Urlaub in der ewigen Stadt Rom

Die italienische Hauptstadt Rom ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt. In der ewigen Stadt Rom lassen sich Sehenswürdigkeiten aus allen Epochen der Geschichte erkunden. Bedeutend sind das Kolosseum als eines der antiken Baudenkmäler. Im gesamten Stadtgebiet verteilt sind aber auch zahlreiche moderne Bauten, die bei einem Aufenthalt in Rom angesehen werden sollten. Etwas außerhalb der Stadtmitte liegt mit dem Vatikan eine weitere Touristenattraktion, die nicht nur bei Katholiken sehr beliebt ist.

Rom – auf den Spuren der Vergangenheit

Rom ist laut Aufzeichnungen bereits im Jahr 753 vor Christus gegründet worden. Sie spielte in der Vergangenheit immer wieder eine bedeutende Rolle. Dieses ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass hier imposante Bauten aus allen Epochen zu finden sind.

Altstadt von Rom

Die Aurelischen Mauern liegen rund um die heutige Innenstadt und Altstadt von Rom. Errichtet wurde sie etwa im 3. Jahrhundert und sie erstreckt sich um die sieben Hügel. Die Mehrzahl der historischen Bauten liegen innerhalb der Stadtmauern. In den Außenbereichen sind nur wenige, meist Kirchen, gelegen. Quer durch die Stadt fließt der Tiber.

Das Kolosseum

#85240866 - fotolia.com - scaliger

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Wer an Rom denkt, wird auch gleichzeitig an das Kolosseum denken. Es ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde es zwischen 72 und 80 nach Christus. Es ist ein offener Bau, der etwa 50.000 Menschen einen Platz bot. Heute ist das Amphitheater ein Schauplatz, den die meisten Rom-Urlauber besuchen möchten. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Karten nicht an den Tageskassen zu kaufen, sondern vorab online zu buchen.

Forum Romanum
Auch das Forum Romanum ist in das antike Rom einzuordnen. Es bildete in der Vergangenheit wohl einen Platz, auf dem sich das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Menschen abspielte. Bei Ausgrabungen sind zwischen drei Hügeln hier einige Bauten und Denkmäler gefunden worden, die deutlich zeigen, das an dieser Stelle Kirchen, Wirtschaftsgebäude, Säulen und dergleichen standen. Das Leben der alten Römer spielte sich also direkt hier ab.
Tipp: Für den Besuch des Forum Romanum muss gut ein halber Tag eingerechnet werden. Früh am morgen sind nur wenige Besucher da, während in den Abendstunden ein großer Andrang herrscht.

Engelsburg
Die Engelsburg in Rom zählt zu einem der ältesten erhaltenen Gebäude in Rom. Im 2. Jahrhundert nach Christus ist die Burg als Mausoleum erbaut worden. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie nicht nur als Grabstätte, sondern immer wieder auch als Unterkunft genutzt. Ab dem 10. Jahrhundert etwa nutzen die Päpste sie, da ein unterirdischer Fluchtweg zur Vatikanstadt angelegt war. Zudem fungierte die Engelsburg auch als Kerker. Der berühmteste Gefangene war Galileo Galilei. Seit 1906 dient die Engelsburg als Museum. Vor der Burg verläuft die Engelsbrücke, die älter ist, als die Burg selbst. Zahlreiche Engelsfiguren säumen das Brückengeländer.

Besuch der Vatikanstadt in Rom

Der Staat Vatikanstadt ist auf der gesamten Welt der kleinste anerkannte Staat. Er befindet sich inmitten der Stadt Rom, der jeweilige Papst ist das Staatsoberhaupt. Der Bezug zur katholischen Kirche wird hier recht deutlich. Innerhalb des Vatikans gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch sehr interessant machen. Das gesamte Staatsgebiet gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Tipp: Es herrscht eine Kleiderordnung vor, die besagt, dass bei einem Besuch Schulter und Knie bedeckt sein müssen!

Petersdom
Zwischen 1506 und 1626 wurde der Petersdom gebaut. An gleicher Stelle gab es vor dieser Zeit schon immer wieder Kirchen, wie die Alt St. Peter, die im 4. Jahrhundert errichtet wurde. Der Petersdom gibt fast 20.000 Menschen einen Platz und gehört zu den weltweit größten Kirchenbauten. Wer die Kirche von Außen betrachtet wird von dem Anblick schon überwältigt sein, wer den Innenraum besucht, auch von diesem Anblick.

Tipp: Empfehlenswert ist ein Blick von den Kuppeln des Doms. Über die Treppe oder mit dem Lift kann der Aufstieg bis hierhin erfolgen.

Petersplatz
Direkt vor dem Petersdom liegt der Petersplatz. Er verläuft trapezförmig auf den Dom zu, sodass die Fassade des Petersdoms schmaler wirkt, die Kuppel betont wird. Der Petersplatz selbst ist umrandet von zahlreichen interessanten Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört auch der Obelisk, der in der Mitte des Platzes steht. Im Fuße des Obelisk soll sich die Asche von Caesar befinden, in der Spitze ein Teil des Kreuzes Christi.

Vielfältige Museenwelt in Rom

Wer in Rom ein Museum besuchen möchte, kann auf ein vielfältiges Programm blicken. In eigentlich allen Themenbereichen kann hier die passende Ausstellung angeboten werden.

Das Vatikanische Museum
Im Vatikanischen Museum werden vor allem die päpstlichen Kunstsammlungen ausgestellt. Der große Museumskomplex kann eine umfangreiche Sammlung darbieten, die sich über Gemälde und Bücher bis hin zu Porzellan erstreckt. Alleine der Bau des Museums lohnt einen Besuch. Sehenswert ist auch die Sixtinische Kapelle, die sich in unmittelbarer Nähe zum Petersdom befindet. Das Publikum kann aber nur über das Museumskomplex herein. Hier sollte jeder ein Blick auf das Werk „Das jüngste Gericht“ von Michelangelo werfen.

Die Kapitolinischen Museen
Die Kapitolinischen Museen bestehen aus mehreren einzelnen Museen, die in unterschiedlichen Gebäuden auf dem Kapitolshügel untergebracht sind. Sie sind damit die größte und auch älteste Sammlung in der Stadt Rom. Bereits 1471 begann die Sammlung mit Skulpturen griechischer und römischer Götter, die dann stetig erweitert wurde.

Parkanlagen bieten Ruhe und Entspannung

Neben all den Bauwerken, die in Rom die Touristen anziehen, bietet die Stadt auch zahlreiche Grünanlagen. Viele der Anlagen haben die Bezeichnung Villa, da in dem Gelände ein historisch wichtiges Bauwerk steht. Rund um dieses ist dann meist die Parkanlage angelegt worden.

Villa Borghese
Die Villa Borghese ist eine etwa 5 Quadratkilometer große Parkanlage. Im 17. Jahrhundert ist das Gelände, auf dem einst Weinberge, ein Tiergarten und auch eine umfassende seltene Pflanzenwelt beheimatet, gekauft worden. Ende des 17. Jahrhunderts galt diese Anlage bereits reich an antiken Künsten. Und so ist es auch heute noch. In der Parkanlage selbst befindet sich heute ein Museum, dass in dem Casino, wie das Bauwerk heißt, untergebracht ist. Damals war das Gebäude ein Teil der Unterkunft der borghesischen Fürsten, diente ihnen als Sommerresidenz. Heute ist sie in Staatsbesitz. Die Parkanlage kann durch 5 Eingänge aufgesucht werden.

Villa Doria Pamphilj
Die Parkanlage Villa Doria Pamphilj ist auch sehenswert. Sie erstreckt sich auf eine Fläche von 1,8 Quadratkilometer und wurde ebenfalls im 17. Jahrhundert angelegt. Das gleichnamige Gebäude, was sich in der Parkanlage befindet ist heute rein repräsentativ. Viele ausländische Staats- und Regierungschefs werden hier durch die italienischen Vertreter empfangen. Zu diesen Zeiten ist der Park nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. Zu anderen Zeiten ist ein Besuch lohnenswert.

Durch die Stadt von Rom spazieren

Wer kein bestimmtes Ziel in Rom verfolgt, der sollte sich die Zeit nehmen, einfach nur durch die engen Gassen der Innenstadt zu schlendern. Hier wird sicher jeder auf seine Kosten kommen.

Straßenkünstler
Gerade in den engen Gassen der Innenstadt gibt es zahlreiche Straßenkünstler, die verschiedene Dinge präsentieren. Ob Gesänge oder kleine Stücke, die hier aufgeführt werden, die italienischen Künstler versuchen immer wieder auch die Touristen mit einzubeziehen.

Spanische Treppe
Die Spanische Treppe ist sicherlich auch ein Wahrzeichen der Stadt Rom. Eigentlich hat die Treppe so rein gar nichts mit Spanien zu tun, da sich der Spanische Platz anschließt, wird die Namensgebung wohl darauf zurückzuführen sein. Im italienischen trägt die im 18. Jahrhundert erbaute Freitreppe den Namen „Scalinata di Trinità dei Monti“, was wörtlich übersetzt „Treppe der Dreifaltigkeit vom Berg“ heißt. Die Treppe, die schon in vielen italienischen Spielfilmen als Kulisse genutzt wurde, ist Ziel vieler Touristen. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars sind rund um die Treppe zu finden. Von hier aus kann dann auch direkt ein ausgiebiger Einkaufsbummel beginnen, da hier die Shoppingstraße von Rom beginnt, die mit zahlreichen Boutiquen lockt.

Trevi Brunnen
Bei dem Flanieren durch die Stadt sollte auch am Trevi Brunnen halt gemacht werden. Der Brunnen ist nämlich in der Mythologie ein Glücksbringer. Wer hier Münzen über die rechte Schulter in den Brunnen wirft, wird in seinem weiteren Leben Glück haben:

– 1 Münze: die Person wird nach Rom zurückkehren
– 2 Münzen: die Person wird sich verlieben
– 3 Münzen: die Person wird heiraten

So kommen jedes Jahr eine beachtliche Anzahl an Münzen zusammen, die die Stadtverwaltung aus dem Trevi Brunnen fischt.

Tipp: Das Baden in dem Brunnen ist verboten, auch wenn es gerade in den Sommermonaten verlockend ist. Wer erwischt wird muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Römische Gastlichkeit erleben

Die Römer lieben das Essen. Daher sind im gesamten Stadtgebiet von Rom auch zahlreiche Möglichkeiten dazu gegeben. Dabei muss es nicht nur Pasta und Pizza sein, in den Trattorien rund um die Altstadt wird typisch regionale Küche angeboten.

Mittagessen und Abendessen ist wichtig
Wer am Tag in Rom unterwegs ist, der sollte sich vorab stärken. Doch wird das Frühstück in Rom nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. In den Hotels mag das was anderes sein, wer aber auswärts frühstücken möchte, wird selten mehr als ein Croissant und ein Cappuccino finden. Die anderen Mahlzeiten werden in Rom in Hülle und Fülle angeboten. Gerade in den Touristengebieten reihen sich die Möglichkeiten zum Essen dicht an dicht. Wer etwas abseits der Sehenswürdigkeiten schaut, wird hier das Gleiche Essen um einiges günstiger bekommen.

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