Waschmittel für reine Wäsche
Getragene Wäsche, Bettwäsche, Handtücher, Geschirrtücher und vieles mehr finden täglich ihren Weg in die Waschmaschine. Natürlich benötigen wir für den Waschgang auch ein Waschmittel, damit die Wäsche rein und sauber wird. In der Drogerie werden viele verschiedene Varianten von unterschiedlichen Herstellern geboten. Neben Produkten für Buntwäsche werden auch Varianten, die nur für schwarze oder weiße Stoffe geeignet sind, angepriesen. Doch was benötigt die Wäsche wirklich und was macht ein Waschmittel genau?
Wozu brauchen wir Waschmittel?
Der Besuch im Supermarkt oder in der Drogerie lohnt sich immer – hier finden sich in den Regalen viele verschiedene Varianten von Waschmitteln an. Abgesehen von Waschpulvern werden jedoch auch flüssige Produkte angepriesen. Nicht selten steht der Verbraucher vor einem Rätsel und fragt sich zurecht, welches Mittel das beste wäre.
Zugegeben: die Auswahl ist manches Mal unübersichtlich, lässt sich schwer zwischen Vollwaschmittel, Buntwaschmittel oder Schwarzwaschmittel unterscheiden. Dennoch ist klar: der Verbraucher kann mit seinem Lieblingswaschmittel nicht viel verkehrt machen. Laut verschiedenen Tests und Studien entfernt nahezu jedes Waschmittel Schmutz. Differenziert werden muss jedoch zwischen leichten und hartnäckigen Flecken.
Waschmittel für jedes Kleidungsstück
Je nach Wäsche und Textilien unterscheidet die Industrie zwischen Colorwaschmitteln, Wollwaschmitteln, Pulverwaschmitteln oder Bleichmitteln.
- Vollwaschmittel – dieser Klassiker wird gern für weiße Wäsche eingesetzt und enthält in der Regel ein Bleichmittel oder anderen optischen Aufheller, der für reine, weiße Wäsche sorgt.
- Colorwaschmittel – dieses Produkt ist extra für bunte Wäsche gedacht und kommt zumeist ohne Bleichmittel aus. Dieses würde die Farben in den Textilien nur unnötig angreifen.
- Wollwaschmittel – ist zumeist für Wolle sowie Seide gedacht und enthält keine Protease. Letzteres gilt als Enzym, welches Seide und Wolle nachhaltig schädigen kann.
Natürlich kann die Wäsche vor dem Einsatz in der Waschmaschine sortiert werden – oftmals überschneiden sich jedoch Vollwaschmittel mit Buntwaschmittel mit den zu säubernden Wäschestücken.
Welches Waschmittel ist das Beste?
Selbstverständlich werden in regelmäßigen Abständen auch Tests für Waschmittel vollzogen, bei dem Testsieger ermittelt werden. Ende 2014 hat sich demnach Stiftung Warentest dieser Aufgabe angenommen und insgesamt 17 Waschpulver unter die Lupe genommen.
Macht die Marke einen Unterschied aus?
Im Großen und Ganzen kann behauptet werden, dass es nicht auf die Marke ankommt. Viel mehr weisen Testreihen darauf hin, dass die Verpackungsgröße wesentlich entscheidender ist. Interessant: bei den Tests konnte belegt werden, dass die eher klein dosierten Waschmittel bessere Ergebnisse erzielten, als Großpackungen. Doch warum sind kleinere Packungen besser?
- Großpackungen müssen mit vermehrt Feuchtigkeit klarkommen – daher wird den Familienpackungen gern Natriumsulfat beigefügt, welches die Bildung von Klumpen bei Pulverwaschmitteln verhindern soll. Dieses Zusatzstoff verfügt jedoch über keine Waschwirkung.
- Kleinpackungen hingegen beinhält mehr waschaktive Substanzen. Sogar mit einer kleinen Dosierung können demnach mehr Schmutz und Flecken beseitigt werden.
Temperaturen spielen eine gewichtige Rolle
Nicht nur das Waschmittel, auch die Temperaturen, die für den Waschgang aufgewendet werden, sorgen für bessere Endergebnisse. Während Synthetik beispielsweise oftmals nur bei 30° Celsius gereinigt werden darf, können andere Textilien locker bei 60° oder 90° gewaschen werden. Daher ist nicht nur das passende Waschmittel, sondern auch die richtige Temperatur maßgeblich, damit die Wäsche wirklich blütenrein wird.
Verfärben geschickt verhindern
Colorwaschmittel sollen hingegen nicht über 60° Celsius zum Einsatz kommen. Im Grunde soll dieses Produkt nämlich dafür sorgen, dass sich Textilien weniger leicht verfärben. Dabei kann allerdings kein Hersteller oder kein Mittel garantieren, dass es eben nicht zu diesem Malheur kommt.
Hinweis: vor allen neu gekaufte, schwarze oder rote Kleidungsstücke neigen gern zum Abfärben. Solche Teile sollten besser separat oder mit Geschwisterkleidung gewaschen werden, um nichts dem Zufall zu überlassen.
Richtiges Waschmittel für Sportkleidung erwählen
Neben dem normalen Vollwaschmittel finden sich auch sogenannte Hygienespüler an. Diese Reiniger sind häufig in Liter-Flaschen erhältlich und sorgen dafür, dass nicht nur die Farbe, sondern auch der Duft stimmt.
Funktionskleidung bedarf anderer Behandlung
Die Sportkleidung ist zumeist mit Synthetik und gesonderten Membranen versehen, welche für den Aktivbereich hervorragend geeignet sind. Normales Waschmittel ist hier nicht immer angebracht, da die Fasern an den hochwertigen Textilien leiden könnten. Daher ist der Hygienespüler viel wertvoller. Dieser schont die Fasern und das empfindliche Gewebe der Sportkleidung, sorgt aber auch dafür, dass unliebsame Bakterien, die für unangenehme Geruchsbildung stehen, entfernt werden.
Was ist besser? Flüssiges Waschmittel oder Waschpulver?
Waschmittel gibt es nicht nur in unterschiedlichen Variationen und von mannigfaltigen Herstellern – auch ein Unterschied wird zwischen flüssiger und pulvriger Form gemacht. Tests im Internet zeigen auf, dass dieser Unterschied sich nicht nur auf die Konsistenz auswirkt, sondern auch im Hinblick auf die Waschergebnisse erstaunliche Ergebnisse offeriert.
- Das Flüssigwaschmittel – es wird meist mit einer Dosierhilfe in Form des Deckels angeboten. Vorteil: hartnäckige Flecken können direkt mit dem flüssigen Mittel eingerieben und in die Waschtrommel gelegt werden.
- Das Pulverwaschmittel – der Klassiker unter den Waschmitteln wird erst mit der Zugabe von Wasser aktiv, schafft aber beeindruckende Resultate.
Empfehlungen zufolge ist das Pulver die gelungenere Variante. Mit diesem Mittel werden Flecken und Schmutz gezielter behandelt. Auch das Weiß erstrahlt heller, während beim flüssigen Waschmittel weniger vorteilhafte Waschergebnisse erkennbar sind.
Brauche ich neben dem Waschmittel auch noch einen Weichspüler?
Obwohl zahlreiche Anwender ohne Weichspüler nicht waschen wollen, sind Experten sich sicher, dass die Zugabe von Weichspülern nicht notwendig ist und tatsächlich einige Nachteile für die Natur mit sich bringt.
- Einige Textilien werden durch Weichspüler beschädigt, wie beispielsweise Sport- oder Funktionswäsche.
- Handtücher leiden durch den Einsatz von Weichspülern, wird die Saugfähigkeit deutlich gehemmt.
- Dieses Mittel schadet laut dem Umweltbundesamt der Natur, weil durch die Zugaben Gewässer belastet werden.
Können Allergien durch Waschmittel entstehen?
Ähnlich wie Menschen auf eine bestimmte Creme, Seife oder ein Parfum allergisch reagieren können, sind auch schon Reaktionen auf gewissen Rückstände in Waschmitteln beobachtet worden. Dies kann vor allem dann vorkommen, wenn die Wäsche nicht durch zusätzliche Spülgänge behandelt wurde. Ergo: je häufiger die Wäsche durch den Waschgang Spülungen erhält, desto weniger Restspuren von Waschmittel & Co. bleiben an den Textilien haften.
Tipp: auch Allergiker-Programme können helfen, dieses Problem auszumerzen. Mittlerweile sind zahlreiche moderne Waschmaschinen mit derartigen Programmen ausgestattet und demensprechend gekennzeichnet. Achten Sie vor dem Erwerb und beim Anbau der Maschine auf ein derartiges Programm, welches Ihnen das Leben erleichtern wird.