Im Bad eine Wohlfühl-Oase schaffen
Das Bad war lange lediglich ein funktioneller Waschplatz, der mit einer Toilette ausgestattet war. In den vergangenen Jahren jedoch hat sich die Einstellung der Menschen zum Badezimmer gewandelt. Es soll eine Wohlfühl-Oase sein, in der man sich gerne aufhält und entspannt. Mit der speziellen Einrichtung erhält das Bad sogar Spa-Charakter. Für eine solche Veränderung ist es nicht immer notwendig, eine komplette Renovierung durchzuführen. Auch kleine Maßnahmen erzielen interessante Effekte, um die Wohnlichkeit und den Komfort im Bad zu erhöhen.
Inhalt
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Das Ausmaß der geplanten Veränderungen ist natürlich in erster Linie von den finanziellen Möglichkeiten der Badbesitzer abhängig. Je mehr Geld zur Verfügung steht, desto größer können die Umbaumaßnahmen ausfallen. Zu beachten ist natürlich auch, dass man in einer Mietwohnung Einschränkungen unterliegen kann bzw. den Eigentümer um Erlaubnis fragen muss. Stimmt der Eigentümer einem Umbau nicht zu oder ist das Budget eher knapp, sind bauliche Veränderungen natürlich nicht möglich. In diesen Fällen können Dekorationen und ausgesuchte Accessoires helfen, die Atmosphäre im Bad zu verbessern. Ein neuer Badteppich etwa, ein neuer Waschtisch oder stimmungsvolle Kerzen helfen, das Bad wohnlicher zu gestalten. Wer hier ein Bad nimmt, kann garantiert entspannen und den Alltag weit hinter sich lassen.
Kleine Veränderungen für das Badezimmer:
- Umfangreiche Dekorationen wie Muscheln und Kerzen
- Neue Möbel, etwa ein neuer Waschtisch oder neue Schränke
- Mit Licht Akzente setzen
Neben der Dekoration und der Nutzung neuer Möbel besteht auch die Möglichkeit, im Bad mit Lichtakzenten tolle Wirkungen zu erreichen. Dies ist vor allem dann nötig, wenn das Bad selbst nicht über ein Fenster verfügt und damit kein Tageslicht eindringen kann. Bei der Beleuchtung gilt grundsätzlich, dass mehrere kleine Lichtquellen besondere Effekte erreichen. Indirekte Beleuchtungen stehen daher bei vielen Menschen hoch im Kurs. Entsprechende Angebote finden sich sowohl in Baumärkten wie auch bei Händlern im Internet.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die ausgewählten Lichtquellen das Badezimmer nicht nur gut ausleuchten, sondern auch vor Spritzwasser geschützt sind.
Bauliche Veränderungen finanzieren
Sofern das Budget für den Umbau des Badezimmers etwas größer ausfallen kann, ist es möglich, umfangreichere Veränderungen vorzunehmen. Dies ist im Übrigen auch dann möglich, wenn das notwendige Kapital selbst nicht zur Verfügung steht. Viele Banken und Sparkassen stehen Wohnungseigentümern und Hausbesitzern in diesem Segment mit Renovierungsdarlehen zur Verfügung. Diese können oft ab 5.000 Euro aufgenommen und in festen monatlichen Raten zurückgezahlt werden. So lassen sich auch größere Vorhaben übernehmen, die später in Raten getilgt werden. Wichtig ist hierbei, den Umfang der Baumaßnahmen genau zu planen und zu überlegen, welche Kosten im Einzelnen anfallen. Wer unsicher ist, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen, der die Arbeiten später auch übernimmt. Er kann einen Kostenvoranschlag erstellen, in dem sowohl die Arbeits- wie auch die Materialkosten aufgelistet sind. Um günstige Kredite zu finden, bieten sich Online-Kreditvergleiche an, die in wenigen Minuten durchgeführt werden können. Wer eine Renovierung für ältere Menschen durchführt, kann unter Umständen sogar vom KfW Förderprogramm 455 „Altersgerecht umbauen“ profitieren. Banken und Sparkassen geben hier gerne Auskunft.
Tipp: Arbeitskosten in heimischer Umgebung können als „haushaltsnahe Dienstleistungen“ steuerlich geltend gemacht werden. So lassen sich nicht selten Steuern sparen.
Welche Maßnahmen besonders beliebt sind
Im Rahmen der Badezimmerrenovierung sind der Gestaltungsfreiheit nahezu keine Grenzen gesetzt. So ist es beispielsweise möglich, die bisherigen Fliesen und Bodenbeläge auszutauschen, um ein komplett neues Flair zu erhalten. Vorteilhaft sind in diesen Fällen helle Farben, die den Raum größer aussehen lassen. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn die Wanne beispielsweise mit Bodenfliesen verkleidet wird und eher kleine Fugen wählt. Ein Fliesenleger kann hier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ein Augenschmeichler in jedem Bad ist zudem eine ebenerdige Dusche, die etwa mit einer transparenten Abtrennung versehen ist. Ein großer Duschkopf oder Wellness-Düsen, mit denen kleinere Massagen vorgenommen werden können, sind zusätzliche Highlights, die jeder Badausstatter anbietet. Durch den ebenerdigen Einstieg ist eine solche Dusche für generell jeden Haushalt geeignet. Auch ältere Menschen profitieren, denn die flache Ausführung macht den Ein- und Ausstieg sogar bei körperlichen Einschränkungen problemlos möglich.
Diese Maßnahmen sind bei Badrenovierungen besonders beliebt:
- Einbau neuer Boden- und Wandfliesen
- Einbau einer neuen ebenerdigen Dusche
- Einbau einer neuen Badewanne mit besonderem Grundriss
- Nutzung von Wellnessangeboten
Ebenso wichtig wie die Dusche ist vielen Menschen eine Badewanne. Sie steht für Entspannung pur, denn warmes Wasser wirkt wie Balsam für die Seele. Beim Einbau einer neuen Wanne gibt es mittlerweile kaum gestalterische Grenzen. Neben runden Wannen und Eckbadewannen werden auch mehreckige Exemplare angeboten. Werden diese in den Raum hinein gestellt, wirkt das besonders edel. Bei neuen Wannen und Duschen ist jedoch darauf zu achten, dass an der gewünschten Stelle bereits ein Wasserabfluss sowie die zugehörigen Rohre vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, vergrößert sich der Aufwand für die Renovierung, denn der Boden muss aufgeschlagen werden.
Moderne Heizkörper für wohlige Wärme
Wärme ist in Badezimmern besonders wichtig, denn oft ist man hier wenig bekleidet und sogar nackt. Viele Hausbesitzer entscheiden sich daher für eine Fußbodenheizung, die auf Wunsch auch nachgerüstet werden kann. Neben einer vollständigen Fußbodenheizung kann auch der Wärmerücklauf der vorhandenen Heizung genutzt werden, um den Boden zu erwärmen. Ist es nicht möglich, den Fußboden zu erneuern oder umzubauen, können alternativ auch moderne Heizkörper genutzt werden. Sie spenden wohlige Wärme und können in jedem Badezimmer montiert werden. Je nach Größe und Wunsch haben Bauherren sogar die Möglichkeit, Heizkörper mit einer Ablagefläche für Handtücher zu wählen. Diese werden dann nicht nur schneller trocken, sondern sind angenehm warm, was vor allem nach dem Bad besonders angenehm ist. Welche Umbaumaßnahmen für die eigenen Wünsche notwendig sind, kann ein Heizungsfachmann aufzeigen. Er erstellt gemeinsam mit den Wohnungsinhabern ein Angebot und kann die Arbeiten im Anschluss direkt übernehmen. Zu beachten ist dabei natürlich, dass der Boden komplett abgetragen und unter Umständen sogar aufgebaut werden muss. Die Rohr- und Stromverlegung spielen hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Heimwerker sollten daher genau prüfen, ob ein solches Vorhaben tatsächlich allein übernommen werden kann. Experten haben viel mehr Erfahrung und können etwaige Fehler schneller ausbessern.
Die Renovierung des Badezimmers individuell planen
Wer eine Renovierung des Badezimmers plant, hat dabei die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorstellungen umzusetzen. Oft fehlt jedoch das Vorstellungsvermögen, wie das Bad im Anschluss aussehen wird. Hierfür gibt es mittlerweile PC-Programme, die helfen können. Zuerst wird das Badezimmer in seiner Größe und Form aufgemalt, anschließend können verschiedene Möbelstücke, Duschen oder Badewannen integriert werden. Neben einer 2D-Ansicht bieten viele Programme sogar eine 3D-Ansicht und ermöglichen es, schon vor der Renovierung durch das neue Badezimmer zu „spazieren“. Das Beste daran ist, dass nun noch Veränderungen vorgenommen werden können, wenn etwas nicht gefällt. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Umbau im Nachhinein negativ bewertet wird, nahezu ausgeschlossen. Derartige PC-Programme gibt es zum großen Teil kostenfrei, teilweise werden aber auch geringe Beiträge berechnet.