Der Freitag – Abo und Geschichte

Bei der Zeitung „Der Freitag“ handelt es sich um eine Wochenzeitung, die thematisch eher links-liberal ausgerichtet ist. Herausgebracht wird sie von der Mediengesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Berlin. Die Wochenzeitung erscheint immer donnerstags. Ihr Verleger ist seit 2008 Jakob Augstein, der auch seit 2013 Chefredakteur der Zeitung ist. Nach ihrer Gründung sollte sie die deutsch-deutsche Wiedervereinigung kritisch und konstruktiv begleiten. Dabei wollte die Zeitung ein Forum bieten, auf dem ost-west-deutsche Debatten ausgetragen und für Verständigung gesorgt werden sollte. Mit dem Eigentümerwechsel 2008 bekam die Zeitung eine neue Ausrichtung.

Der Freitag und seine Geschichte

Gegründet wurde Der Freitag 1990 in Berlin. Sein ursprünglicher Untertitel war „Die Ost-West-Wochenzeitung“. In der Wochenzeitung vereinigte sich der Zusammenschluss dreier vorheriger Zeitungen. Bei diesen handelte es sich um den „Ost-Berliner Sonntag“, die „Deutsche Volkszeitung“ und die Publikation „Die Tat“. Der Freitag wurde von einem Team aus vier Gründern herausgegeben. Gründungsherausgeber waren Wolfgang Ullmann, Günter Gaus, Christoph Hein und Gerburg Teusch-Dieter. Das historisch bewegte Leben der Zeitung setzte sich auch in den kommenden Jahren fort, als 2008 ein Eigentümerwechsel erfolgte. Der Journalist und Verleger Jakob Augstein kaufte die Wochenzeitung auf. Die formelle Aufnahme seiner Tätigkeit und damit die Übernahme des Freitags erfolgte zum 1. Juni 2008. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Einführung des Anzeigenverkaufs. Bis dahin war Der Freitag eher arm an Werbung gewesen, weshalb die ersten Anzeigen für Markenartikel für Verwirrung bei den Lesern führten. Aufgrund zahlreicher Leserzuschriften sah Augstein sich dazu gezwungen, eine öffentliche Stellungnahme abzugeben. Darin erklärte er, dass der Anzeigenverkauf essentiell für den Erhalt und die Finanzierung des Freitags sei.

Im Februar 2009 wurde Der Freitag dann komplett neugestaltet. Die Printausgabe erhielt eine völlig neue Aufmachung und einen neuen Untertitel. Dieser lautet seitdem „Das Meinungsmedium“. Auch wurde die Webpräsenz des Freitags neu aufgebaut. Das Ziel war es, dass die Printausgabe und die digitale Version Hand in Hand miteinander funktionieren und stärker zusammenwachsen.

Der Freitag und seine Themen

Die Wochenzeitung besteht im Grundsatz aus sogenannten „Büchern“. Drei dieser Bücher erscheinen wöchentlich: Politik, Kultur und Alltag. Das Buch „Alltag“ vereint dabei verschiedene Formen der Berichterstattung. So sind Porträts und größere Interviews genauso vertreten wie Lesestücke oder Kolumnen. Einmal im Monat erscheint zusätzlich das Buch „Wirtschaft“ mit verschiedenen Themen zu Finanzen und Wirtschaftsgeschehen. Darüber hinaus enthält Der Freitag die Wochenchronik auf Seite 12 und einen, mittlerweile vergrößerten, Wissensteil. Da es sich nicht um eine Wochenzeitung mit regionalem Bezug handelt, sind im Freitag keine Todesanzeigen zu finden, dafür verfügt er aber über Platz für Stellenanzeigen und das Inserieren von Jobs.

Eine Besonderheit des Freitags ist es, dass er auf der Webseite eine Community unterhält, deren Mitglieder auch Artikel verfassen können. Diese werden ausgewählt und in bearbeiteter Form auch in der Printausgabe veröffentlicht. Dabei müssen die Autoren nicht mit Klarnamen zu erkennen sein. Durch diese Praxis mischt Der Freitag seine Webaktivitäten auf bislang unpopuläre Art mit seiner Printversion.

Der Freitag im Abo

Für den Freitag werden drei verschiedene Abo-Modelle angeboten. Zunächst ist das Printabonnement erhältlich. Dieses beinhaltet die gedruckte Version des Freitags, die jeden Donnerstag zu den Lesern nach Hause geliefert wird. Daneben existiert die Möglichkeit, die digitale Version zu abonnieren. Diese besteht aus einem E-Paper, das für Leser bereits ab Mittwochabend zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist das E-Paper für alle Endgeräte optimiert. Beide Versionen gibt es auch als rabattiertes Studentenabo. Eine Möglichkeit, digitale und gedruckte Ausgabe kombiniert zu abonnieren, ist nicht verfügbar.

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