Sparen im Haushalt – Der Ratgeber
Die Ansammlung von Müll, auch Haushaltsmüll ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter angestiegen. Unglaublich ist es, was man an Verpackungsmaterialien wie Pappe, Folie, Blech in Form von Konservendosen und Glas aus den Supermärkten mit nach Hause nimmt. Vieles können Sie wieder über das Recycling des Grünen Punktes abgeben. Ziel sollte es aber sein, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Das gelingt Ihnen z. B als Selbstversorger.
Wenn Sie alles, was recyclebar ist, wieder abgeben, bleiben als großer Posten Ihres privaten Mülls nur noch die Küchenabfälle übrig. Diese lassen sich über einen Komposthaufen entsorgen. Wenn Sie sorgsam einkaufen, den Müll schon im Supermarkt lassen oder noch besser: Dinge kaufen, die kein Verpackungsmaterial haben, reduzieren Sie Ihre private Müllproduktion und können die kleinste gesetzlich vorgeschriebene Restmülltonne beziehen und damit Abfallgebühren sparen. Vieles an Müll können Sie aber auch mehrfach oder zweckentfremdet nutzen.
In diesem Ratgeber soll es aber nicht nur um die Vermeidung und Wiederverwertung von Abfällen gehen, sondern auch darum, wie Sie an anderen Stellen im Haushalt viel Geld sparen – durch ganz einfache Tipps und Kniffe, die jeder anwenden kann!
Inhalt
Abfälle vermeiden und/oder Wiederverwerten
Bioabfall
Werfen Sie Ihre Kartoffelschalen, den Kaffeesatz, die Teebeutel und alle anderen Gemüsereste nicht in die Biotonne. Für die Abfuhr der Biotonne müssen Sie bezahlen.
Solange Sie die Wahl zwischen der Anschaffung einer Biotonne und einer Komposttonne haben, entscheiden Sie sich für die Komposttonne aus drei Gründen:
- Sie sparen die Abholgebühren.
- Sie sparen den Gartendünger, denn der wertvolle Kompost kann dem Boden wieder zugefügt werden.
- Sie müssen keine Blumenerde mehr kaufen. Wenn Sie den Kompost mit Gartenboden mischen, haben Sie fertige Erde.
Glas
Glas lässt sich recyclen, indem es von Ihnen (natürlich im Auto) zum Glascontainer gebracht wird, von LKW`s abgeholt wird, um dann mit hohem Energieaufwand zerschreddert und eingeschmolzen zu werden, um daraus wieder neue Flaschen oder Gläser herzustellen. Welch eine Energieverschwendung!
Einwegflaschen
Sammeln Sie Einwegflaschen, um darin selbstgemachten Saft oder Wein abzufüllen. Sie glauben gar nicht, wie viele Flaschen Sie auf einmal benötigen, wenn Sie erst einmal mit dem Weinkeltern begonnen haben.
Marmeladengläser
Gläser mit Schraubverschlüssen sammeln Sie, um darin selbstgemachte Marmeladen und Gelees abzufüllen.
Kerzen
Stellen Sie aus Ihren abgebrannten Wachsresten neue Kerzen her. Das geht folgendermaßen:
Sie nehmen einen alten Joghurtbecher, bohren unten vorsichtig ein Loch in den Boden, ziehen durch das Loch einen Baumwollfaden, fixieren ihn am Loch mit Knetgummi, Ton oder Lehm, stellen dann den Becher hin und befestigen das Band an einem dünnen Stengel, der auf dem Rand des Bechers aufliegt. Dann gießen Sie das zuvor erhitzte Wachs in den Becher. Das Wachs darf nicht zu heiß werden. Der Verschluss der Becheröffnung mit Ton, Lehm oder Knetgummi verhindert, dass Wachs aus dem Becher läuft.
Nachdem das Wachs erkaltet ist (Im Winter nach draußen stellen) lässt sich die fertige Kerze aus der Form bekommen, indem leicht am Rand gedrückt wird. Sie können den Joghurtbecher natürlich auch aufschneiden. Falls Sie aber einmal wertvollere Formen besitzen, müssen Sie die Kerze vorsichtig durch Druck aus der Form lösen. Falls der Baumwollfaden zu dünn ist, müssen Sie eine Kordel herstellen.
Papier
Täglich werden wir mit einer Flut von Papier bombardiert: Zeitungen, Werbeprospekte, Verpackungsmaterial. Wohin damit? Sie haben 2 Möglichkeiten:
- Sie sammeln soviel Papier wie möglich, auch das Ihrer Nachbarn und geben es direkt beim Papierrecyclingunternehmen ab, d.h. Sie verkaufen das Papier an den Unternehmer. Erkundigen Sie sich nach den kleinsten Abnahmemengen. Papierrecyclingunternehmen nehmen nämlich nicht nur das Papier aus Altpapiersammelaktionen an, sondern auch das Papier von Privatleuten. Für so ein Unterfangen benötigen Sie aber viel Stauraum, Geduld und einen großen Anhänger.
- Sie sammeln so wenig Papier wie möglich.
- Kleben Sie einen Zettel an Ihren Briefkasten, dass Werbung unerwünscht ist.
- Lassen Sie Verpackungsmaterial im Supermarkt.
- Heizen Sie mit Zeitungspapier und Anmachholz oder Tannenzapfen Ihren Ofen oder Grill an. Sie sparen sich dann die Grillanzünder.
Je rauer das Papier ist, um so besser brennt es. Hochglanzprospekte sind dafür ungeeignet.
Plastiktüten
Benutzen Sie die Plastikverpackungen, z. B von Toilettenpapier, die eine bestimmte Größe haben, als Mülltüten für Ihren Hausmülleimer. Ebenso dafür geeignet sind Einkaufstüten, die man ja doch noch ab und zu bekommt.
Sparen beim Auto
KFZ-Steuer
Es gibt mehrere Möglichkeiten, bei der KFZ-Steuer effektiv Geld einzusparen. Hier die wichtigsten Tipps:
- Bei einigen Fahrzeugen (z. B. Kombis, Pick-Ups, Vans etc.) lässt sich eine Umrüstung zum LKW vornehmen. Mit wenigen Handgriffen können hier bis zu 75 % der Steuerkosten eingespart werden.
- Durch den Einbau eines Kaltlaufreglers (KLR) können ältere Fahrzeuge auf eine bessere Schadstoffklasse umgeschlüsselt werden. Auch das spart bis zu 50 % der Steuern.
- Elektrofahrzeuge werden für bis zu zehn Jahre komplett von der Steuer befreit. Außerdem wird ihr Kauf vom Staat bezuschusst.
- Sie fahren einen Oldtimer oder ein Cabrio? Dann sollten Sie über eine Saisonzulassung nachdenken. In diesem Fall ist das Fahrzeug nicht ganzjährig angemeldet, wodurch die Steuer für die restlichen Monate entfällt.
- Eine teure, aber umweltfreundliche Möglichkeit, Steuern zu sparen, ist der Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens mit besserer Emissionsklasse. Positiver Nebeneffekt: Fahrverbote in Umweltzonen etc. gehören dann in der Regel der Vergangenheit an.
Dachgepäckträger abbauen
Alle Gegenstände am Auto, die den Luftwiderstand vergrößern und damit den Spritverbrauch erhöhen, müssen Sie, wenn sie nicht gebraucht werden, demontieren. Dazu gehören Dachgepäckträger, Skikisten und Fahrradträgeraufsätze.
Auto leerräumen
Alles, was unnötig im Auto transportiert wird, wie z. B Bier- oder Wasserkisten, die aus Faulheit im Kofferraum bleiben, müssen aus dem Auto entfernt werden. Je mehr Gewicht das Auto hat, um so mehr Benzin verbraucht es.
Luftdruck
Die Reifen sollten immer einen ausreichenden Luftdruck haben. Mit höherem Luftdruck fährt es sich leichter, weil der Widerstand geringer ist. Das ist wie beim Fahrrad: Fahren sie einmal mit schlecht aufgepumpten Reifen.
Motordrehzahl gering halten
Schalten Sie früh in den nächsten Gang. So sparen Sie Benzin.
Klimaanlage
Nutzen Sie die Klimaanlage so wenig wie möglich. In unseren Breitengraden ist sie gerade einmal im Hochsommer nötig. Und dann sollten Sie die Klimaanlage nicht auf 18°C stellen, sondern nur wenige Grade unterhalb der Außentemperatur. Sie erkälten Sich sonst, weil der Temperaturunterschied zwischen innen und außen zu groß ist.
Sparen mit dem Computer
Tintenstrahldrucker
Druckertinte kann eingespart werden, indem für den Drucker Spareinstellungen gewählt werden, z.B. die Einstellung „normal“ beim farbigen Drucken oder die Einstellung „Entwurf“ beim Drucken von Text. Druckerpatronen vom Originalhersteller sind meistens teurer als Patronen von alternativen Herstellern.
Zudem lassen sich Druckerpatronen in Druckertankstellen befüllen oder Sie machen es selbst, indem Sie Sets zum Wiederbefüllen kaufen. Achten Sie aber darauf, dass diese Sets auch zu Ihren Patronen passen. Es könnte sonst passieren, dass die Tinte zu dünn oder zu dick ist und Sie dann nichts drucken können. Auch die Einfüllmenge spielt eine Rolle: Füllen Sie nur soviel Tinte nach, wie der Schwamm auch an Tinte aufnehmen kann. Haben Sie zuviel Tinte nachgefüllt, läuft sie unten aus der Patrone heraus.
Notebook
Das Notebook hat einen Netzadapter, der auch dann Strom benötigt, wenn er nicht mit dem Notebook verbunden ist, sondern nur in der Steckdose steckt. Um Strom zu sparen, sollte der Stecker aus der Steckdose gezogen werden.
Sparen beim Essen
Essen muss nicht teuer sein, wenn Sie selbst kochen und auf Fertigprodukte verzichten. Nutzen Sie Küchenkräuter aus dem eigenen Garten, kochen Sie selbst ein, z.B. Marmeladen, Gelees oder Gurken. Legen sie sich anstelle eines typischen Vorgartens doch einmal einen Kräutergarten an.
Meistens befinden sich in den Bauplanungen die Küchen in Eingangsnähe. So haben Sie es nicht weit, um schnell Petersilie oder Koriander zum Verfeinern Ihrer Gerichte zu holen. Außerdem sehen kleine Beeteinfassungen aus Rosmarin oder Lavendel ebenso hübsch aus wie die sonst üblichen Buchsbaumhecken. Sie blühen sogar. Von einer Tüte voll mit Saatgut haben Sie mehr als von einem kleinen Topf Basilikum aus dem Supermarkt, der schon 1 € kostet und nur einmal benutzt wird.
Der Kräutergarten für die Küche könnte aus folgenden Pflanzen bestehen:
- Basilikum: Darf an keinem Tomatengericht fehlen.
- Bohnenkraut: Schmeckt gut an Bohnengerichten, Lamm, Bratkartoffeln und einigen Salaten.
- Dill: Nimmt man für Gurkengerichte, Salate, Kartoffeln, Fisch und Fleisch.
- Estragon: Würzt Fisch, Fleisch, Salate und Soßen und wird als Gewürz für Essig und eingelegte Gurken verwendet.
- Kerbel: Verfeinert Suppen und Soßen.
- Koriander: Darf an keinem asiatischem Gericht fehlen.
- Lavendel: Kann man für Fleisch und Fisch sowie für Eintöpfe nutzen.
- Liebstöckel: Schmeckt ähnlich wie Suppenwürze und wird deshalb in Suppen und Eintöpfen verwendet.
- Majoran: Verfeinert Fisch,- Fleisch- und Kartoffelgerichte.
- Minze: Nutzt man für Soßen, Fleischgerichte, Salate und Desserts.
- Petersilie: Eignet sich zur Dekoration von Kartoffeln und zum Würzen von Suppen.
- Pimpinelle: Gibt dem Gurkensalat den letzten Pfiff und gehört in die Frankfurter grüne Soße.
- Rosmarin: Schmeckt lecker auf Kartoffeln aus dem Backofen.
- Salbei: Würzt Fisch,- Fleisch- und Nudelgerichte sowie Soßen.
- Schnittlauch: Schmeckt lecker auf dem Quarkbutterbrot.
- Thymian: Nimmt man zum Würzen von Kartoffelgerichten, Schafs,- und Ziegekäse sowie Fleisch und Fisch.
- Zitronenmelisse: Eignet sich für Fleisch-, und Fischgerichte sowie Desserts.
Marmelade
Stellen Sie selbst Marmelade oder Gelee her. Viele Früchte, die zum Einmachen geeignet sind, finden sie kostenlos in der Natur, wie z. B. Brombeeren, Holunderblüten, Holunderbeeren , Sanddorn (Achtung: geschützte Pflanze), Schlehen und Hagebutten. Andere Früchte können Sie problemlos in Ihrem Garten anbauen. So können Sie auch sicher sein, dass die Früchte ohne Pestizide ins Glas kommen.
Das A und O beim Einmachen ist Sauberkeit. Spülen Sie die Einmachgläser und Deckel mit kochendem Wasser aus und stellen sie danach die Gläser auf ein Geschirrtuch, damit auch der letzte Tropfen Wasser entweicht. Nachdem Sie die Marmelade oder den Gelee ins Glas gefüllt haben, stellen Sie die Gläser mit dem Deckel auf den Kopf. So verhindern Sie Schimmelbildung. Gelagert werden die Marmeladengläser an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort.
Fitness: Geht auch günstig!
Fahrrad statt Auto
Völlig blödsinnig ist es, mit dem Auto zum Fitness-Studio zu fahren, sich dort beim „Spinning“ völlig zu verausgaben, um dann wieder mit dem Auto nach Hause zu fahren. Dann kann man auch gleich Fahrrad fahren, ist draußen und bekommt frische Luft. Das gleiche gilt für Jogger, die in einer Kleinstadt mit dem Auto zum vereinbarten Lauftreff im Wald fahren. In einer Kleinstadt ist die Luft noch nicht so verschmutzt, dass man nicht auch joggend zum Lauftreff gelangen könnte.
Crosstrainer vor den Fernseher stellen
Falls dann doch jemand meint, er könne wegen der Dunkelheit draußen nicht Rad fahren, kann er auch zuhause vor seinen Fernseher ein Fitnessgerät stellen und während des Fernsehguckens Sport betreiben. Im Fitnessstudio guckt man ja auch nur auf einen Bildschirm. So spart man sich jede Menge an Gebühren für das Fitnessstudio.
Integrieren Sie Sport in Ihren Alltag
Fahren Sie mit Rad zum Einkaufen. Sie müssen nicht unbedingt einen Großeinkauf mit dem Auto erledigen. Das geht auch mit einem Fahrradanhänger. Kleinere Einkäufe lassen sich problemlos in einem Fahrradkorb transportieren. Davon kann man jeweils einen vorne und einen hinten am Fahrrad montieren.
Auch für den Muskelaufbau müssen Sie nicht zwangsläufig ins Fitnessstudio. Es gibt Gewichtsmanschetten, die man sich an Arm- und Fußgelenke binden kann. Diese nutzen Sie einfach während Ihres ganz normalen Tagesablaufes. Sie verplempern keine unnütze Zeit. Wenn Sie abends die Manschetten abnehmen, wundern Sie sich doch, dass Sie dort Muskeln haben.
Geld sparen im Garten
Planen Sie Ihren Garten nicht als Zier- sondern als Nutzgarten. Wozu benötigen Sie Rhododendren, Dickmännchen und das andere immergrüne Gestrüpp? Siedeln Sie stattdessen Pflanzen an, die Sie essen können.
Halten Sie zwei Hühner. Das geht auch in einer Siedlung, wenn Sie auf einen Hahn verzichten. Der macht nämlich einen ganz schönen Krach. So haben Sie immer frische Eier und Ihre Essensreste sind auch gut untergebracht.
Auch wenn Sie in einer Wohnsiedlung wohnen, können Sie ein kleines Stückchen Ihres nutzlosen Rasens umgraben, um darauf Gemüse anzubauen. Tomaten lassen sich selbst in Kübeln auf kleinen Balkonen ziehen.
Hier sind einige Vorschläge für Gemüsesorten, die Sie in Ihrem Garten anbauen könnten:
- Artischocken
- Brokkoli
- Gurken
- Knoblauch
- Kohlrabi
- Kopfsalat
- Kürbis
- Möhre
- Spargel
- Zwiebeln
Hecken
Hecken oder Buschreihen am Rande Ihres Grundstückes bilden einen guten Windschutz für die Pflanzen im Garten und für das Haus. Im Pflanzenbereich hinter einer Hecke, der nicht im Schatten der Hecke steht, sind höhere Bodentemperaturen als in der Umgebung vorhanden. So haben Sie im zeitigen Frühjahr einen kostenlosen Frostschutz.
Das Haus profitiert vom pflanzlichen Windschutz durch die Reduzierung der Transmissionswärmeverluste, die durch Fugen entweichen und als Vorsorge gegen Sturmschäden. Sie sollten darauf achten, dass an der Südseite nur niedrige Pflanzen wachsen, da sie sonst das Grundstück verschatten würden. Im Norden, sofern es der Nachbar zulässt, siedeln Sie dann auch größere Büsche und Bäume an.
Nützliche Pflanzen für die Südseite wären:
- Johannisbeeren
- Josta
- Stachelbeeren
- Feigen
Nützliche Pflanzen für die Nordseite wären:
- Esskastanie
- Haselnuss
- Schlehe
- Walnussbaum
Obstbaumwiese
Ein grüner Rasen ist ja ziemlich langweilig und mähen muss man ihn auch ständig. Mein Vorschlag: Säen Sie anstelle des Rasens Gänseblümchen. Die wachsen niedrig, müssen nicht gemäht werden, sehen als weiße Wiese toll aus und man kann sie noch essen, z.B im Salat oder die Knospen als Kapernersatz.
Pflanzen Sie auf Ihre Rasenfläche einige Obstbäume. Es gibt sie auch als kleinwüchsige Ausführungen, die nicht viel Schatten werfen und die nicht so hoch wachsen, wodurch die Ernte extrem erleichtert wird. Hier einige Vorschläge für Obstbäume:
- Apfelbaum
- Birnbaum
- Kirschbaum
- Pfaumenbaum
Hühnerhaltung
Hühner lassen sich im Garten halten, sofern Sie ihnen dafür einen eigenen eingezäunten Platz zuweisen. Hühner scharren und nehmen gerne ein Sandbad, auch um Milben loszuwerden. Sie können sie auf einer Rasenfläche laufen lassen oder vor Sträuchern. Sie fressen Gras, picken Körner und auch Würmer und Insekten. Als Eiweißzugabe benötigen sie etwas Korn, im Winter auch mehr.
Sie benötigen ein kleinen Stall im Gehege, ein selbstgebautes Nest (Pappkarton mit Stroh) und einen Wasserbehälter, um mit der Hühnerhaltung zu beginnen. Damit die Hühner auch wissen, wo die Eier hingehören, legen Sie eine Ei-Atrappe ins Nest, z. B einen Golfball. Ihre Essensabfälle können Sie gut den Hühnern zu Fressen geben und erhalten als Dank dafür frische Landeier. Den Dung der Hühner, der im Hühnerstall abfällt, bringen Sie auf den Komposthaufen. Eine Legehenne können Sie schon für 5 € kaufen – eine gute Investition!
Im Winter, wenn die Hühner im Garten nichts mehr kaputt scharren können, können Sie sie auch frei laufen lassen.
Geld sparen bei Getränken
Getränke wie Fruchtsäfte, Kräutertees und Wein können Sie selbst herstellen. Sie sparen Geld und einen Leistenbruch vom Schleppen der Getränkekisten.
Fruchtsäfte
Viele Früchte, die zum Herstellen von Säften geeignet sind, finden sie kostenlos in der Natur, wie z. B. Brombeeren, Holunderbeeren, Schlehen und Sanddorn (Achtung: Geschützte Pflanze!). Andere Früchte können Sie problemlos in Ihrem Garten anbauen. So können Sie auch sicher sein, dass die Früchte ohne Pestizide ins Glas kommen.
Kräutertees
Trinken Sie tagsüber Früchte- oder Kräutertees. Viele Pflanzen dafür finden Sie in der Natur, wie Brennnessel, Brombeere oder Hagebutte. Andere Pflanzen lassen sich im Garten oder auf dem Balkon anbauen, wie z. B. die Zitronenverbene, aus der man einen sehr leckeren nach Zitrone schmeckenden, leicht belebenden Tee aufgießen kann.
Die Tees können Sie auch kalt trinken. Sie sparen das Geld für Fruchtsaftgetränke oder Limos aus dem Supermarkt und Sie müssen die schweren Getränkekisten nicht mehr nach Hause schleppen. Gesünder als süße Limonaden sind Früchtetees allemal.
Leitungswasser
Trinken Sie Leitungswasser anstelle von Mineralwasser. Sie sparen sich das Kisten-Geschleppe. Leitungswasser ist nämlich besser als sein Ruf. Es wird regelmäßig auf Keime kontrolliert. Und: Wer stilles Mineralwasser kauft, kann gleich Leitungswasser trinken. Die Mineralien, die im Mineralwasser mehr als im Leitungswasser vorhanden sein sollen, nimmt man eh durch andere Nahrungsmittel auf. Sie tun nicht nur Ihrem Geldbeutel etwas Gutes, sondern auch der Umwelt: Es wird nämlich unnütz Energie vergeudet, indem Wasser
- in Flaschen, die hergestellt werden müssen, abgefüllt wird und
- das abgefüllte Wasser lange Transportwege zurücklegen muss.
Im Ausland ist es in den Restaurants völlig normal, zu dem bestellten Wein kostenlos Leitungswasser zu bekommen. In den USA muss man sich noch nicht einmal ein Getränk zum Essen bestellen. Wenn man kein Getränk bestellt, bekommt man automatisch Leitungswasser. In Deutschland jedoch muss man das Wasser im Restaurant kaufen.
Wein
Keltern sie Ihren eigenen Wein. Das ist am lukrativsten, wenn Sie Früchte, die Sie selbst angebaut oder in der Natur gesammelt haben, verwenden. Sie benötigen dazu einen Gärbehälter. Diesen müssen Sie nicht unbedingt kaufen. Es tut auch ein gebrauchter Senfeimer. Oben hinein schneiden Sie ein Loch für den Gärverschluss, der mit einem Gummistopfen luftdicht abgeschlossen wird. Es dürfen nämlich keine Bakterien oder fremde Hefen in den Gärbehälter gelangen. Dann benötigen Sie noch Reinzuchthefe, Früchte, Zucker und Wasser. In vielen Rezepten zur Weinherstellung werden noch Antigel (damit die Früchte nicht gelieren), Milchsäure, Hefenährsalz und Kaliumpyrosulfit erwähnt.
Das Hefenährsalz ist dazu da, dass sich die Reinzuchthefe sehr schnell vermehren kann. Sonst könnte es passieren, dass sich wilde Hefen, die sich immer an den Früchten aufhalten, schneller als die Reinzuchthefen vermehren und der Wein dann nicht schmeckt. Sie müssen aber nun nicht das ganze Päckchen Reinzuchthefe in den Gärbehälter geben. Die Hefekulturen lassen sich auch zu einer ausreichenden Anzahl vermehren, indem Sie einfach etwas von dem Substrat in Apfelsaft geben und dieses geschlossen in einem alten Marmeladenglas eine Woche lang gären lassen. Ab und zu müssen Sie den Deckel aufschreiben, damit die Kohlensäure entweichen kann.
Sie können Wein aus folgenden Früchten herstellen:
- Äpfel
- Birnen
- Brombeeren
- Erdbeeren (besonders lecker)
- Hagebutten
- Heidelbeeren
- Himbeeren
- Holunderbeeren
- Holunderblüten
- Johannisbeeren
- Kirschen
- Mirabellen
- Pflaumen
- Quitten
- Rhababer
Unsere besten Spartipps für den Haushalt
Verstopfter Abfluss
Anstelle de teuren und umweltschädlichen chemischen Rohrreiniger gießen Sie kochend heißes Kartoffelwasser in den Ausguss, oder Sie nutzen einen Pümpel, der einmalig gekauft wird. Um zu verhindern, dass der Abfluss verstopft, muss das Sieb auf dem Abfluss bleiben.
Behälter zum Einfrieren
Sammeln Sie Margarine- und Eisbecher. Darin können Sie Speisen einfrieren. Sie müssen keine Plastikbehälter kaufen.
Bügeln
Bügeln Sie nur die Teile, die man sieht. Den Teil des Hemdes oder der Bluse, der in der Hose steckt, kann man auch aussparen, weil er eh verknittert.
Einkaufen
- Kaufen Sie bei den Discountern wie Lidl oder Aldi ein.
- Wenn Sie in anderen Supermärkten einkaufen, achten Sie darauf, die No-Name-Produkte zu kaufen. Fast jeder Supermarkt hat seine eigene No-Name-Marke.
- Kaufen Sie Brot von gestern. Dieses bekommen Sie oft zum halben Preis. Brot muss nicht unbedingt superfrisch sein. Man kann es ohne weiteres einige Tage lagern.
- Gehen Sie nie hungrig einkaufen. Sie kaufen dann zuviel und essen zuhause doch nur die Fertigpizza, weil sie am Schnellsten zuzubereiten ist.
- Gehen Sie immer mit einer Einkaufsliste einkaufen. Ohne Liste kaufen Sie Dinge, die sie nicht benötigen.
- Gehen Sie alleine einkaufen. Geselliges Shopping animiert zum Vielkauf.
Fenster putzen
Geben Sie einen kleinen Spritzer Spiritus ins Wasser. Dann waschen Sie das Fenster mit einem Tuch oder mit einem Schwamm ab und ziehen das Wasser mit einem Abzieher von oben nach unten ab.
Putzlappen
Aus alten T-Shirts und Hemden lassen sich Putzlappen schneiden.
Tapetenlöser
Mit Essigwasser lassen sich alte Tapeten von den Wänden lösen. Geben Sie hierzu 1,5 Tassen Essig in 5 Liter heißes Wasser.
Topfkratzer
Sammeln Sie die Netze von Obst- und Gemüsebeuteln und knoten Sie diese zu einem Ball zusammen.
Zahnbürste
Mit alten Zahnbürsten können Sie wunderbar Badezimmer- und Küchenarmaturen reinigen.
Geld sparen beim Heizen
Stellen Sie nicht die Heizkörper mit Sofas oder anderen Möbeln zu. Die Wärme wird nicht vom Heizkörper ins Zimmer abgegeben und fließt ungenutzt zum Kessel zurück. Das Gleiche gilt für Vorhänge, die den Heizkörper schön warm einpacken. Durch das Einpacken des Heizkörpers geschieht Folgendes: Die Wärme staut sich und das Heizkörperventil bekommt den Befehl, die Wärme herunterzufahren. So wird das Zimmer kälter.
Heizkörper entlüften
Falls Ihr Heizkörper gluckernde Geräusche macht, müssen Sie das Ventil mit einem Entlüfterschlüssel entlüften.
Nicht alle Räume heizen
Räume, die nicht genutzt werden, müssen auch nicht ständig geheizt werden.
Raumtemperatur reduzieren
Reduzieren Sie die Raumtemperatur auf 20° C, besser wären 18° C. Allerdings sind 18° C für viele Menschen zu wenig. Aber im Winter kann man sich auch einen dicken Pullover anziehen und muss nicht im T-Shirt im Haus herumlaufen. Ein Schlafzimmer muss überhaupt nicht geheizt werden. Nachts muss auch nicht in voller Stärke weitergeheizt werden. Senken Sie die Temperatur um ca. 5° C ab. Die Heizung ganz abzustellen, um damit Energie zu sparen, würde aber genau das Gegenteil bewirken. Es würde dann mehr Energie benötigt werden, um die kalte Luft wieder zu erwärmen.
Rollläden schließen
Lassen Sie nachts die Rollläden herunter.
Richtig lüften
Lüften Sie die Zimmer, indem Sie kurz das Fenster ganz aufmachen. Am besten ist eine Querlüftung, bei der die Luft durch ein Fenster hereinkommt und durch das andere Fenster hinausströmt. Fenster ständig auf Kipp zu stellen, bringt gar nichts, außer, dass die Fensterleibungen unnötig auskühlen. Drehen Sie die Heizkörperventile während des Lüftens zu. Lassen Sie sie an, versucht das Thermostat gegen die Kälte anzuheizen, um die Temperatur, zum Beispiel 20° C, auf die es eingestellt ist, zu erreichen.
Heizkörperthermostat nur auf Stufe 3 stellen.
Stellen Sie das Heizkörperthermostat nicht auf die höchste Einstellung. Dann versucht der Temperaturregler nämlich, eine viel zu hohe Zimmertemperatur von 26° C zu erreichen. Die optimale Zimmertemperatur erreichen Sie bei Stufe 3.
Heizungswartung.
Achten Sie bei der nächsten Wartung Ihrer Heizungsanlage darauf, dass die Regelung zur Erzeugung von Heizwasser richtig eingestellt ist. Diese ist an die Außentemperatur gekoppelt. Ist die Temperatur für das Heizwasser zu hoch, wird unnötig Energie verbraucht.
Wärmedämmung.
Achten Sie auf eine gute Wärmedämmung des Hauses, gegebenenfalls muss nachträglich gedämmt werden. Durch die Außenhülle des Gebäudes entweicht ein Großteil der Wärme. In alten Gebäuden wurden damals die Außenwände der Heizkörpernischen dünner gebaut, damit der Heizkörper nicht vorspringt. Über die Nischen entweicht viel Wärme. Bringen Sie, wenn noch genug Platz vorhanden ist, Dämmplatten an, aber diffusionsoffene, da sonst Schimmel zwischen Platte und Außenwand entstehen kann.
Auch die Zuleitungsrohre vom Brenner zu den Heizkörpern, die durch ungeheizte Räume verlaufen, müssen gedämmt sein. Sollte dieses in Altbauten nicht der Fall sein, bekommen Sie dafür Rohrdämmungen in allen Baumärkten. Dichten Sie offene Fugen an den Fenstern ab.
Geld sparen beim Strom
Stromkostenvergleich
Vergleichen Sie Ihren Stromanbieter mit der Konkurrenz. Im Internet finden Sie hierzu einige Seiten, die kostenlos Ihre Stromkosten mit den Stromkosten von anderen Anbietern vergleichen. Oft lohnt sich ein Wechsel.
Energiesparlampen
Wählen Sie Energiesparlampen anstelle der Glühbirnen.
Energieeffizienzklassen
Kaufen Sie Neugeräte nur in den Klassen A, A+ und A++. Diese Geräte haben den niedrigsten Stromverbrauch. Geräte in der Klasse G haben den höchsten Stromverbrauch.
Kühlschrank
Tauen Sie das Gefrierfach im Kühlschrank regelmäßig ab. Lassen Sie die Kühlschranktür nicht unnötig lange offen. Achten Sie schon während der Küchenplanung auf den richtigen Standort für den Kühlschrank. Er darf nicht neben Geräten stehen, die Wärme entwickeln, wie z. B. Heizung, Schornstein oder Herd.
Stand-by-Betrieb
Lassen Sie Computer, Fernseher und Drucker nicht im Stand-by-Betrieb laufen.
Notebook
Das Notebook hat einen Netzadapter, der auch dann Strom benötigt, wenn er nicht mit dem Notebook verbunden ist, sondern nur in der Steckdose steckt. Um Strom zu sparen, sollte der Stecker aus der Steckdose gezogen werden. Andere Geräte brauchen auch dann noch Strom, obwohl sie ausgeschaltet worden sind. Um sicher zu gehen, dass wirklich kein Strom mehr verbraucht wird, können Sie die Stecker an eine abschaltbare Steckdosenleiste schließen und diese dann ausschalten.
Bewegungsmelder
Licht an Orten wie im Treppenhaus oder draußen im Eingangsbereich, welches nur bei Bedarf gebraucht wird, kann über Bewegungsmelder geschaltet werden. Achten Sie aber darauf, dass der Bewegungsmelder nicht in der Nähe von großen Pflanzen ist, deren Zweige bei starkem Wind hin und her peitschen und so ständig unnötig das Licht angehen lassen.
Kochen
Achten Sie darauf, dass der Topf genauso groß wie die Herdplatte ist. Herdplatten, die größer als der Topf sind, vergeuden unnötig Energie. Lassen Sie beim Kochen den Deckel auf dem Topf. Fabrizieren Sie Turmkochen: Ein kleiner Topf wird von einem etwas größeren Topf abgedeckt, der dann die Funktion des Deckels übernimmt. Die Speisen in den oberen Töpfen können kostenlos mitkochen.
Je kleiner das Gemüse geschnitten wird, um so kleiner wird der Querschnitt, der gar werden muss. Also wird die Garzeit reduziert. Die Chinesen machen es so. Das Gemüse wird sehr klein geschnitten und ist ruck zuck gar. Kartoffeln werden schneller gar, wenn man sie längs statt quer halbiert, weil der Querschnitt so kleiner ist.
Lassen Sie die Herdplatte nicht bis zum Schluss an. Sie können sie 10 Minuten vor dem Ende der normalen Garzeit abstellen und so kostenlos die Restwärme nutzen.
Bauen Sie sich eine Kochkiste. Diese besteht aus einem Kasten, egal ob aus Holz, Karton oder Metall, der rundherum wärmegedämmt ist. Alle Seiten, der Boden und der Deckel werden gedämmt. Das Essen wird nur kurz für 10 Minuten im Topf gekocht und dann in die Kochkiste zum Weitergaren gestellt. Durch die Dämmung wird die Wärme in der Kochkiste gehalten und das Essen kostenlos gar. Diese äußerst günstige Garmethode haben sich die Menschen im Krieg ausgedacht.
Garen Sie Gemüse in nur wenig Wasser. Der Topf muss nicht randvoll sein.
Waschmaschine
Ist die Wäsche nicht besonders dreckig, reicht ein Waschgang ohne Vorwäsche. Packen Sie die Trommel immer mit Wäsche voll. Den Kochwaschgang sollten Sie so selten wie möglich wählen. Meistens reicht ein 60°C-Waschgang aus.
Trockner
Verzichten Sie auf einen Wäschetrockner. Der braucht nur unnötig Strom. Im Sommer können Sie sogar die Wäsche kostenlos draußen vom Wind trocknen lassen. Meinen Sie, nicht auf einen Trockner verzichten zu können, sorgen Sie dafür, dass die Wäsche zumindest vorher gut geschleudert wurde und dass das Flusensieb immer sauber ist.
Verzicht auf Elektrogeräte
Verzichten Sie auf überflüssige Elektrogeräte. Überlegen Sie sich z. B., ob Sie noch zusätzlich einen Teppichboden auf die Dielen legen. Den Teppichboden müssen Sie mit einem Staubsauger, der Strom benötigt, reinigen. Den Dielenboden können Sie auch mit einem Besen abfegen.
Kochen Sie Ihren Kaffee nicht mit einer elektrischen Kaffeemaschine, sondern mit einem Durchdrückgerät. So sparen Sie Filtertüten. Den Kaffeesatz müssen Sie auch nicht in die Mülltonne werfen, sondern können ihn in Ihrem Komposter entsorgen. Strom benötigen Sie überhaupt nicht, wenn Sie das Wasser auf der Platte Ihres Holzofens, den Sie in den Übergangszeit so oder so beheizen, erwärmen und auf den Elektroherd verzichten.
Bleistiftanspitzer und Pfeffermühlen müssen nicht batteriebetrieben sein. Eine elektrische Brotschneidemaschine im Privathaushalt nimmt nur Stellfläche weg. Falls Sie ganze Kaffeebohnen anstelle von schon fertig gemahlenem Kaffee bevorzugen, können Sie die Bohnen in einer manuell betriebenen Kaffeemühle mahlen. Das funktioniert erstaunlicherweise sehr einfach.
Im Winter benötigt man nicht unbedingt einen Kühlschrank. Je nach Außentemperatur lässt sich ein ausrangierter Kühlschrank oder ein anderer Behälter, der natürlich nicht an die Steckdose angeschlossen wird, auf die Terrasse oder in die kühle Garage stellen. Gemüse lässt sich gut in unterirdischen Räumen lagern. Dort ist es kühl und Strom verbraucht diese Art der Lagerung auch nicht.
Benutzen Sie eine Schütteltaschenlampe. Diese Taschenlampe benötigt keine Batterien oder Akkus sondern lädt sich auf, indem man sie schüttelt.
Wenn Sie schon batteriebetriebene Geräte nutzen, nehmen Sie anstelle der Batterien Akkus. Die sind zwar anfangs etwas teuer, halten aber länger als Batterien.
Photovoltaik und Windenergie
Überlegen Sie, sich unabhängig vom öffentlichen Netz und den steigenden Preisen für Strom, Holz, Gas und Öl zu machen und werden Sie Ihr eigener Stromversorger. So müssen Sie sich nicht über die ständig steigenden Energiepreise ärgern. Installieren Sie Solarzellenflächen auf Ihrem Dach und schließen Sie zur Unterstützung der Stromproduktion in den sonnenarmen Monaten einen Windgenerator an.
Geld sparen beim Wasser
Kaltwasser
Sammeln Sie das kostenlose Regenwasser in einer Zisterne und nutzen Sie es im Haushalt für Ihre Toilettenspülung. Regenwassertanks gibt es in jedem Baumarkt.
Regenwassertonne
Schließen Sie direkt an das Fallrohr einen Abzweig an, der das Regenwasser in eine Tonne umleitet. So haben Sie immer Gießwasser für Ihren Garten.
Regenwasserverrieselung
Falls Sie Ihr Regenwasser nicht nutzen möchten, lassen Sie es zumindest auf dem Grundstück verrieseln. Der Anschluss an den öffentlichen Regenwasserkanal kostet Geld und auch die regelmäßigen Einleitungen verursachen Gebühren.
Grundwasser
Lassen Sie sich einen Brunnen auf Ihrem Grundstück bohren. Es gibt Anbieter, die einen Pauschalpreis verlangen und auch nach Beginn der Arbeiten kein Geld verlangen, sollten Sie auf kein Grundwasser stoßen. Mit dem Brunnenwasser können Sie Ihren kompletten Garten bewässern oder sich eine Außendusche zulegen. Im Sommer kann man durchaus draußen kalt duschen.
Solardusche
Sollten Sie ein Warmduscher sein, gibt es auch dafür sehr kostengünstige Warmwasserbereiter:
- Legen Sie den Wasserschlauch in die Sonne. Je dunkler der Schlauch ist, umso wärmer wird das Wasser.
- Führen sie den Wasserschlauch schleifenförmig durch einen Glaskasten (einfache Ausführung von Solarkollektoren). Das Wasser im Schlauch erwärmt sich.
- Kaufen sie eine Solardusche beim Ausstatter für Abenteuerurlauber. Das ist ein schwarzer Plastiksack, der in die Sonne gehängt wird, in dem sich das Wasser dann erwärmt und bei dem schon ein Duschkopf angeschlossen ist.
Warmwasser
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Durchflussbegrenzer
Mit Durchflussbegrenzern können Sie Ihren Wasserverbrauch senken. Durch einen Perlator bekommt das Wasser Luft. Auch so benötigen Sie weniger Wasser.
Mindesttemperatur niedrig halten
Stellen sie eine niedrige Temperatur für Ihren Warmwasserspeicher ein. 45° C anstelle der 60 ° C reichen aus. Sie müssen allerdings darauf achten, ob Ihre Heizung gegen Legionellen gerüstet ist, falls nicht, benötigen Sie 60° C.
Einhebelmischer
Einhebelmischer sollten mittlerweile in jedem Haushalt Standard sein. Sie verbrauchen nämlich viel weniger Wasser als die 2 Armaturen für Kalt- und Warmwasser. Bis man nämlich die richtige Temperatur mit den 2 Einzelarmaturen erreicht hat, ist schon jede Menge Wasser durch den Abfluss gelaufen.
Hebel immer in Kaltwasserstellung drehen.
Nach der Entnahme von Warmwasser drehen Sie die Armatur in die Kaltwasserrichtung. Das spart bei der nächsten Kaltwasserentnahme ein versehentliches Anzapfen des Warmwassers und befiehlt dem Warmwasserspeicher nicht, für Warmwasser zu sorgen.
Im Urlaub abschalten
Fahren sie für längere Zeit weg, lohnt es sich, den Warmwasserspeicher auszuschalten.
Zähne putzen
Drehen Sie während des Zähneputzens den Wasserhahn zu.
Duschen
Duschen Sie. Es werden etwa 40 bis 50 Liter Wasser beim Duschen verbraucht und etwa 200 Liter für ein Vollbad.