Autopolitur - für glanzvolle Aussichten

Für viele Autofahrer ist das Fahrzeug nicht nur ein bloßer Gegenstand, der den Fahrer von A nach B befördert. Die meisten Fahrzeughalter sind eher stets darum bemüht, das Auto zu pflegen und zu hegen. Neben einer regelmäßigen Autowäsche, dem Aussaugen des Wageninneren und dem Staubwischen der Armaturen wird auch dann und wann Autopolitur zur Hand genommen. Das hat auch seinen Grund, soll der Lack nicht nur erstrahlen, sondern auch kleine Kratzer geschickt kaschiert werden. Welche Autopolitur wirklich etwas taugt und worauf beim Kauf geachtet werden sollte, wird im Folgenden dargelegt.

Keine Produkte gefunden.

Das leistet die Autopolitur

Ob im Handel oder im Internet – mittlerweile bieten verschiedene Hersteller unterschiedliche Produkte an, die allesamt um die Gunst des Käufers buhlen. Dabei werden Versprechungen gemacht, die kaum zu erfüllen sind. Eines bleibt jedoch klar: durch Witterungen ist das Auto unterschiedlichsten Natureinflüssen ausgesetzt. Dabei sind nicht nur Wind und Regen, sondern auch

  • Hagel
  • Staub
  • Schnee
  • Frost

zu bedenken. Ganz nebenbei tut die liebe Sonne auch noch ihr Bestes – das greift nicht nur den Lack, sondern auch die Farbe an. Daher sollten Autobesitzer als Präventionsmaßnahme gelegentlich zur Autopolitur greifen. Allerdings sind diese Mittel keine Allheilmittel. Sie können jahrelange Vernachlässigungen und recht tiefe Kratzer kaum beseitigen, sondern höchstens minimieren. Leichte Schlieren, Schrammen oder geringfügige Kratzer lassen sich daher im Rahmen von Polituren recht einfach bereinigen.

Wie funktioniert die Autopolitur?

Es handelt sich mit dem Auftragen der Paste, der Creme oder des Polish kaum um ein Wunder- oder Hexenwerk. Die meisten Produkte enthalten zu den pflegenden Stoffen feinste Schleifkörper, die bis in die Tiefen der Lackschichten eindringen und den Schmutz und Unebenheiten schonend abgetragen. So entsteht ein frischeres und makelloseres Aussehen. Neben dem Auto können jedoch auch Lacke von Booten, Motorrädern, Flugzeugen, Wohnwagen und anderen Fahrzeugen oder Bereichen mit lackierter Oberfläche behandelt werden.

 

Vorteile Autopolitur Nachteile Autopolitur
Entfernt zuverlässig Schlieren und leichte Kratzer Kann auf Kunststoff sowie Gummi abfärben
Schützt vor Umwelteinflüssen
Günstige Anschaffungskosten
Bewahrt vor Korrosion und anderen Makeln

Tipps zum Kauf von Autopolitur

Polituren gibt es in großer Zahl zu kaufen – doch nicht jedes Produkt ist für die Autopflege geeignet. Wer dem Lack nicht noch mehr Schaden zufügen möchte, sollte daher auf einige Kriterien achten.

  • Nutzen der Politur

Die Politur soll nicht nur für mehr Glanz sorgen, sondern auch Schmutz wie Insektenreste, Flugrost oder Flugteer beseitigen. Besonders die Mittel der Marke Sonax oder Dr. Wack eignen sich für diese Prozedur vornehmlich gut, versiegeln den Lack und schützen so vor weiteren Schäden. Dank Carnaubawachs wird dem Autolack ein zusätzlicher Schutz ermöglicht.

Tipp: die Autopolitur ist nicht für Felgen gedacht. Hierfür finden sich im Handel gesonderte Varianten an.

  • Anwendungsgebiete beachten

Neben der schlichten Handpolitur werden in der Tat auch Versionen angeboten, die für den speziellen Einsatz mit Politurmaschinen gedacht sind. Welche Politur letzten Endes besser ist, kann nicht pauschalisiert werden. Wichtig ist, dass hier auf die Herstellerhinweise geachtet wird. Mit der Maschine lässt sich schnell und sauber arbeiten, allerdings sollte diese nicht bei Einbrennversiegelungen zum Einsatz kommen.

  • Farbwahl bedenken

Während die meisten Autopolituren für alle Lackfarben geeignet sind, finden sich in den Regalen auch gesonderte Polituren an, die mit Farbnummern versehen sind. Zusätzlich gibt es gesonderte Lackfinishes, die für schwarze, rote oder andersfarbige Lacke in Betracht kommen. Damit können optisch auffallende Rillen oder Schrammen noch besser kaschiert werden. Aber auch hier ist bei der Politur darauf zu achten, dass Zierblenden oder Chromleisten ausgespart werden, um Verfärbungen zu vermeiden. Ist die Politur noch flüssig, können kleine Unfälle häufig schnell beseitigt werden. Ist die Flüssigkeit jedoch eingetrocknet, kann es schwierig werden.

Vorteile von Autopolituren

Nun ist das Auto, das in einem neuen Glanz erstrahlt, zwar gut und schön anzusehen, dennoch bietet das Auftragen der Autopolitur wesentlich mehr – ein hervorragender Nebeneffekt ist das Abperlen von Regen oder Putzwasser. Wasserflecken entstehen demnach weniger, sodass nichts als ein makelloses Aussehen bleibt. Auch Schmutz oder Staub haftet weniger einfach auf der Karosserie. Je nachdem, für welche Politur sich entschieden wird: der Schutz kann bis zu mehrere Monate anhalten und den Autobesitzer erfreuen.

Das ist beim Polieren wichtig

Ganz gleich, für welche Autopolitur sich letzten Endes entschieden wird – die teuerste Politur kann nicht wirken, wenn sie nicht folgerichtig aufgetragen wird. Daher sollten folgende Punkte beim Polieren bedacht werden:

  • Das Auto ist zunächst vor groben Schmutz zu befreien. Das kann sowohl in einer Autowaschanlage als auch per Hand erfolgen.
  • Nach dem Trocknen ist die Autopolitur in der Flasche gut zu schütteln, damit sich sämtliche Inhaltsstoffe miteinander verbinden können.
  • Die Politur wird in den meisten Fällen mit einem leicht feuchten Schwamm in kreisenden Bewegungen auf den Lack aufgetragen. Hierzu sind die gesonderten Hinweise auf der Verpackung zu beachten.
  • Beim Einpolieren sind allerdings nicht nur die Kreisbewegungen, sondern ebenso ein leichter Druck maßgeblich, damit das Produkt in den Lack eindringen kann.
  • Je nach Problemstellen sind ein bis zwei Schichten Politur notwendig.
  • Die Politur sollten stets gleichmäßig und lückenlos vollzogen werden. Anschließend kann die Schicht eintrocknen, um ihre Arbeit aufzunehmen.

Pflege nach der Politur nicht vergessen

Viel Polieren kann jedoch auch dann nichts nützen, wenn der Autobesitzer den Lack nicht pflegt. Daher sollte das Auto in regelmäßigen Abständen gewaschen und der Lack umsorgt werden. Das klingt in der Theorie ganz anständig, ist in der Praxis für einige Autohalter eher umständlich, zumal es viele verschiedene Produkte und Fachbegriffe gibt, die mehr Wissen erfordern.

Autoshampoo Das Autoshampoo sorgt für eine gute Oberflächenreinigung, bei der Staub, Pollen und Blüten von Bäumen und Sträuchern sowie Insektendreck beseitigt wird.
Autowachs / Autowax Das Wachs kommt nach der groben Reinigung auf den Lack und soll u.a. die Lackporen schließen, sodass eine glatte, ebenmäßige Oberfläche entsteht. Durch diese Prozedur wird ein schöner Glanz erreicht.
Schleifpasten Gibt es einige Schrammen und Kratzer, so können Lackschleifpasten zum Einsatz kommen. Damit können matte und auch verwitterte Lackfläche vorpoliert werden.
Reinigungsknete Auch dieses Mittel kann verwitterte Autopartien verschönern. Damit lässt sich festsitzender Dreck gut abtragen.

Wie lange hält sich Autopolitur?

Wie viele andere Pflegeprodukte können auch Autopolituren mit der Zeit eintrocknen, ranzig und somit unbrauchbar werden. Daher ist eine folgerichtige Lagerung maßgeblich, um Polituren oder Kombi-Produkte länger haltbar zu machen. Im Großen und Ganzen ist die Politur jedoch round about 2 Jahren verwendbar. Hier sollten die Angaben der Hersteller beachtet werden.

Tipp: die Politur sollte am besten an einem dunklen, trocknen Ort gelagert werden, der frei von Feuchtigkeit, Kälte sowie Hitze ist. Werden diese Hinweise beachtet, so hält die Autopolitur mehrere Jahre.

Welche Hilfsmittel sind sinnvoll?

Damit die Autopolitur ohne Probleme aufgetragen werden kann, sollten spezielle Tücher, Schwämme oder Polierwatte angeschafft werden. Auch Poliermaschinen sind denkbar. Es gibt viele verschiedene Zubehörvarianten. Während einige Nutzer auf Tuch und Schwamm schwören, sind andere wiederum von Microfasertüchern begeistert. Hier sollten eigene Erfahrungen und Vorlieben gesammelt werden, um die besten Effekte zu erzielen.

Zeitung.de 1996 - 2020 | Impressum & Datenschutz | Über uns & Autoren