke Leistung und eine nachhaltige Beschaffenheit, die jeden Gärtner vor Neid erblassen lässt.
Welche Vorteile besitzt der Rasenmäherroboter?
Anders als herkömmliche Rasenmäher, die mit Benzin betrieben werden müssen, wird der Rasenmäherroboter einfach elektrisch aufgeladen. Als Grundlage dient eine praktische Aufladestation, meist in Form einer sogenannten Mähroboter-Garage, in die der Roboter nach getaner Arbeit selbstständig reinfährt. Mähroboter arbeiten leise bis kaum hörbar und schonen die Nachbarschaftsruhe. Gefahrsituationen beim Umfüllen von Benzin oder lästiger Benzin-Geruch, lassen sich, im Gegensatz zu herkömmlichen Rasenmähern, beim Roboter nicht finden.
Auch der von Hand geführte Rasenmäher, der per Strom betrieben wird, schneidet im Vergleich in Sachen Lautstärke zum Roboter schlechter ab. Zudem besitzt der stromgetriebene Rasenmäher entweder eine lange Ladedauer, die spontane Einsätze unmöglich gestaltet oder ein hohes Maß an Einbußen der Flexibilität, wenn das Mähgerät direkt am Stromkabel hängt. So behindert das Stromkabel in der Regel die Reichweite oder kann zur Stolperfalle werden. Viele Unfälle mit Rasenmähern gehen zudem auf menschliches Versagen zurück.
Lagerung der Roboter-Rasenmäher
Ein weiteres Problem klassischer Rasenmäher stellen die Größe und ihr Eigengewicht dar. Manche der Maschinen sind nur mit Mühe zu lagern. Wer keine Garage oder einen Geräteschuppen besitzt, muss die Maschine im Keller aufbewahren, was je nach Gewicht zu einem schwierigen Unterfangen wird. Platzprobleme bereiten zudem große Auffangkörbe. Neben der Aufbewahrung gesellt sich die regelmäßige Wartung, insbesondere wenn es sich um Benzinmotoren handelt. Zusammengefasst kostet der Einsatz des klassischen Rasenmähers vor allem eines: Zeit.
Die Nachteile herkömmlicher Rasenmäher:
- hohe Lautstärke
- starke Geruchsentwicklung (bei Benzinmotoren)
- Nutzung kostet Zeit
- hohes Gewicht
- nimmt viel Platz bei der Lagerung ein
In der Ruhe liegt die Kraft: Deshalb punkten Rasenroboter
Auf die gewünschte Zeit programmiert, legt der Rasenroboter los und fährt selbstständig aus seiner Mährobotergarage auf sein Arbeitsfeld, die Gartenwiese. Leise trimmt er Halm für Halm und fährt dabei nach strikten Mustern den Platz ab. Das Mähen der Wiese erfolgt langsamer, als mit einem per Hand geführten Rasenmäher, dafür aber durchdachter. Der Vorteil des Roboters liegt auch in der Zeitersparnis seiner Arbeit. Während das Gerät im Garten die Wiese kürzt, lassen sich andere Aufgaben erledigen. So können Nutzer den Roboter beispielsweise dazu programmieren die Gartenwiese zu mähen, während gleichzeitig wichtige Termine wahrgenommen oder Einkäufe erledigt werden.
Mähroboter schonen die Tier und Pflanzenwelt
Seine kontrollierte und gemächliche Arbeitsweise schont die Tier- und Pflanzenwelt des Gartens. Herumliegende Gegenstände, wie Spielzeug oder Gartendekorationen, werden gekonnt umfahren. Spielende Kinder werden von der Arbeitsweise des Rasenroboters nicht beeinträchtigt, die Verletzungsgefahr minimiert. Trotz seiner elektrischen Funktionsweise, besitzen moderne Mähroboter eine erstaunliche Leistung. Heutige Roboter für den Garten besitzen in ihrem Inneren Lithium-Ionen Batterien, die genügend Kapazität für das Trimmen der Gartenwiese bieten und sich schnell wieder aufladen lassen. Müssen die Geräte überwintern, so nehmen sie aufgrund ihrer Größe nur wenig Platz in Anspruch. Das geringe Gewicht der Roboter ermöglicht einen schnellen und einfachen Transport.
- arbeiten leise und selbstständig
- programmierbar
- schont die heimische Tier- und Pflanzenwelt
- Sensoren erkennen Hindernisse
- geringes Gewicht, platzsparend
- starke Akku-Leistung
- energieeffizient
Wie funktioniert ein Mähroboter auf der Wiese?
Die ersten Modelle schwächelten noch in Sachen Leistung und Akku-Kapazität, doch dies ist inzwischen viele Jahre her. Moderne Mähroboter gelten als echter Ersatz zu klassischen Rasenmähern und erledigen die Aufgabe mit Bravour. Im Roboter für die Gartenwiese steckt dabei kein anderes Prinzip, als beim Rasenmäher, außer das dieser unabhängig menschlicher Bedienung die Wiese nach Wunsch beschneidet. Scharfe Sicheln auf der Unterseite des Geräts sorgen für den perfekten Beschnitt. Dabei erkennt der Roboterrasenmäher sogar Unebenheiten und reagiert intelligent auf seine Umgebung. Gekonnt umfährt das Gerät Kanten und Ecken von Terrassen und findet den Weg auf der Wiese selbstständig. Hierfür sorgen präzise Sensoren, die Objekte bereits im Vorfeld erkennen und umfahren.
Präzise Rasenmäher-Sensoren sorgen für eine elegante Beschneidung der Rasenfläche
Zunächst erscheint der Mähroboter kleiner, als ein handelsüblicher Rasenmäher. Doch wer jetzt denkt, die Leistung des Gerätes ist schlechter, der liegt falsch. Autonom und mit scharfen Sicheln ausgestattet, sorgt der Rasenmäher für starke Ergebnisse in der Rasenpflege. Damit das kleine Gerät seinen Weg erkennt und findet, sorgen Induktionsschleifen für Abgrenzungen. Bevor der Roboter startet, wird die Abgrenzung genau definiert.
Fortan gilt die Induktionsschleife als Vorgabe für das Mäh-Ergebnis. Hierfür dient ein spezielles Kabel (oder ein Draht), dass unterhalb der Erde verlegt wird und als Limit dient. Der Mähroboter erkennt das Kabel und weiß genau, dass er die Grenze nicht überschreiten darf. Insbesondere Terrassen-Kanten, Blumenbeete oder Steine, lassen sich so im Vorfeld umfahren. Die Verlegung des Kabels gestaltet sich als einfach und erfolgt nach Wunsch des Nutzers. Anschließend kehrt der Mähroboter einfach um und mäht den gekennzeichneten Bereich abseits der Begrenzung.
Die Vorteile der Abgrenzung:
- es lassen sich individuelle Bereiche kennzeichnen, die der Mähroboter nicht überschreiten darf
- der Rasenroboter bleibt nicht an Konstruktionen hängen und mäht nach Wunsch die erforderliche Fläche
- die Induktionsschleife lässt sich einfach errichten
Wie sammelt der Rasenroboter den Grasschnitt ein?
Große Sammelbehälter, die umständlich entleert werden müssen, bevor der Rasenmäher wieder eingesetzt werden kann, kennt jeder Besitzer herkömmlicher Rasenmäher. Der Rasenroboter setzt hingegen auf Innovation. Der Roboter schneidet die Grashalme und verteilt den Mulch anschließend auf der Wiese. Daher werden die Geräte auch als Mulchmäher definiert. Diese Art zu mähen besitzt den Vorteil, dass kein Grasbehälter eingesetzt werden muss. Auch die Reinigung von Auffangkörben oder die Aufbewahrung der selbigen entfällt völlig. Die Rasenabschnitte dienen der Wiese als Dünger und helfen beim Wachstum. Eine mit Nährstoffen angereicherte Gartenwiese überzeugt durch starken Wuchs und ein sattes Grün. Nach dem Mähen lässt sich der Gartenmulch alternativ zusammenkehren.
Was gilt es beim Kauf eines Mähroboters zu beachten?
Markenhersteller locken mit bunten Farben oder edlen Designs der Roboter. Bereits ab 300 Euro lassen sich preiswerte Roboter in Baumärkten finden. Ein Betrag, für den andere Anbieter gerade einmal den Kauf der Roboter-Garage ermöglichen. Dabei sollte vor allem die Leistung des Gerätes im Vordergrund stehen, denn diese sorgt letztlich für ein präzises Mähergebnis. Der Mähroboter ist die Investition in ein leistungsstarkes Gerät, dass im besten Fall jahrelang seine Arbeit verrichten und beim Zeitsparen helfen soll. Dementsprechend hoch sollten die Ansprüche an Akku und Innenleben ausfallen. Gute Mähroboter liegen im Schnitt bei etwa 800 Euro. Dafür besitzen sie praktische Extras, wie Aufladestationen, mehrfache Schneideklingen oder die Steuerung des Roboters via App und Smartphone. Der Rasenmäherroboter ist ein Gartenwerkzeug, dass den Einflüssen der Umwelt ausgesetzt ist. Hier sollte der Fokus auf einer hohen Qualität und einer soliden Verarbeitung liegen.
TIPP: Es lohnt sich etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um langanhaltend Freude am Rasenroboter zu haben. Das Augenmerk sollte auf einer starken Akku-Leistung liegen.
So wird der Mähroboter aufgestellt
Wo der klassische Rasenmäher über eine intuitive Bedienung verfügt und schnell einsatzbereit ist, benötigt der Mähroboter etwas mehr Vorarbeit. Die Aufstellung des Begrenzungsdrahtes sorgt für die Definierung des Arbeitsbereiches des Roboters. Dieser ist bei hochwertigen Geräten bereits im Lieferumfang enthalten. In der Regel lassen sich die Roboter auch manuell programmieren, um in gewünschten Zeitintervallen den Rasen zu mähen.
Hochwertige Roboter besitzen Extras, wie Diebstahlsperren. Besitzer offener Gärten profitieren von diesem Zusatz, denn so mancher Langfinger sieht im Rasenroboter eine willkommene Möglichkeit. Als wichtigster Faktor gilt zudem die selbstständige Aufladung des Roboters. Sollte der Ladestand des Akkus sinken, fährt das Gerät anschließend zurück in die Ladestation. Eingebaute Regensensoren registrieren Feuchtigkeit und signalisieren dem Roboter, Schutz unter der Mähgarage zu finden. Die meisten dieser Komponenten finden sich kaum in den günstigsten Modellen wieder, bieten allerdings zusätzliche Lösungen in Sachen Sicherheit, Selbstständigkeit und Schutz.
Das Fazit zum Rasenmäherroboter:
Klein, praktisch, selbstständig und effizient, hat sich der Rasenroboter längst etabliert und kann sich dank seiner starken Leistung gegen herkömmliche Rasenmäher durchsetzen. Vor allem Personen mit wenig Zeit für die Gartenarbeit profitieren vom Rasenroboter und seinen Eigenschaften. Selbstständig manövriert die kleine Maschine über die Wiese, trimmt das Gras, erkennt Hindernisse und Regen und fährt nach getaner Arbeit zurück in die Mähroboter-Garage oder die entsprechende Ladestation. Fast geräuschlos, bietet sich dieses angenehme Gartenwerkzeug zur Alternative lauter Rasenmäher an. Zwar muss zu Beginn etwas mehr Geld investiert werden, als dies bei einem klassischen Rasenmäher der Fall wäre, dafür erhalten Gartenbesitzer aber eine dauerhafte Erleichterung bei der Gartenarbeit, die Hände und Ohren schont.