Thailand Urlaub - Tempel & traumhafte Strände

Thailand ist mit seinen prachtvollen Tempelanlagen, den traumhaften Sandstränden und der exotischen Natur ein ganz besonderes Reiseziel in Asien. Die einzigartige Kultur begeistert jährlich viele tausend Touristen aus der ganzen Welt. Aber auch die Herzlichkeit der Einheimischen, durch die das Land seinen Beinamen „Land des Lächelns“ einbrachte sowie die gute thailändische Küche sind Gründe, warum viele Menschen immer wieder nach Thailand reisen und hier die schönste Zeit des Jahres verbringen.

Die Geschichte von Thailand

Die ersten Siedlungen im heutigen Thailand wurden wohl schon in der Steinzeit gegründet. Im 11. Jahrhundert wanderten wohl die ersten Thai in dieses Gebiet ein und gründeten verschiedene Königreiche. Bis ins 19. Jahrhundert hinein gab es daher keine Nationalstaat, sondern mehrere kleine lokale Fürstentümer, die so genannten Müang. Sie waren dem Herrscher im Zentrum zu Tribut verpflichtet. Während des Kolonialismus war es Thailand möglich, seine Unabhängigkeit zu erhalten und sich zu einem modernen Staat zu entwickeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land jedoch häufig militärisch und diktatorisch regiert. Heute wird das Land von einer konstitutionellen Monarchie geführt, bei der der Premierminister die politische Macht inne hat, der König jedoch als Staatsoberhaupt verehrt wird. Wirtschaftlich jedoch ist das Land marktwirtschaftlich-liberal ausgerichtet und konnte so einen großen Wirtschaftsboom erreichen. Neben dem Export ist es vor allem der Tourismus, der einer der wichtigsten Wirtschaftszweige ist.

Die Religion in Thailand

In Thailand sind gut 95 Prozent der Menschen Buddhisten, lediglich im Süden des Landes leben einige Moslems. Daher ist der Kalender des Landes auch stark von buddhistischen Feiertagen geprägt. Nahezu jeder männliche Thai hat bereits einmal in seinem Leben für einige Wochen im Kloster gelebt, nahezu überall begegnen einem Mönche. Diese sollten mit Respekt behandelt werden, einige ältere Mönche werden sogar verehrt.

Tipp: Besucher, die die Meditation als Kern des Buddhismus kennenlernen wollen, haben hierzu in verschiedenen Klöstern Gelegenheit.

Daneben werden die Thailänder aber auch von anderen Glaubensrichtungen aus der Geschichte beeinflusst, so zum Beispiel vom Hinduismus oder vom Animismus. In vielen Häusern findet man daher noch heute Geisterhäuschen, die den Geistern einen Zufluchtsort bieten sollen. Zudem gibt es in den Orten viele Schreine mit sowohl buddhistischen wie auch hinduistischen Göttern, zu denen die Einwohner beten. Trotz der starken Religiosität ist Thailand ein sehr tolerantes Land.

Das Klima in Thailand

Thailand verfügt über ein typisches Äquatorklima und ist daher für jede Reisezeit bestens geeignet. Kennzeichnend für das Klima ist der Monsun, der in zwei Kategorien eingeteilt werden kann. Dies ist zum einen der Südwestmonsun, der in der Regel zwischen Juni bis September herrscht. Er bringt zahlreiche kurze, aber heftige Regenschauer, weshalb diese Zeit meist auch als „Regenzeit“ bezeichnet wird. Zwischen November bis Februar hingegen weht der Nordostmonus, der für kühlere, aber trockenere Luft sorgt. Dennoch ist es möglich, in Thailand zwischen drei Jahreszeiten zu unterscheiden:

Die kühlere Jahreszeit
Zwischen November und März betragen die mittleren Tagestemperaturen um 25 Grad und sind damit auch für Mitteleuropäer sehr angenehm. Temperaturen über 30 Grad werden in diesen Monaten nur selten erreicht. Zu beachten ist hierbei, dass es insbesondere im Norden stark abkühlen kann, mitunter ist sogar Frost möglich. Dennoch gilt diese Jahreszeit als die Hauptreisezeit für Thailand.

Die heiße Jahreszeit
Zwischen März bis Mai herrschen in Thailand überwiegend hohe Temperaturen von mehr als 30 Grad. Die Luft ist sehr schwül, was den Kreislauf durchaus belasten kann. Lediglich in höheren Berglagen oder direkt am Meer bleibt es angenehm.

Die grüne Jahreszeit
In den Monaten Juni bis Oktober, also während der Regenzeit, kommt es häufig zu kurzen, aber heftigen Regenfällen. Diese Zeit wird gerade von Badeurlaubern gemieden, ist aber ideal für erfahrene Reisende. Durch die Regenfälle erstrahlt Thailand in einem wunderbaren Grün, zudem sind viele Attraktionen besucherfrei und können fast allein bewundert werden.

Tipp: Wer sein Urlaubsziel mit Bedacht wählt, kann zu jeder Jahreszeit einen angenehmen Thailand-Urlaub verbringen.

Hintergrund sind die unterschiedlichen Klimazonen in Südthailand, die nahezu immer strahlenden Sonnenschein bieten. Urlauber, die zwischen November bis März ihren Badeurlaub in Thailand verbringen wollen, sollten die Andamanenseeküste wählen, die mit ihren Badeorten Phuket, Khao Lak und Krabi bekannt ist. Während der heißen Sommermonate hingegen werden die Regionen bei Ko Samui oder Hua hin empfohlen, die sich am Golf von Thailand befinden.

Nach Thailand reisen

Wer Urlaub in Thailand plant, sollte sich auch über die Visa- und Einreisebestimmungen informieren. Für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen ist kein Visa notwendig, sodass einzig ein deutscher Reisepass genügt, um in das Land zu reisen. Dieser sollte jedoch ab dem Tag der Einreise noch mindestens sechs Monate Gültigkeit besitzen. Gäste, die länger im Land bleiben wollen, benötigen ein entsprechendes Visum, das im Konsulat beantragt werden kann.

Flüge nach Thailand
Neben Pauschalreisen, die von vielen Reiseveranstaltern angeboten werden, ist es natürlich auch möglich, individuell zu reisen. Passende Flüge werden von den Flughäfen München, Frankfurt und Berlin angeboten. Aufgrund der Erdrotation ist die Flugzeit auf dem Hinflug deutlich kürzer als auf dem Rückflug. Werden für die Hinreise je nach Wetterlage zwischen neun bis zehn Stunden benötigt werden, kann der Rückflug zwischen 11-12 Stunden dauern. Zudem muss die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Thailand berücksichtigt werden, sie beträgt plus sechs Stunden.

Fettnäpfchen im Thailand Urlaub vermeiden
Thailand ist ein Land mit vielen Traditionen. Wer diese nicht kennt oder nicht beachtet, kann schnell in ein Fettnäpfchen treten. Zwar sind Einheimische gegenüber Besuchern sehr tolerant, man sollte sich jedoch vorab über die Sitten und Bräuche informieren, um Überraschungen zu vermeiden.

Das Grußzeremoniell
Der Wai ist das Grußzeremoniell der Thai und hat einen ganz besonderen Charme. Die Hände werden dabei flach aufeinander gelegt, der Kopf wird leicht gesenkt. Auf dem Gesicht sollte sich jetzt ein freundliches Lächeln zeigen. Besonders zu achten ist hierbei auf die Höhe der Hände. Werden diese an die Stirn gelegt oder sogar darüber gehoben, bekundet man hiermit besonderen Respekt.

Jederzeit ein Lächeln
Das Lächeln ist das Kennzeichen der Thais, sie verlieren es nie. Egal, ob sie in einer langen Schlange stehen oder sich über etwas geärgert haben – sie lächeln es einfach weg. Urlauber sollten sich dem anpassen und vielleicht sogar ein Stück dieser Gelassenheit mit nach Hause nehmen.

Auf Kopf und Füße achten
Sowohl der Kopf wie auch die Füße haben in Thailand eine ganz besondere Bedeutung. Der Kopf ist der Sitz der Seele und gleichzeitig der geistig-menschlichen Würde. Ein Thai, auch ein Kind, sollte deshalb nie am Kopf berührt werden. Füße hingegen sind schmutzig und unwürdig, sie sollten daher unter dem Tisch verborgen werden. Selbst die Beine übereinander zu schlagen kann anstößig sein.

Das Verhalten in Tempeln
Sowohl in Tempeln wie auch in Privathäusern gehört es zum guten Ton, die Schuhe vor dem Betreten auszuziehen. Hinzu kommt, dass gerade in religiösen Stätten auf die Bekleidungsvorschriften zu achten ist und allzu kurze Badekleidung außen vor bleibt. Natürlich sollten Buddhastatuen und Möchen mit dem nötigen Respekt behandelt werden.

Urlaub für jeden Wunsch

Thailand, das sind nicht nur lange, feinsandige Strände, sondern auch viel Kultur und Sportmöglichkeiten. Die lange Geschichte der traditionellen Medizin ermöglicht es zudem, Spa und Wellness zu kombinieren und einmal die Seele baumeln zu lassen. Hier findet wirklich jeder Urlauber für sich passende Themen und kann den Aufenthalt rundum genießen.

Sonne, Strand und Meer
Thailand ist ein Inselparadies, das vor allem für Badeurlauber viel zu bieten hat. Jeder Strand und jede Insel hat dabei ihren ganz eigenen Charakter, der erforscht und entdeckt werden will. Wer Ruhe sucht, findet diese beispielsweise auf Khao Lak oder Krabi. Aber auch die Strände Nai Thon auf Phuket oder Maenam auf Koh Samui sind hierfür bestens geeignet. Authentische Strände gibt es hingegen auf Koh Samt oder Rayong. Ein besonderes Abenteuer ist die Tour mit dem Kajak zu den Kalkfelsen von Krabis. Speziell Naturliebhaber zieht es wohl auf die Elefanteninsel Koh Chang, die von menschlichen Eingriffen bislang nahezu unberührt geblieben ist.

Outdooraktivitäten für jeden Geschmack
Urlauber, die Herausforderungen suchen, können das enorme Angebot an Outdooraktivitäten in Thailand nutzen. Radfahren und Mountainbiken ist beispielsweise in vielen Regionen möglich. Sogar Orte, die mit dem Auto nicht zu erreichen sind, können so bequem angefahren werden. Um abgelegene Buchten zu erreichen, bietet sich hingegen das Kajak an, das an vielen Stränden gemietet werden kann. Vor allen in den Regionen Krabi und Phuket gibt es spektakuläre Landschaften und sogar riesige Höhlen, die so erkundet werden können. Besonderen Spaß und Action ermöglicht hingegen das Wildwasserrafting auf einem Bambusfloß. Im Norden des Königreichs ist dies etwa auf dem Fluss Mae Taeng möglich, der als einer der beliebtesten Flüsse für das Floßfahren gilt.

Kunst, Geschichte und Kultur
Thailand ist ein Land mit viel Geschichte und langer Tradition. Zu besichtigen sind in diesem Zusammenhang neben traditionellem Kunsthandwerk auch einzigartige Bauwerke, die aus unterschiedlichen Epochen gut erhalten werden konnten. Einige dieser Stätten wurden sogar in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Historische Sehenswürdigkeiten
Zu den wohl ältesten Fundstätten in Südostasien gehört Ban Chiang, wo bereits um 3.000 v.Chr. eine hochentwickelte Menschheit gelebt haben muss. Einige Ausgrabungen konnten sogar auf die Zeit um 4.000 v.Chr. datiert werden. Leider ging die Kultur in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung unter. Ebenfalls im Norden des Landes finden sich verschiedene Ruinen alter Khmer-Tempel aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Besonders interessant ist hierbei die Tempelruinenstadt von Phimai. Ebenfalls sehenswert ist die Tempelstadt von Phanom Rung. Bei einer Reise nach Thailand sollte außerdem die „Rose des Nordens“, die Stadt Chiang Mai, besichtigt werden. Die „Wiege Thailands“ hingegen befindet sich in Sukhothai, die als erste Hauptstadt des ehemaligen siamesischen Königreichs gilt.

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