Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt - Chrismon

Als Angebot der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt wöchentlich herausgegeben. Mittlerweile unter neuem Namen und in neuem Format, wird das Angebot als Chrismon sowohl online als auch in einer Printfassung weitergeführt. Als in Hamburg gedrucktes Urgestein unter den Wochenzeitungen und mittlerweile runderneuertes Format, erfreut sich das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt, jetzt als Chrismon bekannt, neuer Beliebtheit und wird bei gesellschaftlich relevanten Themen auch von anderen Publikationen zitiert.

Die Geschichte des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes

Gegründet wurde das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt im Jahr 1948 von Johannes Lilje. Gedruckt und verlegt wurde das Wochenblatt im Hamburger Hansischen Druck- und Verlagshaus. Theologischer Chefredakteur des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes war für 25 Jahre der Publizist, Theologe und Schriftsteller Heinz Zahrnt. Zu den weiteren Redakteuren und Korrespondenten gehörten Conrad Ahlers, Siegfried Lenz und Wolfgang Storz. Historisch betrachtet hatte die Wochenzeitung eine bewegte Entwicklung. Von 1948 bis 1967 trug das Wochenblatt den Namen Das Sonntagsblatt. Diesen Namen trug es auch in den Jahren 1995 bis 1997 wieder. Nur zwischen 1967 und 1995 sowie ab 1997 war das Wochenblatt das als Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt bekannt. In den Jahren 1991 bis 2000 war Arnd Brummer der Chefredakteur des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes. Als Wochenzeitung erschien das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt in den Jahren 1967 bis 2000. Aufgrund des hohen finanziellen Aufwandes für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der rückläufigen Abonnentenzahlen konnte das Angebot jedoch nicht mehr fortgeführt werden. Das führte dazu, dass das Wochenblatt im Jahr 2000 in ein Monatsmagazin verwandelt wurde, das zunächst den Namen Chrisma trug. Chrisma erschien erstmalig im Oktober 2000 und trug seinen Namen bis zum Dezember 2000. Aber der Januarausgabe 2001 erschien das Magazin als Chrismon. Vertrieben wird es als monatliche Beilage in den Zeitungen Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Sächsische Zeitung.

Die Themen und Sparten der Chrismon

Als von der EKD vertriebenes und finanziertes Magazin hat Chrismon einen klaren, religiösen Schwerpunkt, welcher der evangelischen Theologie folgt. Im Rahmen des Magazins werden Themen aus dem Alltag, gesellschaftliche Themen und politische Entwicklungen aus einem religiösen Blickwinkel beleuchtet und kommentiert. Besonders die Themen Familie, Liebe, Lebensgestaltung und Religion stehen im Mittelpunkt des monatlichen Heftes. Mittlerweile versteht sich Chrismon primär als Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene, dementsprechend sind auch die Themen so aufbereitet, dass sie nach Möglichkeit die ganze Familie erreichen. Als Themenmagazin enthält die Chrismon weder Stellenanzeigen für Jobs noch Todesanzeigen. Neben dem Magazin besteht zudem die edition chrismon, ein Buch-, CD- und Kalenderprogramm, welches auf dem Magazin aufbaut. Herausgegeben wird diese Edition als Imprint von der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig. Kennzeichen der Edition ist weiterhin, dass die ausschließlich Erstveröffentlichungen enthält.

Die Chrismon im Abo

Als Beilage in bekannten, deutschen Zeitungen ist die Chrismon ein kostenfreies Magazin, jedoch steht die Möglichkeit offen, Chrismon plus zu abonnieren. Bei Chrismon plus handelt es sich um ein eigenes Magazin, das mit recherchestarken Reportagen und Kommentaren gefüllt ist und eine undogmatische Sicht auf Religion und Alltag liefern soll. Diese besondere Ausgabe enthält 26 Seiten mehr als die Beilage Chrismon und erscheint ebenfalls monatlich. Hierbei gibt es die Möglichkeit, ein Test-Abo über sechs Ausgaben, ein rabattiertes Studentenabonnement sowie das reguläre Abo der Zeitschrift abzuschließen.

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