Silberfische: So werden Sie diese Schädlinge los
Obwohl Silberfische nur etwa einen Zentimeter groß sind, sind sie in vielen Häusern unerwünscht. Man findet sie vor allem in feuchten Kellerräumen, in Badezimmern oder in der Küche, denn hier gibt es ideale Lebensbedingungen. Da sich viele Menschen vor den kleinen Tierchen ekeln, greifen sie häufig zur chemischen Keule. Besser wäre es, die Ursachen von Silberfischen zu bekämpfen und diesen mit Hausmitteln zu begegnen.
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Silberfische in der Wohnung entdecken
In fast jeder Wohnung in Deutschland gibt es Silberfische, auch wenn diese nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Da sie nur etwa einen Zentimeter groß sind, können sie sich in Nischen oder unter Möbeln verstecken, ohne dass Bewohner etwas von ihnen bemerken. Hinzu kommt, dass die kleinen Tierchen nachtaktiv sind und daher Licht möglichst aus dem Wege gehen. Wenn man jedoch einen Raum betritt, sieht man sie manchmal, die silbrig-grauen Körperchen, die sich mit fischähnlichen Bewegungen in Sicherheit bringen. Wer die Tierchen entdeckt hat, kann nun gezielt vorgehen, um die Vermehrung zu verhindern.
Der Lebensraum der Silberfische
Silberfische leben gerne im feuchten Milieu, etwa in Wannen- und Waschbeckenabflüssen, im Keller oder in Abstellräumen. Über Rohre finden sie nicht selten aber auch den Weg ins Bad. Hier ist es sogar noch angenehmer, denn es ist nicht nur feucht, sondern auch warm. Zudem finden Silberfische hier eine ideale Nahrungsgrundlage. Schließlich wimmelt es in den Fugen oder auf den Böden von Hautschuppen, winzigen Alten oder Schmutzpartikeln. Mitunter wandern die Tiere sogar in Schlafzimmer oder sind im schlimmsten Fall sogar in Lebensmitteln zu finden. Um Silberfische wirksam bekämpfen zu können, ist es daher wichtig, die Ursache des Befalls zu bestimmen. Undichte Leitungen, aber auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können etwa der Grund für eine wiederholte Ansiedlung sein. Wichtig ist außerdem, Rückzugsorte wie offene Fugen oder Risse in den Wänden möglichst zu beseitigen, denn an hellen Orten fühlen sich Silberfische nicht wohl.
Silberfische mit Hausmitteln bekämpfen
Wie bei vielen anderen Insekten auch haben Haus- und Wohnungsbewohner die Möglichkeit, mit chemischen Mitteln gegen Silberfische vorzugehen. Diese Mittel bekämpfen jedoch nicht nur das Ungeziefer, sondern sind mitunter auch für die Bewohner schädlich. Aus diesem Grund ist es ratsam, auf Hausmittel zurückzugreifen, die ebenso wirksam sind.
Diese Hausmittel haben sich gegen Silberfische bewährt:
- Köder in Form eines Tuches, mit Mehl und Zucker bestäubt. Die Tierchen sammeln sich hier und können später aus dem Haus gebracht werden
- Mit Honig bestrichene Pappfalle – hier bleiben die Silberfische ganz einfach kleben
- Intensive Gerüche vertreiben Silberfische: Schalen mit Salmiak-Wasser oder Lavendelöl helfen binnen 24 Stunden
- Kartoffeln als Köder – auf eine Pappe oder ein Papierstück legen. Die Silberfische kriechen darunter und fressen und können so ganz einfach beseitigt werden
- Baumwolltuch mit Gips bestreuen und auf den Badezimmerboden legen – die Tierchen sammeln sich darunter und können am nächsten Morgen entsorgt werden
- Mischung aus Backpulver und Zucker in die Fugen des Badezimmers streuen. Da das Backpulver quillt, verlieren die Silberfische ihren Lebensraum und werden vertrieben
Baumängel sollten behoben werden
Ist der Befall von Silberfischen auf Baumängel zurückzuführen, sollten diese natürlich kurzfristig behoben werden. Schließlich werden durch die Feuchtigkeit nicht nur Silberfische angezogen, auch das Mauerwerk und die Wohnung selbst können Schäden erleiden. Vorbeugen ist auch möglich, in dem die Lebensbedingungen für die Tierchen verschlechtert werden. Durch Stoßlüften etwa kann vorhandene Feuchtigkeit aus den Räumen entfernt werden, Wäsche sollte zudem nur in gut belüfteten Räumen getrocknet werden. Nach dem Duschen ist es hilfreich, wenn das Badezimmer nicht nur gelüftet wird, sondern wenn das Wasser mit Hilfe eines Abziehers aus den Fugen entfernt wird. Durch regelmäßiges Putzen können letztlich auch Haarschuppen und Haare entfernt werden, sodass keine Nahrung mehr vorhanden ist.