Kauftipps für Steckdosen und Steckdosenleisten

Bei dem Thema Steckdosen wird unter zwei verschiedenen Arten unterschieden. Es gibt zum einen die Aufputz Steckdose und zum anderen die Unterputzsteckdose. Vor einem Kauf von Steckdosen, sollten sich Verbraucher Gedanken machen, über den Bereich, wo die Dose montiert wird. Der große Unterschied liegt in Indoor- und Outdoorsteckdosen.

Zu den Kauftipps zählt, Steckdosen für den Innenbereich haben im Außenbereich nichts zu suchen. Der Grund ist einfach, denn beispielsweise eine Unterputz Steckdose bietet keinen Schutz gegen Regen oder andere Witterungseinflüsse. Des Weiteren darf nie eine Unterputzsteckdose, als Aufputz Steckdose verwendet werden.

Steckdosen Kauf leicht gemacht

Ohne vernünftige Steckdosen geht in einem Haushalt gar nichts. Strom wird immer und jederzeit benötigt. Welche aber ist die Richtige? Unterschiedliche Steckdosen Typen scheint es, wie Sand am Meer zugeben. Dieser Eindruck täuscht, denn zumindest in Deutschland und Österreich gibt es nur eine relevante Steckdosenart.

Diese kann der Verbraucher jedoch in zahlreichen Variationen und Arten erwerben. Am weitesten verbreitet ist die sogenannte Schutzkontaktsteckdose, auch Schuko- Steckdose genannt. Der Name leitet sich weitestgehend von ihrer Funktion ab, denn die Steckdose verfügt über Schutzkontakte für einen Anschluss an den Erdleiter. Sämtliche Haushaltsgeräte, die über keine gesonderte Schutzisolierung verfügen, müssen über diesen Typ Steckdose angeschlossen werden.

Für Familien mit kleinen Kindern ist es sinnvoll, Kinderschutz- Steckdosen anzuschaffen. Es kann durchaus vorkommen, dass Kinder ihrem Forschungstrieb frönen und mit Gegenständen, wie zum Beispiel einem Stift oder Schraubenzieher an der Dose herum manipulieren möchten. Das bekannteste Exemplar der Steckdosen Typen verfügt im Stecker über ein Plättchen, dem eigentlichen Kinderschutz. Als Sicherung gilt, wenn ein Stecker eingesteckt werden soll, muss dieser erst im Kreis geführt und so den Schutz entriegeln.

Nachteil hierbei ist: die Ausmessungen in der Steckdose verändern sich so, dass der Stecker nicht mehr vollständig eingeführt werden kann. In Österreich sind diese Steckdosen nach ÖVE-IG 31c/ 1988 verboten.

Alternativ bietet der Handel moderne Kinderschutz- Steckdosen an, die über eine eingebaute Sperr- Verriegelung verfügen. Die Öffnungen von innen sind blockiert und die Federn geben nur dann nach, wenn beide Kontaktstifte gleichzeitig eingeführt werden. Ist das nicht der Fall, bleiben die Öffnungen verschlossen, sodass ein Kind nichts hinein stecken kann.

Feuchtraum Steckdosen kaufen

Eine Feuchtraum Steckdose soll Schutz vor Nässe, Schmutz und Staub bieten. Das äußere Merkmal ist, die Steckdose verfügt über einen Klappdeckel, womit die Steckdose komplett verdeckt wird. Es gibt zudem noch eine andere Schutzmaßnahme, denn sie ist nach außen zusätzlich abgedichtet. Diese Art von Steckdose sollte mindestens der Schutzart IPX4 (spritzwassergeschützt) entsprechen.

Das Material wurde so gestaltet, dass die Feuchtraum Steckdose überdurchschnittlich witterungsbeständig ist. Diese Art der Steckdosen ist in öffentlichen Bädern, Saunen und im eigenen Zuhause nötig, wenn sie in Gärten, Garagen oder Kellern montiert werden sollen.

Eine Feuchtraum- Steckdose ist nicht mit einer einfachen Haushaltssteckdose zu verwechseln, die über einen Deckel verfügt. Häufig finden solche Steckdosen auch in Küchen, als Schutz gegen Schmutz und Staub oder im Badezimmer, als Teil des Waschmaschinenanschlusses Verwendung.

In der Regel haben diese Steckdosen eine gesonderte Dichtungsmaßnahme, da es in Räumen wie Küche und Badezimmer dauerhaft feucht ist.

USB- Steckdose

Multi- Media- Bereiche benötigen speziellen Ausstattungen, dass gilt auch bei den Steckdosen. In der Zwischenzeit bietet der Handel Steckdosen mit integriertem USB- Anschluss. So wird es möglich, andere elektronische Geräte wie zum Beispiel, Handy, Smartphone, Tablets und Co. mittels eines einfachen USB- Kabels anzuschließen. Zusätzliche Ladegeräte sind dann nicht mehr erforderlich.

Die Werbung der Steckdosen verspricht, dass diese Kombi- Steckdosen, wertvollen Platz für Schuko- Stecker ermöglichen. Wer sich jedoch ein Markenprodukt kaufen möchte, muss tief in die Tasche greifen, sie kosten rund das Zehnfache, einer einfachen Schuko- Steckdose.

Die USB- Steckdose hat noch einen weiteren Nachteil, die eingebauten USB- Ports bieten oft nur eine Ausgangsleistung von 700 mA. Das reicht bei weitem nicht, einen Schnellladeprozess durchzuführen. Das Aufladen spezieller Geräte dauert um einiges länger. Eine Alternative gibt es durch Einbausteckdosen, die allerdings verfügen nur über USB- Steckplätze, haben somit jedoch mehr Leistung.

Steckdosenleisten- für mehr Anschlussmöglichkeiten

Jeder kennt das, ein Haushalt kann noch so viele Steckdosen aufweisen, reichen tut es nie. Immer mehr Elektrogeräte machen es schwer, eine Anschlussmöglichkeit zu finden, wenn nicht auf spezielle Geräte verzichtet werden kann.

Vor allem die Bereiche Fernseher oder Computer trifft es am meisten, denn hier stehen nie genügend Steckdosen zur Verfügung. Die Lösung heißt hierbei: Steckdosenleisten. Beim Kauf ist allerdings auf einiges zu achten.

Wer nicht genügend Platz zur Verfügung, nimmt einfach eine Steckdosenleiste oder Mehrfachsteckdosenleiste zur Hand. In der Regel werden oft, auch mehrere ineinander gestöpselt, um noch größere Anschlussmöglichkeiten zu haben. Das kann allerdings ziemlich gefährlich werden, nicht selten können Stromunfälle oder sogar der Wohnungsbrand die Folge sein.

Jede Steckdosenleiste hat eine maximale Begrenzung, die Angaben stehen auf der Rückseite. Aufdrucke wie 230 V/ 16 A- max. 3.500Watt sind hier zu finden. Eine Überlastung droht, wenn mehrere Steckdosenleistungen hintereinander angeschlossen werden. Die Leistungsaufnahme einzelner Geräte verteilt sich nämlich nicht auf einzelne Leisten, sondern addiert sich an jedem einzelnen Anschluss. Die maximale Leistungsaufnahme ist somit schnell erreicht.

Empfehlenswert ist immer der Kauf von einer Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz. Der dient dazu, die angeschlossenen Geräte vor Spannungsimpulsen aus dem Stromnetz zu schützen. Bei den Impulsen handelt es sich beispielsweise um einen Blitzeinschlag oder einer Entladung im Stromnetz selber. Durch den Überspannungsschutz wird überschüssiger Strom in die Erde geleitet und landet nicht im angeschlossenen Gerät.

Sicherheit geht vor

Ob Steckdosen oder Steckdosenleisten, die Sicherheit sollte immer vorgehen. Wichtig ist: ein hausgemachter Kabelsalat, kann zu verheerenden Wohnungsbränden führen. Der Grund besteht meistens darin, dass diverse Steckdosenleisten zusammengeschlossen wurden.

Es droht eine Überlastung, denn der Strom aller angeschlossenen Geräte summiert sich. Fließt nun zu viel Strom kann das gefährlich enden. Die größte Gefahr stellen Heizlüfter, Wärmestrahler oder andere größere Haushaltsgeräte dar. Diese Geräte sollten eigentlich gar nicht über eine Steckdosenleiste betrieben werden, sondern einzeln in einer Wandsteckdose.

Gerade beim Anschluss von Kaffeemaschine, Wasserkocher oder Toaster, darf die Belastungsgrenze von maximal 3.500 Watt nicht überschritten werden. Zur Sicherheit sind die Leisten zu überprüfen, denn in der Regel ist an ihnen eine aufgedruckte Belastungsgrenze zu finden.

Kaufberatung

Nicht zu empfehlen sind Stecker Leisten hinter Möbelstücken verschwinden zu lassen. Das Ergebnis ist, sie werden zu heiß und das Brandrisiko steigt erheblich. Diejenigen, die nur ein Handy- Ladegerät oder einen Radio- Wecker mit Strom betreiben möchten, brauchen nicht unbedingt auf den Preis von einer Steckdosenleiste zu achten. Selbst, wenn alle Geräte zusammenlaufen, gäbe es kaum die Gefahr einer Überlastung.

Wer einen großen Stromverbrauch hat, muss unbedingt auf die maximale Belastung der Leisten achten. Das Problem bei billigen Stecker Leisten ist die interne Verdrahtung mit niedrigen Leiterquerschnitten, zu preiswerten Materialien und oft auch zu kleinen Kontaktflächen. Fließt hier nun Strom, erwärmen sich sämtliche Komponenten. Das Resultat wäre im günstigsten Fall, dass sich Plastik verformen würde. Der schlimmste Fall, es kommt zu einem Wohnungsbrand.

Der Verbraucher ist immer auf der sicheren Seite, wenn er beim Kauf eine Steckdosenleiste mit Überlastungsschutz wählt. Die sind zwar etwas kostenintensiver, lohnen sich aber in Punkto Sicherheit. Sie trennen die Stromverbindung automatisch, wenn es einen Kurzschluss gibt oder, wenn die Temperatur einen bestimmten Wert überschreitet.

Normalerweise wird ein Gerät ganz klassisch an einem Wandstecker angeschlossen. Problematisch wird es, wenn neben diesem Gerät noch andere ein Stromnetz benötigen. Viele greifen dann zu einer Steckdosenleiste und erweitern das Ganze.

Eine Steckdosenleiste ist dann die erste Wahl, wenn zusätzliche Stecker genutzt werden sollen. Verbraucher sollten sich für eine fünf oder sechsfache Leiste entscheiden. Zum einen benötigen mehrere Leisten hintereinander mehr Platz und zum anderen kann es zu den schon erwähnten Problemen führen. Besser ist immer eine große Steckdosenleiste um mehrere Geräte anzuschließen.

Welche Leiste darf es sein?

Generell gibt es eine Unmenge an Dosen, die genutzt werden können. Die Anzahl pro Steckdosenleiste schwankt zwischen 3 und 10 Anschlüsse. Dabei unterscheiden sich die Modelle in ihrer Bauform immens. Einige Zeit gab es Leisten mit vier Dosen, die in der Konstellation 2×2 angeordnet waren. Heute werden Leisten angeboten, bei denen die Anschlüsse hintereinander verbaut sind.

Der Grund dafür ist, dass unterschiedliche Geräte angeschlossen werden können ohne, dass sie sich behindern. Heute gibt es Geräte, die zudem mit einem großen Netzteil ausgestattet sind. Bei einer 2×2 Leiste können sich so mehrere Stecker überdecken. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Steckdosenleiste alle Anschlüsse in einer Reihe hat.

Verbraucher müssen auch darauf achten, dass die Kabelstecker nicht rechtwinklig zum Leistenrand angesetzt sind. Das wiederum würde dazu führen, dass große Netzteile mehrere Dosen verdecken. Zu empfehlen wäre eine Leiste, die Kabelstecker besitzt, die im Winkel von 45 Grad zum Leistenrand angeordnet wurden.

Beim Kauf einer Steckdosenleiste kommt es zudem nicht nur auf die passende Leiste an, sondern auch auf ihre Ausstattung. Die besten Steckdosenleisten besitzen einen Überspannungsschutz, eine Thermosicherung und einen Netzfilter. Diese Leisten sorgen dafür, dass Geräte nicht überlastet werden, wenn es zum Beispiel, zu einem Blitzeinschlag kommt.

Ein Netzfilter gehört zu einer Komfortfunktion. Es können Störungen dadurch verhindert werden, die zeitweise beim gleichzeitigen Einschalten von Geräten vorkommen können. Gerade bei Lautsprecherboxen ist ein leichtes Brummen wahrzunehmen, aber auch Bildfehler auf Monitoren gehören dazu. Ein solcher Filter ist nicht zwangsläufig nötig, ist jedoch sinnvoll, wenn es schon zu den erwähnten Störungen kam.

Die Thermosicherung sorgt dafür, dass die Steckdosenleiste nicht überhitzt. Wird eine bestimmte Temperatur überschritten, schaltet sie sich automatisch ab. Ideal ist die Sicherung, wenn zu viele Geräte angeschlossen wurden und es zu keinem Kurschluss kommen soll.

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