Startschuss in die Grillsaison
Draußen wird es langsam wärmer und manche können es gar nicht erwarten, endlich den Grill anzuschmeißen. Für alle Grillfans fällt nun der Startschuss in die neue Grillsaison. Zu diesem Zweck werden der Holzkohlegrill, der Smoker oder auch der Gas Grill aus dem Winterschlaf geholt. Diejenigen, die keine Abdeckhaube nutzten, um den Grill über den langen Winter zubekommen, haben allerdings mit mehr Arbeit zurechnen.
Vor dem Angrillen sollten sich Grillfreunde mit der Hardware beschäftigen, ansonsten kann das Vergnügen in einer Blamage enden. Kaum jemand kann einem saftigen Steak, einer Bratwurst oder einer Grillbanane wiederstehen. Um das zu garantieren, muss zuerst eine gründliche Inspektion des Grills erfolgen. Erst danach darf der Startschuss in die Grillsaison beginnen.
Inhalt
- Vor dem Startschuss in die Grillsaison Hardware prüfen
- Einen neuen Grill kaufen
- An die Kohle, fertig, los
- Unterschiedliche Arten von Grills
- Für gesundheitsbewusste Griller
- Tipps für den Startschuss in die Grillsaison
- Einen Grill leicht reinigen und pflegen
- Die Grillsaison ist eröffnet
- Tipps für den Grillmeister
Vor dem Startschuss in die Grillsaison Hardware prüfen
Normalerweise sollte ein Grill nach der Saison einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Wer das Unterfangen verpasste, muss jetzt ran. In der Regel sind ein milder Reiniger, ein Schwamm und lauwarmes Wasser vollkommen ausreichend. Wichtig sind Stellen wie zum Beispiel Brenner und Ventildüsen, wenn es sich nicht um einen einfachen Holzkohlegrill handelt.
Die Reinigung von einem Grillrost steht auf einem anderen Blatt, denn das ist bewiesenermaßen eine Wissenschaft für sich. Allerdings sind Roste aus Gusseisen um einiges pflegebedürftiger. Nichts ist ärgerlicher, als ein Grill der nicht funktioniert, wenn es darauf ankommt. Darum ist ein Funktionscheck nötig, bevor der Startschuss in die Grillsaison fällt. Speziell bei einem Gas Grill muss das Zünden, sowie ein funktionierender Brenner das A und O sein. Wichtig ist bei diesem Thema ebenso, ob der Grill seine gewohnte Betriebstemperatur erreicht.
Tipp:
Moderne Grills sind aus hochwertigen Materialien gefertigt. Aggressive Reinigungsmittel sind daher tabu. Damit die Reinigung nicht kontraproduktiv verläuft, sollte der Besitzer auf Kratzschwämme und Stahlbürsten verzichten. Zu empfehlen sind Bürsten mit Messingborsten.
Einen neuen Grill kaufen
Nicht jeder Grill überlebt den Winter unbeschadet. Dann heißt es, ein neuer muss her. Vor einem Kauf sollte sich daher jeder überlegen, ob er bei seiner alten Grillmethode bleiben oder einen neuen Typ Grill ausprobieren möchte.
Gerade der Umstieg von Holzkohle wird leicht unterschätzt und Fehler schleichen sich ein. Daher muss sich ein Käufer im Vorfeld folgende Fragen stellen:
- wie oft wird pro Saison gegrillt?
- mit wie vielen Personen wird gerechnet?
- was soll alles auf den Grill kommen?
- wie hoch ist das Budget?
Je professioneller die Ansprüche ausfallen, umso leistungsfälliger muss ein Gas Grill, ein Holzkohlegrill oder eventuell sogar ein Smoker sein.
Wer mit einer ihm eigenen Passion grillt, muss sich beim Neukauf auf das entsprechende Zubehör konzentrieren. Zum normalen Standard gehören heute ein Drehspieß, Einsatzpfannen oder ein Grill- Thermometer einfach dazu.
An die Kohle, fertig, los
Sicherheit ist auch beim Grillen oberstes Gebot. Darum muss auf jeden Fall eine Überprüfung der Stabilität erfolgen. Steht der Grill fest oder müssen eventuell Schrauben nachgezogen werden? Macht es die Kohleschale noch und funktioniert die Zündvorrichtung, sind weitere Kriterien.
Tipp:
Beim Holzkohlegrill immer auf Spiritus, flüssige Anzünder oder Benzin verzichten. Es können gefährliche Stichflammen entstehen. Ältere Holzkohle sollte einem Test unterzogen werden. Es kann sein, dass sich Feuchtigkeit gebildet hat, dann brennt sie nicht mehr richtig.
Grillen ist gerade für Männer ein echtes Lebensgefühl. Neben den klassischen Grillabenden mit Bratwurst, Steak und Bier, werden mittlerweile auch ausgefallene Gerichte von einem Smoker oder Gas Grill immer beliebter. Die bedeutendste Freizeitbeschäftigung der Deutschen kann auf unterschiedliche Grill- Exemplaren stattfinden.
Unterschiedliche Arten von Grills
Der Klassiker um sein Fleisch zu genießen ist immer noch der Holzkohlegrill. Beim Anzünden allerdings braucht es etwas Fingerspitzengefühl, aber der unverwechselbare Geruch hat seinen eigenen Reiz. Für diese Art von Grill gibt es zwischenzeitlich so viel Zubehör, dass auch Burger oder Geflügel kein Problem mehr darstellen.
Wichtig ist, es sollte kein gepökeltes Fleisch auf den Rost kommen. Ärzte warnen vor krebserregenden Stoffen, die durch den Saft der auf die Kohle tropft, entstehen können. Am besten gestaltet sich das Grillen, wenn weiches Grillgut in Alufolie gewickelt wird, die im Vorfeld etwas eingeölt wird. Diejenigen, die auf gut gewürzte Marinaden stehen, dürfen nur Öl nutzen, welches hoch erhitzbar ist. Zudem sollte das Grillgut erst dann auf den Rost kommen, wenn die Holzkohle vollständig durchgeglüht ist.
Die Vorteile von einem Holzkohlegrill liegen auf der Hand, denn es gibt nichts vergleichbares, als den charakteristischen Geschmack und er ist unabhängig von Stromquelle und Gas. Für viele ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis am offenen Feuer zustehen und dem Garprozess zuzusehen.
Eine andere Variante ist der Gas Grill. Er überzeugt nicht nur durch seine einfache Bedienung, sondern auch durch seine schnelle Eisatzbereitschaft. Bei diesem Gerät ist es wichtig, dass Grillgut erst auf den Grill zulegen, wenn der Grill 10 bis 15 Minuten vorgeheizt wurde. Die Vorteile hier, es entsteht weder Asche noch Ruß, die nicht entsorgt werden müssen.
Er ist schnell und fast überall einsatzbereit und weist zudem eine einfache Bedienung auf. Die Hitze lässt sich auch von einem Anfänger gut steuern.
Der Elektrogrill ist eine schnelle und saubere Alternative für jeden Balkon oder einer Terrasse. Das Grillvergnügen kann ohne Rauchentwicklung genossen werden und er überzeugt ebenfalls durch eine einfache Handhabung. Grilltemperaturen lassen sich genauestens regulieren, sodass ein perfektes Grillergebnis erreicht wird. Die Nachteile, es muss sich eine Steckdose in unmittelbarer Nähe befinden und große Mengen an Fleisch und Würsten sind weniger geeignet. Die Größe des Rostes ist in vielen Fällen nur begrenzt. Natürlich ist auch das typische Grillaroma nicht vorhanden und der Stimmungsgarant für einen zünftigen Grillabend fehlt somit.
Dafür besitzt der Elektrogrill einige Vorteile beim Startschuss in die Grillsaison. Er ist spontan einzusetzen ohne große Vorbereitungszeit. Kosten für Kohle oder Gas entfallen und auch bei der nicht vorhandenen Rauchentwicklung kann der Grill punkten. Er ist im Freien oder auch im Haus einsetzbar und besteht kein Bedarf, gibt es sehr wenig Platzbedarf.
Für gesundheitsbewusste Griller
Eine schöne Alternative zu den herkömmlichen Grillmodellen ist der Smoker. Durch den schonenden Grillvorgang bleibt das Grillgut saftig und kann auch nicht anbrennen. Typisch für einen Smoker ist, die Trennung von Garkammer und Feuerbox, wodurch bedingt auch kein Fett oder Fleischsaft in die Glut tropfen kann.
Ein Smoker hat somit einige Vorteile zu bieten, denn er ist bestens geeignet um große Fleischstücke gar zu bekommen. Fische können geräuchert werden und er ist ideal zum Backen einer Pizza. Der charakteristische rauchige Geschmack entsteht nur beim Einsatz eines Smokers.
Tipps für den Startschuss in die Grillsaison
Um ein überragendes Grillergebnis zu erreichen, können einige Tricks und Tipps helfen. Hochwertige Lebensmittel sind das A und O bei einem klassischen Grillabend. Dazu gehört natürlich auch der Kauf von einer besonders guten Qualitäts- Holzkohle.
Um wirklich zartes Fleisch genießen zu können eignet sich mariniertes Fleisch. Selbsthergestellt sind die Marinaden noch leckerer und jeder kann sich sicher sein, dass keine Geschmackverstärker enthalten sind.
Um ein Festkleben des Fleisches zu vermeiden ist es ratsam, den Rost im Vorfeld mit einem hitzebeständigen Öl zu bestreichen. Zudem darf das gesamte Grillgut nicht zu heiß werden, es ist besser, es etwas länger auf dem Rost zu belassen und den Rost höher zu hängen.
Fisch und Gemüse gelingen am besten, wenn sie zum Grillen in eine Aluschale kommen. Nährstoffe bleiben erhalten und ein Tropfen in die Glut wird verhindert.
Einen Grill leicht reinigen und pflegen
Ist die Grillparty vorbei, hat die Hausfrau am nächsten Tag mit den Überresten zu kämpfen. Diese lagern sich hartnäckig auf dem Rost ab und sind schwer zu entfernen. Auch hierzu gibt es praktische Lösungen, die die Reinigung erleichtern.
- warmen Rost in Zeitungspapier wickeln und befeuchten. Verkrustungen lösen sich am Tag danach wesentlich besser.
- der Handel bietet spezielle Reiniger und Edelstahlbürsten an. Diese eignen sich hervorragend und machen das Putzen erträglicher.
- mittels einer Grillbürste können Ruß, Fett und eventuelle Kohlereste gelöst werden
Die Grillsaison ist eröffnet
Das Grillen hat in Deutschland eine lange Tradition. Hierbei handelt es sich um eine Art Volkssport, bei dem mittlerweile nicht nur Bratwürste und Steaks im Mittelpunkt stehen, sondern auch Gemüse, Fisch und Geflügel ihren festen Platz gefunden haben.
6,77 Prozent der Deutschen grillen öfter im Monat und ersetzen sogar zeitweise das Mittagessen mit leckerem Grillgut. Grillen ist auch schön längst kein Saison- Phänomen mehr. 16 Millionen der deutschen Bürger grillen mit der beliebten Holzkohle und 6,5 Prozent haben diesen durch einen Elektrogrill ersetzt. Besonders in Großstädten kann diese rauchfreie Variante punkten.
Um das Grillen auch mal spontan zu genießen, sollten sich folgende Utensilien im Haushalt befinden:
- Holzkohle oder Briketts
- würzige Soßen
- Vegetarische Alternativen
- Servietten, Plastikteller und Besteck
- Zubehör für den Grill
Tipp:
Der Handel bietet eine Vielzahl von Grillanzündern. Hierbei eignet sich Flüssiganzünder deutlich besser, denn er besitzt weniger Gefahrenpotenzial. Zudem sollte der Grillmeister über eine intakte Grillzange verfügen, damit später keine Verbrennungen an Händen zu befürchten sind.
Tipps für den Grillmeister
Gerade unerfahrene Griller haben Schwierigkeiten den perfekten Garungsgrad zu erkennen. Je nach Grillmethode und Fleischart kann er sehr unterschiedlich sein. Hähnchenfleisch ist deutlich schneller durch, als zum Beispiel Rindfleisch. Es empfiehlt sich die Druckprobe, die auch von einem Laien durchzuführen ist.
Je weiter der Garpunkt fortgeschritten ist, desto weniger gibt das Fleisch nach. Es eignet sich auch ein Fleischthermometer, um die exakte Gartemperatur festzustellen. Schon beim Kauf sollte auf gute Qualität geachtet werden. Schweinefleisch darf über eine hellrote Farbe verfügen, Rindfleisch sollte dunkelrot und gut abgehangen sein.
Sinnvoll ist es, seine Marinaden selber herzustellen. Das kann gut einen Tag vor dem Grillen geschehen, sie können dann über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen. Besser ist es, das Fleisch bereits in die Marinade einlegen und dann gut gekühlt bis zum nächsten Tag aufbewahren.