Dachträger - mehr Platz für das Gepäck

Wer viel reist oder öfter mal in den Urlaub fährt, der sollte sich einen Dachträger zulegen. Ist nämlich der Kofferraum voll, so stehen viele Fahrzeugbesitzer vor dem Rätsel, wie noch weitere Taschen untergebracht werden sollen. Ein Dachträger kann dabei eine gute Lösung darstellen, lässt sich damit ein wenig mehr Stauraum zaubern. Was für den Kauf entscheidend ist und worauf bei der Wahl geachtet werden sollte, legen wir im Folgenden dar.

Was kann mir ein Dachträger bieten?

Der Dachträger, der auch gern als Autogepäckträger oder Dachgepäckträger bezeichnet wird, ist eine Vorrichtung, die für viele Reisende von Vorteil sein kann. Koffer, Taschen und zahlreiche andere sperrige Reiseutensilien oder Gegenstände können vorteilhaft auf den Dachträger befestigt werden. Bei der Wahl des richtigen Dachträgers werden im Handel und im Internet verschiedene Modelle angeboten. Dabei handelt es sich zumeist um zwei parallel zueinander liegenden Metallschienen.

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Verschiedene Dachträger-Varianten im Überblick

Natürlich bieten Hersteller verschiedene Dachträger-Typen an, um den unterschiedlichen Fahrzeugen und Wünschen des Kunden gerecht zu werden. Dabei ist auch die Anbringung der Dachträger zu bedenken.

Relingträger: vor allem für Kombis, die zumeist mit einer Dachreling ausgestattet sind, ist der Relingträger interessant. Hierfür werden zumeist zwei Stangen angeboten, die jeweils von einer Relingseite zur nächsten verlaufen.

Regenrinnenträger: Fahrzeuge, die mit einer Regenrinne ausgestattet sind, können ideal mit einem Regenrinnenträger versehen werden.

Fixträger: vor allem neue Automodelle besitzen kaum noch eine Dachreling oder Regenrinnen. Für diese Fahrzeugtypen können Grundträger nebst Dachträger interessant sein. Diese Versionen werden mit Füßen und Stützen, die im Zubehör enthalten sind, auf das Autodach angebracht.

Vorteile Dachträger Nachteile Dachträger
Stauraum für weiteres Gepäck, wenn der Kofferraum bereits zugepackt ist Aufwand des Abmessens vor dem Kauf ist notwendig
Guter Transport von sperrigen Reiseutensilien möglich Anschaffungskosten fallen an

Autos, die somit über keine Anhängerkupplung verfügen, können hervorragend mit einem Dachträger ausgestattet werden, wenn es mal wieder an Platz im Kofferraum mangelt.

Das sollte beim Kauf bedacht werden

Steht der Plan, einen Dachträger anzuschaffen, so müssen zunächst einige Kaufkriterien erfüllt werden. Leider passt nicht jedes Dachträgermodell an jedes Fahrzeug. Deshalb ist vor der Anschaffung die Befolgung der nachstehenden Punkte für Kaufinteressenten maßgeblich.

Fahrzeugtyp: jedes Auto ist anders. Ob Mercedes, Ford, BMW oder Audi – vor dem Erwerb sind die Maße des Daches zu checken. Auch das Servicebuch offeriert, ob Fixpunkte vorhanden sind, die für einen Dachträger oder eine Dachbox gedacht sind.

Dachträgerversion: je nach Autotyp können verschiedene Dachträger in Betracht gezogen werden. Ist klar, welche Maße bedacht werden müssen, so kann aus einer großen Wahl an Dachträgern frei gewählt werden.

Tragkraft: auch das Autodach ist an gewissen Einschränkungen gebunden. So darf nur eine maximale Traglast für den Dachträger aufgewandt werden. Hier gibt es zwar Unterschiede zwischen den Modellen, allerdings ist dieser Aspekt auch vom jeweiligen Autotypen abhängig zu machen. Bei der Berechnung der Traglast ist immer der Dachträger mit einzuberechnen, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.

Sicherheit im Straßenverkehr: der Dachträger ist genau nach den Vorschriften des Herstellers anzubringen. Andernfalls kann nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Windgeräusche: besonders Neuinhaber sind sich oft unsicher, ob der Dachträger richtig sitzt. Daher ist eine Probefahrt empfehlenswert. Sind kaum Windgeräusche wahrzunehmen, so kann der Dachträger in seiner Anbringung belassen werden. Taucht hingegen lautes Windrauschen auf, so ist die Konstruktion nochmals zu überprüfen. Die Windgeräusche zeigen auf, dass ein hoher Luftwiderstand gegeben ist, der wiederum für einen erhöhten Kraftstoffverbrauch verantwortlich sein kann.

Dachträgern
Neben dem Dachträger finden sich weiterhin unterschiedliche Gepäckhaltesysteme im Handel an, die zusätzliche Transportmöglichkeiten für Reisegepäck, Skier oder gar Fahrräder ermöglichen. Vor allem namhafte Hersteller wie Thule oder Rameder bieten den Kunden hier verschiedene Varianten und Größen an.

Dachbox: die Dachbox bietet nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern sorgt dafür, dass das Gepäck vor Wind und Nässe geschützt ist. Die Box besteht oft aus einem festen Material und sorgt aufgrund der aerodynamischen Verhältnisse für einen minimal höheren Kraftstoffverbrauch.

Fahrradträger: der Fahrradhalter oder Fahrradträger ist ideal, wenn Fahrräder mit auf Reisen genommen werden sollen. Dabei können unterschiedliche Varianten, die Platz für bis zu 5 Räder ermöglichen, erwählt werden.

Skihalter: im Handel werden zudem weitere Gepäckhalter angeboten, die für Skier, Snowboards und weiteres Wintersportequipment gedacht sind.

Surfbretthalter: auch im Sommer gibt es zahlreiche Sportarten, die mit Zubehör einhergehen. Waveboards, Masthalter und Surfgeräte können mit dem Surfbretthalter sicher ans Wasser transportiert werden.

Hinweis: um den zusätzlichen Kraftstoffverbrauch so gering wie möglich zu halten, aber auch, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, sollte die Höchstgeschwindigkeit von 130km/h nicht überschritten werden.

Tipps rund um den Dachträger

Natürlich fragen sich einige Nutzer, wie das zusätzliche Gepäck auf den Dachträger bestmöglich angebracht werden sollte. Ein guter Tipp, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten, ist, die jeweiligen Stücke am besten flach anzulegen. Dabei ist weiterhin auf eine gleichmäßige Lagerung sowie Befestigung zu achten.

Hinweis: je nach Autotyp und Dachträgermodell sollte die Last ungefähr zwischen 30kg und 100kg betragen. Der Dachträger ist bei diesem Maximalgewicht immer mit einzuberechnen. Nach einigen Kilometern ist schließlich ein kurzer Stopp einzuplanen, um die feste Lage und Sicherheit des Dachträgergepäcks zu kontrollieren.

Befestigung des Dachträgers

Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Methoden, den Dachträger folgerichtig an das Autodach zu befestigen. Vor dem Kauf sollte daher das Zubehör in Augenschein genommen werden, um den Gegebenheiten des Autotypen gerecht zu werden. Neben Verschraubungen ist auch der Einsatz von Klemmen möglich.

Was sagt das Gesetz?

Ob beim Dachträger oder bei der Dachbox – die Dachsysteme benötigen keine gesonderte Eintragung in den Fahrzeugunterlagen. Allerdings sind Höhe und Überstand vor jeder Fahrt akribisch zu überprüfen – eine Nichtbeachtung dieser Daten kann unter Umständen teuer werden.

  • Maximale Höhe der Ladung: 4 Meter
  • Überstand für den vorderen Fahrzeugbereich: keine Erlaubnis
  • Überstand für den hinteren Fahrzeugbereich: ca. 1,5 Meter

Tipp: bei Unklarheiten zur Größe sollte im Fachmarkt nochmals genauer gefragt werden – die Kundenberater stehen den Interessenten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ob ein Dachträger tatsächlich auf das Auto passt, hängt natürlich immer von dem Automodell ab. Die jeweiligen Vorgaben sind hier zu bedenken, damit alles sitzt und nichts wackelt. Anschließend kann die nächste Reise ohne Hindernisse begangen werden.

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