Mit dem Lockenstab zur Wunschfrisur

Die Wunschfrisur unterscheidet sich bei den meisten Menschen deutlich von dem, was die Natur mit auf den Weg gegeben hat. Besonders Frauen mit eher glattem Haar träumen regelmäßig vom Lockenschopf. Der kann gegen teures Geld beim Friseur kreiert werden. Dazu nutzt der Friseur den Lockenstab, Föhn mit Bürste oder auch die chemische Dauerwelle. Mit ein wenig Übung sind tolle Locken auch zu Hause mit dem Lockenstab zu realisieren. Das ist wesentlich günstiger und spart dazu auch viel Zeit. Nicht jedes Gerät ist jedoch gleich gut für jedes Haar geeignet. Es ist daher hilfreich, vorher den einen oder anderen Lockenstab Test zu lesen. So lässt sich leicht der geeignete Lockenstyler finden.

Was sollten Sie bei dem Lockenstab Kauf beachten?

Wer an den Kauf eines Lockenstabs denkt, wird schnell feststellen, dass der Markt sehr groß und damit auch unübersichtlich für den Unkundigen ist. Daher noch einmal die Empfehlung, vor dem Kauf einen Lockenstab Test zurate zu ziehen. Wichtig ist bei dem Kauf, auf folgende Dinge zu achten:

  • Einfache Handhabung
  • Sicherheit
  • Durchmesser
  • Form
  • Temperatureinstellung
  • Material
  • Ausstattung

Prinzipiell sollten Sie zunächst überlegen, welche Temperaturbereiche für Ihre Haare ok sind, welche Locken entstehen sollen und was der Lockenstab so alles mitbringen soll. Gewisse Extras wie spezielle Beschichtungen für eine noch sanftere Behandlung sind immer sehr vorteilhaft.

Der Lockenstab – alter Hut mit neuer Technik

Lockenstäbe wurden schon im Altertum verwendet. Im antiken Griechenland wurde zum Beispiel das Haar in Strähnen um Metall-Hohlrohr gewickelt. In dieses wurde ein vorher erhitztes Kupferrohr eingeführt, sodass die Locken fixiert wurden. Unsere Großmütter und Ur-Großmütter kannten den Lockenstab unter den Namen Brennschere oder Onduliereisen. Beide wurden auf dem heißen Ofen erhitzt und dann in das Haar gedreht. Diese Behandlung war für die Haargesundheit natürlich nicht besonders zuträglich. Neue Lockenstäbe verfügen daher über einiges an Technik, um das Haar möglichst schonend zu locken. Dazu zählen vor allen Dingen:

  • Temperaturregelung
  • Keramikbeschichtung
  • Fixierklemme

Bei richtiger Anwendung nimmt das Haar weder bei Benutzung von Lockenstab noch bei Glätteisen Schaden, sodass Sie das Produkt sorgenfrei nutzen können.

Funktionsweise und Anwendung des Lockenstabs

Die Funktionsweise ist bei allen Modellen im Prinzip gleich. Egal ob man einen Lockenstab, Lockenstyler oder Lockenmaschine verwendet. Die Lockenstäbe verwenden ein Heizelement, das den Stab gleichmäßig erhitzt. Die um den Lockenstab gewickelte Haarsträhne wird erhitzt und nimmt dadurch die Lockenform an.

Die richtige Anwendung:

  • Das Gerät kann gut im trockenen Haar angewendet werden
  • Das Haar vor dem Einsatz des Lockenstabs mit einem Haarglätter vorbehandeln
  • Die richtige Temperatur wählen, dickes Haar verträgt höhere Temperaturen als feines oder dünnes Haar
  • Gewünschte Strähnenbreite abteilen und um den Lockenstyler legen, Locken formen, Haar vom Stab lösen
  • Geformte Strähnen erst auskühlen lassen, am besten nur mit den Fingern das Haar in Form ziehen

Auf diese Weise werden schnell Locken in das Haar gezaubert. Die Zeiten von Trockenhaube und Lockenwickel sind längst vergessen. Unabhängig von Tageszeit und Friseur kann die Traumfrisur für den Tag oder die rauschende Party in kurzer Zeit selbst frisiert werden. Anfänger/-innen erzielen schon gleich zu Beginn gute Erfolge, das richtige Modell vorausgesetzt. Je öfter man den Lockenstab verwendet, umso leichter fällt die Handhabung. Ob man nun Kringellöckchen, eine Löwenmähne, sanfte Wellen oder einzeln definierte Locken wünscht, mit dem Lockenstab ist das schnell erledigt. Wer sich selbst nicht gut frisieren kann, ist statt des klassischen Lockenstabes bestens mit einer Lockenmaschine bedient. Diese zieht die Strähnen automatisch ein und schaltet nach der Heizphase automatisch ab. So verzwirbeln sich die Haare nicht und werden auch nicht überhitzt.

Die Vor- und Nachteile vom Lockenstab auf einen Blick

Vorteile Nachteile
Einfache Handhabung Bei unsachgemäßer Nutzung Haarschäden möglich
Neue Looks mit Locken zu Hause stylen Abhängig vom Modell nur eine Lockenform
Geringer Anschaffungspreis
Auch für Anfänger gut geeignet

Durchmesser und Form – Was ist ideal?

Lockenstäbe werden in unterschiedlichen Durchmessern angeboten. Abgestimmt auf die eigene Haarlänge sollte es mit dem Lockenstab dann möglich sein, eine Strähne mehrmals um den Stab zu wickeln. Im Klartext bedeutet das, dass kurzes Haar einen Lockenstab mit einem geringeren Durchmesser benötigt als längeres Haar. Aber Achtung: Auch der größte Durchmesser nimmt besonders langes Haar nicht ganz auf. Hier ist entweder sehr viel Übung oder Fingerspitzengefühl gefragt, um einheitliche Locken zu formen. Gängige Größen der Lockenstäbe liegen bei:

  • 16 bis 19 Millimeter
  • 25 Millimeter als Zwischengröße
  • 38 Millimeter für langes Haar bzw. typische Hollywood-Locken

Auch bei der Form gibt es einige Möglichkeiten zur Auswahl, die sich letztendlich auf das Endergebnis auswirken. Folgende Formen können über das Internet bestellt werden:

  • geraden Lockenstab
  • konisch oder kegelförmig
  • glatt
  • mit Bürste, teils zum einziehen

Tipp: Mit einem konisch oder kegelförmig geformten Lockenstab lassen sich besonders natürlich wirkende Locken machen. Dazu wird der Lockenstab senkrecht neben der zu lockenden Strähne gehalten. Der Griff des Lockenstabs zeigt nach oben. Die Strähne wird nun vom Griff weg nach unten aufgewickelt und geformt. Der Lockenradius verjüngt sich also zu den Haarspitzen hin. Das wirkt sehr natürlich und lässt das Haar lebendiger erscheinen.

Temperatureinstellung – die richtige Temperatur finden

Um das Haar möglichst schonend mit dem Lockenstyler zu bearbeiten, ist eine Temperatureinstellung unbedingt empfehlenswert und hilfreich. Krauses, dichtes und starkes Haar vertragen naturgemäß deutlich höhere Temperaturen ohne sofort Schaden zu nehmen. Echthaar-Extensions sind sehr empfindlich und dürfen mit maximal 140 bis 160 Grad geformt werden. Eine Mehrfach-Einstellung zeichnet ein gutes Modell aus und macht den Lockenstab vielseitiger. Die folgende Auflistung gibt Aufschluss, welche Temperatur für welches Haar geeignet ist:

  • feines Haar – 170 Grad
  • dickes Haar – zwischen 170 und 220 Grad
  • lockiges und widerspenstiges Haar – zwischen 170 und 220 Grad
  • gefärbtes und dauergewelltes Haar – maximal 170 Grad
  • Extensions (Echthaar) – maximal 170 Grad (lieber 140 Grad)

Verfügen Sie über trockenes und splissiges Haar, so sollte von der Nutzung eines Lockenstabs abgesehen werden.

Tipp: Vor jedem Styling mit dem Lockenstab das Haar mit einem Hitzeschutzspray einsprühen!

Material und Ausstattung – Das ist wichtig

Unabdingbar für einen guten Lockenstab ist eine sehr glatte Beschichtung. Keramik hat sich hier bestens bewährt. So werden das Haar und insbesondere die Keratinschicht geschützt und vor Spliss und Austrocknung bewahrt. Viele Hersteller werben zusätzlich mit besonderen Zusätzen. Ob Perlenbeschichtung, Seidenproteine oder Iontec von Braun, alle versprechen eine noch schonendere Behandlung des Haars. Inwieweit diese Versprechen sich in der Realität bewahrheiten, ist nur schwer zu sagen.

Als letzter Tipp wäre hier nur zu sagen: Immer die richtige Temperatur wählen, nicht zu lange aufheizen und das Haar gut pflegen sollte vor Schäden ausreichend schützen.

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