Arganöl - Gute Wirkung für Haut und Haare ?

  • Das aus der Pressung der Samen des Arganbaumes gewonnene Arganöl wird seit Jahrhunderten für die Pflege von Haut und Haaren, sowie bei Verletzungen und Magen-Darm Beschwerden eingesetzt.
  • Das hauptsächlich aus Marokko stammende Arganöl enthält neben Linolsäuren, Vitamin E und Triterpenoide auch Antioxidantien und Saponine.
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Arganöl – Gut für Haut und Haare ?

arganöl

Arganöl wird als Körperpflegemittel bereits seit Jahrhunderten verwendet. Die Herstellung des reichhaltigen Öls war lange Zeit ausschließlich den Frauen der Berberstämme bekannt, in deren Lebensraum der Arganbaum wächst. Hergestellt mit großem Aufwand, wird das Öl bis heute zur Pflege von Haut und Haaren aber auch zur Heilung von Verletzungen, zur Stärkung des Verdauungsapparat und in der Küche eingesetzt. Arganöl wird durch Pressung aus dem Samen des Arganbaums gewonnen. Ursprünglich auf großen Flächen, in Nordafrika und Südeuropa beheimatet, wächst die 80 Millionen Jahren alte Baumart heute fast ausschließlich nur noch im südwestlichen Marokko. Zum Schutz wurde diese Fläche von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Die jahrhundertealten Kenntnisse über die Nutzung des Baumes und seiner Früchte sind ein wichtiger Bestandteil der Berberkultur Marokkos und als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.

Gefährdet und rar: das „Gold von Marokko“

Durch die große Nachfrage nach Arganöl für die Gastronomie und Kosmetikindustrie wird ein Teil des Arganöls heute durch industrielle Pressung gewonnen. Diese ist im Vergleich zur Handpressung wesentlich weniger aufwendig, sodass das Öl in größeren Mengen und zu einem günstigeren Preis angeboten werden kann. Etwa 80 % der Arganölgewinnung erfolgen jedoch immer noch in reiner Handarbeit. Für die Gewinnung von nur einem Liter Arganöl sind etwa zwei Tage Arbeit erforderlich. Auch werden mehr Früchte benötigt als bei der industriellen Produktion. So werden für die Produktion eines Liters etwa 30 Kilogramm Früchte verwendet. Da der Arganbaum nicht viele Früchte abwirft, entspricht dies der Ernte von 4-5 Bäumen. Da es nur wenig Rohmaterial gibt, kann – ganz gleich in welchem Verfahren – nur eine begrenzte Menge an Öl hergestellt werden. Alle Versuche den Arganbaum zu kultivieren sind bisher gescheitert, sodass man nur auf den bestehenden Bestand von ca 820.000 Hektar Bäumen zurückgreifen kann. Zudem stehen die Bäume unter Naturschutz, weshalb die Früchte nicht mit Hilfsmitteln geerntet werden dürfen. Dies schränkt die Menge an zur Verfügung stehender Früchte ein, was ein Grund für den, im Vergleich zu anderen Ölen, deutlich höheren Preis ist.

Lebensgrundlage Arganöl

Arganöl Auch wenn es qualitativ keinen großen Unterschied zwischen dem von Hand hergestellten und dem durch Pressmaschinen gewonnen Öl gibt, sollte man sich beim Kauf für handgepresstes Arganöl entscheiden. Dieses stammt aus Kooperativen der UCFA (Union des Coopératives des Femmes de l’Arganeraie), die aus Berberfrauen bestehen, die als Einzige die Fertigkeiten der traditionellen Handpressung beherrschen. Durch den Verkauf über die UCFA sichern sich die Frauen den höchsten Anteil am Wertschöpfungsprozess und tragen einen wesentlichen Beitrag zur Armutsminderung, bei gleichzeitigem Erhalt der Arganbaumbestände bei.

Seit Jahrhunderten wird die Arganie in Marokko zur Ölgewinnung genutzt. Die Früchte werden im Sommer per Hand vom Boden aufgesammelt, da eine Ernte direkt vom Baum durch den dichten Dornenbesatz nicht möglich ist. Nach der Trocknung werden die Samen aus dem Fruchtfleisch entfernt, und zermahlen. Der so entstandene Brei muss dann so lange geknetet werden, bis sich das Öl absondert. Für die Verwendung in der Küche werden die Samen vor dem Mahlen bei schwacher Hitze geröstet. Das gibt dem Öl später seinen typischen, nussigen Geschmack. Eine spätere Erhitzung des Öls findet später nicht mehr statt. Das Öl aus ungerösteten Samen wird traditionell bei der Behandlung von Hautkrankheiten und in der Kosmetik eingesetzt.

Linolsäure – Zellschutz auf natürliche Art

Das ungeröstete Öl ist besonders feuchtigkeitsspendend, kann dadurch gegen Akne, Abschuppung der Haut und bei Verbrennungen helfen. Außerdem kann es bei Rheuma eingesetzt werden. Aufgrund seines hohen Gehaltes an Vitamin-E und ungesättigten Fettsäuren kann Arganöl zum Schutz der Zellen beitragen. Die enthaltenden Fette sorgen für mehr Feuchtigkeit innerhalb der Zellen, ohne die körpereigenen Mechanismen zu blockieren. Hochwirksam ist beispielsweise die Linolsäure, eine doppelt gesättigte Fettsäure, die zu den Omega 6 Fettsäuren gehört. Sie hat die Fähigkeit, die Struktur der Zellmembranen der Haut zu stabilisieren, weshalb sie ca. 20 % der in der menschlichen Haut vorkommenden Fettsäuren ausmacht. Da der Körper diese Säuren jedoch nicht selbst produzieren kann, müssen Sie ihm zugeführt werden. Grade bei Problemen mit geschädigter, schuppender und entzündeter Haut ist eine erhöhte Zufuhr von Linolsäure wichtig. In der Therapie von Hautkrankheiten wie Neurodermitis wird Arganöl schon seit Jahrhunderten als natürliches Mittel gerne eingesetzt. Auch heute findet es immer mehr Zuspruch und wird von Dermatologen und Naturheilpraxen zur Therapiebegleitung empfohlen. Es pflegt die Haut und lindert den Juckreiz. Dabei hat es keinerlei Nebenwirkungen, weshalb das Öl auch bei Babys und Kleinkindern verwendet werden kann.

Vitamin E – Zaubermittel für schöne Haut und volles Haar

Durch die Kombination mit hochkonzentriertem Vitamin E ist Arganöl ein beliebtes Mittel für schöne Haut und Haare. Es soll Haut und Haar Vitalität und Elastizität verleihen. Hinzukommt, dass das Öl gleichzeitig eine Art Schutzbarriere gegen schädliche Umwelteinflüsse errichtet, und dabei helfen kann, freie Radikale abzuwehren. Dies kann dem Austrocknen entgegenwirken und so für mehr Spannkraft und Vitalität sorgen. Auch soll Vitamin E die Haarfülle merklich steigern. Kein Wunder also, dass vielen Hautcremes und Haarpflegemitteln Vitamin E zugesetzt wird. Darüber hinaus besitzt Vitamin E einen regenerierenden Effekt, der sich besonders auf sonnenverbrannte und vernarbte Haut auswirkt. Eine Form es Vitamin E sind die Tocopherole, die als Antioxidantien Hautschäden neutralisieren können. Dies kann zu einem jüngeren, frischeren Hautbild führen. Zudem kann das Hautbild gestrafft, und ein natürlicher Schutz gegen UV-Strahlen aufgebaut werden

Narben sanft behandeln

Die im Arganöl enthaltenden Triterpenoide haben die Fähigkeit Narbengewebe und verletzte Haut zu reparieren. Zudem wirken sie desinfizierend und bieten einen natürlichen Sonnenschutz. Bei Ausschlägen, Akne, Schuppenflechten oder Trockenheitsexzemen können die Triterpenoide für sanfte Linderung sorgen. Dass sie die Elastizität der Haut fördern können, zeigt sich auch bei der Anwendung während der Schwangerschaft: Wird die Haut regelmäßig mit Arganöl gepflegt, hat dies häufig einen positivien Einfluss auf die Haut. Die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen kann so reduziert werden. Die Versorgung mit Feuchtigkeit und Stärkung des Gewebes kann das Reißen, während sich die Haut dehnt, häufig verhindern. Sogar beim späteren Rückgang, nach der Schwangerschaft, kann Arganöl gute Dienste leisten, indem es das Hautgewebe animiert sich zu regenerieren und zu straffen.

Faltenkiller – „Knitterfrei“ durch Arganöl

Neben Linolsäuren, Vitamin E und Triterpenoide wirken noch weitere Wirkstoffe im Arganöl auf die Haut. Zum Beispiel die Polyphenolen, ein pflanzliches Antioxidans, das die Zellproduktion fördert, vor freien Radikalen schützten kann und antientzündlich wirken soll. Damit sorgen sie für die Elastizität der Haut und Geschmeidigkeit. Saponine können Falten reduzieren und Entzündungen lindern. Das Öl legt einen kühlenden und feuchtigkeitsspendenenden Film auf die Haut. So wird auch die obere Hautschicht geschützt.

Arganöl für die Gesundheit

Die Inhaltsstoffe des Arganöl können sich nicht nur positiv auf Haut und Haare auswirken, sondern auch fie Funktion von Organen und der Darmschleimhaut positiv unterstützen. Sie können die Gesundheit von Galle, Herz und Leber unterstützen und zeigen sich durch die antimikrobakterielle Wirkung zudem sehr wirksam bei der unterstützenden Bekämpfung von Viren und Pilzerkrankungen. Außerdem kann Arganöl durch die Abwehr freier Radikale das Krebsrisiko ggf. reduzieren. Eine Studie von Forschern der Universität Casablanca Ben Mue´sik konnte zum Beispiel belegen, dass Arganöl in hoher Dosierung sich positiv auf die vorbeugende Behandlung von Prostatakrebs auswirkt (Bitte Fragen Sie Ihren Arzt).

Qualitätsmerkmale

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Beim Kauf von reinem Arganöl aber auch von Arganölprodukten sollte darauf geachtet werden, dass das Öl nicht desodoriert, also mit heißem Wasserdampf behandelt wurde. Durch das Erhitzen des Öls geht es Großteil der enthaltenden Wirkstoffe verloren, was auch der Grund ist, weshalb man bei der Verwendung in der Küche das Öl keinesfalls zu hoch erhitzen sollte. Nur im kalt gepressten Öl bleiben alle Stoffe im vollen Umfang erhalten. Auch ist nur beim naturbelassenem Öl mit einer hohen Verträglichkeit ohne Nebenwirkungen zu rechnen. Wer sichergehen möchte, orientiert sich am Bio- und UCFA-Zertifikat. Zwar gibt es faktisch kein Arganöl, dass nicht biologisch angebaut wäre, doch erfolgen bei zertifizierten Produkten regelmäßige Kontrollen und die Herstellung unter fest bestimmten Auflagen. Da Arganöl immer beliebter wird, ist der Kauf Vertrauenssache, die auch enttäuscht werden kann. Aufgrund der hohen Produktionskosten enthält nicht jedes Öl, das man als Arganöl kauft, dieses auch in reiner Form. Zugunsten der Gewinnmaximierung wird hier manches Mal zu Kombinationen mit leichter zu beziehenden Ölen zurückgegriffen.

Anwendung

Besonders wirkungsvoll ist Arganöl, wenn es pur direkt auf die Haut aufgetragen wird. Angenehm ist dies, da das Öl nahezu geruchslos ist und schnell einzieht. Es kann sowohl im Gesicht, wie auch auf dem ganzen Körper angewendet werden. Dabei benötigt man nur einige Tropfen, die in die Haut einmassiert werden. Gegen stumpfes Haar werden einige Tropfen Öl in das Haar einmassiert, was ihm einen natürlichen Glanz verleiht. Die Haare werden deutlich geschmeidiger und das Kämmen fällt leichter. Für eine intensive Kur können 10 bis 20 Milliliter Öl in die Kopfhaut einmassiert und bis in die Haarspitzen verteilt werden. Dafür die Haare vorher bitte waschen! Intensiver wirken die im Öl enthaltenden Stoffe, wenn es vorher ein wenig (!) erwärmt wurde. Nach dem Einmassieren sollte das Öl ca 30 Minuten einwirken. Ohne Shampoo wird das Öl schließlich ausgespült und das Haar an der Luft getrocknet.

Zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Stärkung von Organen und der Magenschleimhaut kann täglich ein Esslöffel voll Arganöl pur eingenommen werden. Bei der Verwendung von Kosmetikprodukten wie Cremes oder Shampoos sollte man auf die Liste der Inhaltsstoffe schauen und darauf achten, an welcher Stelle Arganöl aufgeführt ist. Dabei gilt die Faustregel: Umso weiter hinten in der Liste das Öl auftaucht, umso geringer ist der Gehalt.

Pflege selbst gemacht

Natürlich kann man sich seine Pflegeprodukte auch selbst herstellen, wie zum Beispiel ein Haarshampoo mit Arganöl. Hierfür benötigt man 150 ml Wasser, 3 Tropfen reines, ätherisches Eukalyptusöl, 2 Tropfen reines, ätherisches Lavendelöl und reine, natürliche Arganölseife. Für die Herstellung wird eine Seifenlauge aus warmen Wasser und abgeriebener Seife bereitet. In die abgekühlte Lauge werden die ätherischen Öle gegeben und eingerührt. Das fertige Shampoo wird auf die nassen Haare aufgetragen und einmassiert. Ausgespült wird mit handwarmen Wasser. Oder wie wäre es mit einer vitaminisierenden Gesichtsmaske geeignet für jeden Hauttyp? Hierfür benötigt man einen halben Teelöffel Joghurt, 2 Teelöffel Arganöl, 1 Teelöffel Hefe, jeweils einen Teelöffel frisch gepressten Zitronen- und Karottensaft und einen Teelöffel Honig. Alle Zutaten werden miteinander vermischt. Ist die Masse zu flüssig, kann noch etwas Joghurt oder Hefe nach gegeben werden. Nach 20 Minuten Einwirkzeit die Maske mit warmen Wasser abspülen.

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