Arsen, Blei und Cadmium in Tampons gefunden: Neue Untersuchungsergebnisse

Eine aktuelle Studie im Fachjournal »Environment International« weist auf mögliche Gesundheitsrisiken hin, die durch die Nutzung von Tampons entstehen könnten. Forschende, angeführt von Dr. Jenni A. Shearston von der University of California in Berkeley, analysierten 30 Tampons verschiedener Marken auf das Vorhandensein von 16 Metallen und Halbmetallen, darunter Arsen, Blei und Cadmium.

In allen Tampons wurden toxische Metalle nachgewiesen, unabhängig davon, ob es sich um Discounter- oder Markenware oder Bio- oder konventionelle Produkte handelte.

Die Untersuchung erfasste Produkte aus dem Einzelhandel in New York City, London, Athen sowie aus dem Internethandel. Die Ergebnisse zeigen, dass alle getesteten Tampons schwermetallbelastet sind. Da die Vaginalschleimhaut Schadstoffe leicht absorbieren kann, stellen diese Metalle ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar.

Zwar variierte die Belastung der Metalle je nach Produkt, eindeutige Trends konnten jedoch nicht erkannt werden. Besonders bemerkenswert ist, dass Nicht-Bioprodukte tendenziell höhere Blei-Gehalte aufwiesen als Bio-Varianten, während bei Arsen das Gegenteil der Fall war.

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