Sightseeing und Erholung – Urlaub in Koblenz

Wer bei seinem Urlaub Erholung und Sightseeing verbinden möchte, der ist in Koblenz bestens untergebracht. Die Stadt hat abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehören mehrere Bauwerke, die dem UNESCO-Weltkulturerbe angehören und auf der anderen Seite eine weitläufige Naturanlage. Schlösser, Burgen und Festungsanlagen bieten den Koblenzbesuchern einen historischen Einblick. Wer die Ruhe genießen möchte, kann auf einer Bootsfahrt über den Rhein oder die Mosel entspannen. Koblenz ist bekannt für seine Weine. Nicht nur Kenner und Genießer sollten daher auch dem Weindorf Koblenz einen Besuch abstatten.

Zu Besuch in Koblenz Altstadt

Die Geschichte der Stadt Koblenz geht bis in das Jahr 9 vor Christus zurück. Ab dieser Zeit bis Ende des 19. Jahrhunderts war es die Altstadt von Koblenz, die besiedelt war. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Bauwerke zerstört, doch gibt es in der Altstadt noch immer viel zu sehen. Nicht umsonst gehört die gesamte Koblenzer Altstadt zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Bei einem Bummel durch die schmalen Gassen der Altstadt gibt es zahlreiche historische Bauten zu sehen. Auf und neben den vielen Plätzen säumen immer wieder Denkmäler die Wege.

Tipp: Das Buchen einer Stadtführung lohnt sich! Für 7,00 € wird hier die Altstadt in zwei Stunden erklärt. In den Sommermonaten findet die Führung täglich um 10:30 Uhr statt, jeden Samstag noch einmal um 15:00 Uhr.

Das Deutsche Eck

#92853729 - fotolia.com - pure-life-pictures

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Das Deutsche Eck ist das Wahrzeichen der Stadt Koblenz. Zahlreiche Touristen kommen immer wieder gerne an die aufgeschüttete Landzunge. Hier platziert wurde auch die Statur von Wilhelm I. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal soll an die deutsche Reichsgründung im Jahr 1871 erinnern. Die Landzunge befindet sich direkt dort, wo die Mosel in den Rhein mündet. Wer z.B. die Stufen der Statur erklimmt, kann von hier einen schönen Rundblick genießen. Der Platz selbst dient den Koblenzer für einige Austragungen. So war sie bei der Bundesgartenschau 2011 ein Kernbereich. Zahlreiche Besucher treffen sich hier für das Event „Rhein in Flammen, von hier aus lässt sich das Feuerwerk sehr gut ansehen. Zahlreiche Stände und die Gastronomie sorgen zu dieser Zeit dafür, dass die Besucher rund um gut versorgt sind.

Das Kurfürstliche Schloss

Das Kurfürstliche Schloss ist Ende des 18. Jahrhunderts gebaut worden. In der gesamten Bundesrepublik Deutschland ist es eines von den letzten erhaltenen Residenzschlössern. War das Schloss einst die Heimat von Kurfürsten und gar von Kaiser Wilhelm, so ist es heute Sitz von verschiedenen Bundesbehörden. Zur Austragung der Bundesgartenschau ist die Anlage rund um das Schloss erneuert worden. Der Schlossgarten ist aufwendig saniert worden, zahlreiche Möglichkeiten für Touristen zum Ausruhen und Entspannen sind geschaffen worden. So kann vom Terrassengarten, der direkt zum Rhein liegt, ein wunderbarer Ausblick genossen werden.

Rathaus und Schängelbrunnen

Das Rathaus der Stadt Koblenz befindet sich heute in einem ehemaligen Schulgebäude, einem Jesuitenkloster. Dieses Gebäude soll bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts in dieser Form bestehen. Das Rathausgebäude wirkt sehr pompös, erstreckt sich über zahlreiche Flügel und Nebengebäude, die allesamt zu mehreren Höfen und Plätzen ausgedehnt sind. Und in einem solchen Hof befindet sich ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Koblenz: der Schängelbrunnen. Er ist 1941 an diese Stelle gelangt. Die Hintergründe dafür sind, dass in der früheren Zeit die Kinder, die Jungen der Stadt umgangssprachlich als Schängel bezeichnet wurden. Vor allem die Lausbuben mussten mit dieser Bezeichnung leben. Ihnen zu Ehren ist der Brunnen errichtet worden, der an die Lebensfreude der Koblenzer erinnern soll. Die Metallfigur des Brunnens ist ein wasserspeiender Junge.

Vom Rathaus aus sollte jeder einen Abstecher durch die engen Gassen der Altstadt machen. Hier gibt es neben zahlreiche historischen Bauwerken auch viele Möglichkeiten zum Einkaufen.

Kirchen in der Altstadt

Drei Kirchtürme prägen das Stadtbild der Altstadt von Koblenz. Schon von weitem sind sie zu erkennen, ein Besuch sollte vor allem der katholischen Basilika St. Kastor abgestattet werden. Sie ist die älteste Kirche der Stadt, ihre Geschichte geht bis in das 9. Jahrhundert zurück. Der heutige Bau soll im 12. Jahrhundert und dann noch einmal im 19. Jahrhundert erschaffen worden sein. Dieses spiegelt sich vor allem in Inneren der Kirche deutlich wieder. Sie wirkt oft uneinheitlich, was für viele wiederum einen besonderen Reiz darstellt. Die Basilika St. Kastor, die von Papst Johannes Paul 1991 zur basilca minor ernannt worden ist, liegt inmitten einer herrlichen Grünanlage.

Unweit der Basilika gibt es noch eine zweite katholische Kirche direkt in der Altstadt, die Liebfrauenkirche. Interessant ist vor allem die Ausstattung der Kirche aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, wie Grabmäler aus den Zeiten der Renaissance.
Die evangelische Florinskirche ist verhältnismäßig jung. Der Bau stammt aus dem 11. Jahrhundert, im frühen 19. Jahrhundert wurde sie zur ersten evangelischen Kirche von Koblenz ernannt. Noch heute gibt es in Koblenz vorwiegend Katholiken. Anschließend an die Kirche liegen drei weitere historische Bauten, die den Florinsplatz säumen und sehenswert machen.

Sehenswerte Ausflugsziele in Koblenz

Nicht nur in der Altstadt gibt es in Koblenz einiges zu entdecken. Die Sehenswürdigkeiten erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet.

Festung Ehrenbreitstein

118 Meter oberhalb des Rheins erhebt sich die Festung Ehrenbreitstein. Sie prägt damit für alle sichtbar das Bild der Stadt Koblenz. Die Festungsanlage geht auf eine kleine Burg zurück, die hier etwa im Jahr 1000 erbaut wurde. Ab dem 16. Jahrhundert wurde hier eine Festung errichtet. Nach 1815 galt die Anlage als eine der sichersten in Europa und auch in den Zeiten des Ersten Weltkriegs galt sie als uneinnehmbar. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Besitz an das Land Rheinland-Pfalz über, die sich dazu entschieden, in den Gebäuden ein Museum unterzubringen. Ein weiterer Teil wird heute auch als Jugendherberge genutzt.

Das Landesmuseum Koblenz erstreckt sich dabei auf mehrere Häuser der Festung Ehrenbreitstein, die alle unterschiedliche Themen wiedergeben:

  • Schokolade
  • Haus der Fotografie
  • Geborgene Schätze– Archäologie an Mittelrhein und Mosel
  • Weinreich

Für viele noch interessanter, als die Ausstellungen des Museums oder die Festung selbst, ist die Fahrt mit der Seilbahn zur Festungsanlage. Für die Bundesgartenschau ist der Zugang zur Festung so allen Menschen leichter gemacht worden. Die Seilbahn fährt direkt von der Talstation bis in die Nähe der Festung hinauf. Wer einen Ausblick über den Rhein, die Stadt Koblenz und das Gebiet rundherum erblicken möchte, wird bei der Seilbahnfahrt sicher auf seine Kosten kommen! Ansonsten kann die Festung noch mit dem Auto oder zu Fuß erreicht werden.

Tipp: Ideal ist es, ein Kombticket für die Seilbahnfahrt und den Eintritt in die Festung Ehrenbreitstein zu kaufen.
Für Kinder sehr interessant ist eine der 18 Kabinen der Seilbahn, die einen Glasboden hat.

Schloss Stolzenfels

Das Schloss Stolzenfels ist im 13. Jahrhundert erbaut worden. Die romantische Anlage verspricht zu einem unvergessenen Aufenthalt zu werden. Der Aufstieg vom Parkplatz zum Schloss zu Fuß ist ein wenig mühsam, da es zum Teil sehr steil hinauf geht. Doch ist dieser Weg alleine schon interessant. Die Anlage ist für die Touristen sehr schön angelegt worden, mit Grotten, Teichen, einem Bach und künstlichen Wasserfällen. Das Schloss selbst zeigt den Besuchern originalgetreue Einrichtungsgegenstände aus dem 19. Jahrhundert. Damals wurde das Schloss vom preußischen König bewohnt. Es war zwar nur die Sommerresidenz, doch sind die Rittersäle recht pompös gemacht. Im kleinen Rittersaal sind es die Wandverzierungen, die bei einem Besuch gesehen werden sollten. Im großen Rittersaal werden heute Rüstungen und Waffen gezeigt.

Tipp: Der Eintrittspreis von 4,00 € für einen Erwachsenen und 2,00 € für Kinder versteht sich inklusive einer Schlossführung.

Koblenz abseits der Kultur entdecken

Wer zu Gast in Koblenz ist, hat nicht nur kulturelle Angebote, die auf der Tagesordnung stehen sollten. Koblenz hat eindeutig noch mehr anzubieten.

Erholung bei einer Schifffahrt

Da der Rhein und die Mosel für Koblenz sehr wichtig sind, sollten auch die Touristen die Möglichkeit nutzen, die Stadt bzw. die Umgebung auf dem Wasserweg zu erkunden. Viele Reedereien fahren von den Landungsbrücken aus Ausflugsziele in der Umgebung an. Je nach eigenen Wünschen kann so eine Tagesfahrt oder ein Kurzausflug gemacht werden.

Das Koblenzer Weindorf

Koblenz ist für den deutschen Weinanbau eine sehr wichtige Stadt. Zahlreiche Weinanbaugebiete säumen das Stadtgebiet. Wer zu Besuch in Koblenz ist, sollte sich daher die Möglichkeit nicht entgehen lassen, auch einmal hinter die Kulissen zu blicken. Das Weindorf besteht aus vier Gebäuden, in denen die Gäste kulinarisch verwöhnt werden. Der hauseigene Weinberg liefert jedes Jahr einen sehr gehaltvollen Wein, den die Gäste sich hier schmecken lassen können. Daneben kann die Küche mit klassisch deutscher Küche die Gäste überzeugen. Wer den Abend in Koblenz ausklingen lassen möchte, ist hier genauso willkommen, wie die Gäste, die in der Mittagszeit oder am Nachmittag ein wenig Rast machen möchten. Neben dem Speisen- und Getränkeangebot lohnt sich der Besuch alleine wegen des weitreichenden und interessanten Ausblicks.

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