Glätteisen - so bändigen Sie Haarkrause
Glätteisen werden seit vielen Jahren verwendet – in erster Linie, um damit die Haare zu glätten und die unliebsame Naturkrause zu zähmen. Dennoch können Glätteisen noch wesentlich mehr leisten, als nur die Haare zu glätten. In der Drogerie werden manches Mal Glätteisen offeriert – in der Regel finden sich solche Geräte jedoch eher im Fachhandel und im Friseur-Store an. Im Folgenden soll herausgefiltert werden, welche Glätteisen es im einzelnen gibt und ob es immer die teure Variante sein muss, um den glatten Traumhaaren näher zu kommen.
Was ist ein Glätteisen?
Damen, die glatte Haare haben, wünschen sich oftmals eine prachtvolle Lockenmähne – Frauen mit Locken sehnen sich hingegen zumeist eine glatte Haarpracht herbei. Für beide Wünsche gibt es in der Drogerie gelegentlich Glätteisen zu erwerben, die diese Herzenswünsche erfüllen. Vor allem die Glätteisen scheinen dabei beliebt zu sein, können mit diesem Gerät beide Frisuren kreiert werden. Wichtig ist bei der Anschaffung, auf die Ausstattung der Modelle zu achten.
Glätteisen können nicht nur Haarkrause bändigen
Mit dem Glätteisen können häufig viele verschiedene Stylings vollzogen werden. Vor allem mit langen Haaren lässt sich hier viel richten. Dabei lassen sich mit den Eisen nicht nur glatte Haare, sondern auch traumhafte Locken zaubern.
- Glattes Finish – glatt und glänzend: so sollen die Haaren werden. Dann ist ein Glätteisen perfekt. Allerdings sollte vor dem Einsatz mit dem heißen Metall immer an einen soliden Hitzeschutz gedacht werden.
- Fabelhafte Locken – mit dem Glätteisen lassen sich wahrhaftig auch Wellen und Curls herstellen. Hier macht es die Technik. Wer den Dreh raus hat, kann gut und gern auf einen Lockenstab verzichten.
Unterschiede bei Glätteisen beachten
Mittlerweile finden sich im Handel die unterschiedlichsten Modelle an – auch in Drogerien werden dann und wann Glätteisen angeboten. Dabei wird grundlegend zwischen drei Kategorien unterschieden:
- Wasserdampfglätteisen – arbeitet mit einem Wassertank, sodass Feuchtigkeit für ein glatteres Endergebnis sorgt.
- Glätteisen mit Ionentechnik – Ionen laden das Metall negativ auf, was sich wiederum vorteilhaft auf das Haar auswirkt.
- Standard-Glätteisen zum günstigen Preis – für den kleinen Geldbeutel sind auch preiswerte Glätteisen im Handel erhältlich.
Auffällt, dass die Wasserdampf-Variante recht teuer ist, allerdings für schnelle Resultate sorgt. Dabei gilt die Prämisse: je kürzer die Haare geglättet werden, desto besser, werden Schädigungen an der Haarsubstanz vermieden. Das Glätteisen mit der Ionentechnik ist ebenso praktisch und schafft schnelle, sorgfältige Ergebnisse. Die günstigen Modelle müssen nicht immer zwangsläufig schlechter sein, dennoch bewiesen verschiedene Tests, dass zufriedenstellende Frisuren erst nach längerem Zeitaufwand erworben werden konnten.
Ganz gleich, für welches Modell sich letzten Endes entschieden wird: es ist immer wichtig, vor dem Gebrauch ein gutes Schutzprodukt in das Haar einzuarbeiten. Da das Glätteisen mit immens hohen Temperaturen arbeitet, sollten nicht nur Kopfhaut und Hände, sondern auch Haare bedacht werden.
Hinweis: es überaus wichtig, nur trockene Haare zu glätten. Nasse Haarpracht ist überaus empfindlich und darf auf keinen Fall mit einem Glätteisen bearbeitet werden.
Welches Glätteisen ist das beste?
Selbstverständlich werden Glätteisen in unterschiedlichen Formen, Varianten und Qualitäten angeboten. Dabei sollte vorrangig auf den Funktionsumfang geachtet werden, ist es wichtig das Haar bei der eigentlichen Prozedur auf keinen Fall zu beschädigen.
Keramik oder Teflon?
Zu den besseren Glättungsgeräten zählen diejenigen, die mit einer gelungenen Keramik- oder Teflonbeschichtung versehen sind. Diese verhindern bei der Behandlung, dass das Haar angesengt und somit nachhaltig beschädigt werden. Wer sich demnach ein Glätteisen zulegen möchte, sollte unbedingt auf diese Beschaffenheit achten, um den eigenen Haarbedürfnissen gerecht zu werden.
Es ist daher unmaßgeblich, ob Haarglätter aus dem Hause Remington, Braun, Cloud Nine oder Ghd (Good Hair Day) Verwendung finden. Wichtig ist, dass die Oberfläche der Geräte hochwertig beschichtet ist.
Wie mache ich Wellen und Locken mit dem Glätteisen?
Auch diese Möglichkeiten bietet das Glätteisen. Dabei ist keine Zauberei im Spiel. Das trockene Haare wird ebenso mit dem Glätteisen behandelt. An der gewünschten Stelle wird das heiße Eisen einfach um 180° gedreht und vorsichtig durchgezogen.
Tipp: damit die Locken und Wellen noch besser halten, ist es ratsam, die einzelnen Strähnen am Kopf mit einem Bobby-Pin festzustecken. Da die Haare zu diesem Zeitpunkt noch erwärmt sind, können diese nun auskühlen. Zugegeben: diese Prozedur erfordert ein wenig Übung, allerdings ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Glätteisen und Langzeitanwendungen
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass vermehrtes Styling das Haar schädigen kann. Vor allem Hitze bildet hier ein großes Problem. Daher sollten Interessierte darauf achten, dass das Glätteisen – ähnlich wie ein Föhn – mit einer praktischen Temperaturregelung ausgestattet ist. Dennoch sind in zahlreichen Testserien Schädigungen an der Haarstruktur erkenntlich. Selbst Haare, die mit teflonbeschichteten Gerätschaften behandelt wurden, wiesen nach längerem Einsatz Spliss auf.
Es ist daher unumgänglich auf gezielte Schutzlotionen zu setzen und das Glätteisen nicht jeden Tag zu nutzen.
Tipps für eine richtige Anwendung
Trotz des Nutzen eines Glätteisen sind einige Anwender zuweilen unzufrieden, kehren im Laufe des Tages die unliebsamen Locken zurück. Mit speziellen Produkten aus der Drogerie können diese Zustände minimiert werden.
- Schritt – Pflege: es ist wichtig, dass nur gesundes Haar dem Glätteisen ausgesetzt wird. Geschädigte Haarpartien sollten auf keinem Fall noch mit hoher Hitze behandelt werden. Daher ist es immer wichtig, dass das Haar mit Feuchtigkeit, speziellen Shampoos und Kuren versorgt werden.
- Schritt – Hitzeschutz: hierzu gibt es reichlich im Handel zu erwerben. Dieses Spray oder die Lotion werden im trockenem Haar aufgetragen und sollten am besten für ein oder zwei Minuten einwirken dürfen, ehe das Glätteisen zum Einsatz kommt.
- Schritt – schnelles Arbeiten: am besten sollte das Haar nur für kurze Zeit der Hitze ausgesetzt werden. Da die durchschnittliche Temperatur gut und gern 120° Celsius erreichen kann, ist schnelles Agieren wichtig.
Hinweis: das Glätteisen sollte niemals am Haaransatz zum Einsatz kommen. Laut Experten ist es besser, erst die unteren Partien und anschließend das Deckhaar zu behandeln. Somit wird kein Haar zu lange der Wärme ausgesetzt.
Anschließend wird mit einem Anti-Frizz-Spray oder einem Haarspray der Stylingprozess beendet. Die Frisur ist nunmehr durch das abschließende Finish wetterfest und hält bis zur nächsten Haarwäsche.
Gibt es Alternativen zu den Glätteisen?
Neben der Möglichkeit, dass Glätteisen einzusetzen oder die Haare schlicht mit einem Föhn sowie einer Rundhaarbürste zu glätten, gibt es auch das chemische Glätten. Dabei wird das Haar lediglich einmalig für einen gewissen Zeitraum belastet.
Bei dieser Prozedur wird das Haar dauerhaft geglättet. Dabei wird hier ähnlich wie bei einer Dauerwelle gearbeitet – nur umgekehrt. Die Haare bekommen zunächst einen „Relaxer“ aufgetragen. Dieser sorgt dafür, dass sich die Proteine im Haarinneren entspannen. Das Haar wird dabei immer wieder gekämmt und abschließend mit einem chemischen Mittel fixiert, damit die Haare in diesem Zustand verweilen. Je nach Haartyp kann diese Glättung zwischen 2-6 Monaten anhalten.