Die Terrasse auf Vordermann bringen
Jetzt ist es wieder soweit, die ersten Frühblüher recken ihre Köpfe und die Natur macht sich bereit. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, sich um die Terrasse zu kümmern, denn auch hier sollte zu den warmen Monaten alles perfekt aussehen.
Gerade eine Terrasse ist eine Oase zum Ausruhen und Wohlfühlen. Sonne tanken ist angesagt oder ein netter Kaffeeplausch mit Freunden und Bekannten. Sie ist der Rückzugsort, wenn Alltagsstress abgebaut werden soll. Bevor eine Terrasse jedoch in neuem Glanz erstrahlen kann, sind einige Dinge zu erledigen.
Inhalt
Die Terasse fit für den Frühling machen
Endlich kann das Leben wieder im Freien stattfinden. Zuerst aber ist es Zeit, der Terrasse eine Frühlingskur zu verpassen. Es gibt verdreckte Gartenmöbel, einen schmutziger Untergrund und noch mehr.
Bei einem Boden aus Fliesen oder Kacheln kann reines Soda helfen. Hiervon werden 5 Esslöffel in 5 Liter Wasser gegeben. Das Gemisch sollte auf dem Boden verteilt werden und eine Einwirkzeit kann auch nicht schaden. Dann das Ganze ordentlich ein schrubben. Das kostet etwas Mühe, doch das Ergebnis wird jeden überzeugen. Andere verwenden zur Reinigung eine Mischung aus Kaliumpermanganat und Wasser.
Hinweis:
Kaliumpermanganat darf seit dem Jahr 2008 nur gegen eine Registrierung verkauft werden. In Apotheken ist das Mittel kaum noch zu bekommen.
Viele Menschen sind jedoch überzeugte Holzliebhaber und haben deshalb ihre Terrasse mit einem Holzfußboden versehen. Der hat einiges auszuhalten, denn Regen, Sonneneinstrahlung und Laub lassen ihn schnell alt aussehen. Ist das Holz auch noch unbehandelt, erhält es einen Grauschleier, der unschön aussieht.
Ein Holzfußboden setzt auf jeden Fall, eine regelmäßige Reinigung und Pflege voraus. Einige versuchen es mit einem Öl, wieder andere sind davon weniger überzeugt. Für die Ersten macht es der Reiz, den eine natürliche Verfärbung bringt. Die zweite Gruppe möchte die ursprüngliche Farbe erhalten.
Diejenigen, die der zweiten Fraktion angehören, sollten ein hochwertiges Terrassen Öl nutzen. Das schützt vor Witterungseinflüssen und hat zudem einen UV – Schutz. Der wichtigste Faktor ist aber, die Reinigung des Bodens gestaltet sich als sehr einfach. Die erste Gruppe darf sich mit dem regelmäßigen Fegen zufrieden geben. Einen weiteren Aufwand gibt es so nicht.
Pflege und Reinigung
Zur Reinigung gehört, den gröbsten Schmutz mit einem Besen zu entfernen. Öl kann zu einem späteren Zeitpunkt gleichmäßiger eindringen. Haben sich indessen Moos oder Algen dort eingenistet, helfen spezielle Entferner weiter. Zu Verwenden ist eine weiche Bürste, am besten eine Wurzelbürste, damit das Holz nicht nachhaltig angegriffen wird.
Sind extreme Verunreinigungen zu beseitigen, kann ein Hochdruckreiniger eingesetzt werden. Der Druck sollte allerdings nicht zu hoch eingestellt sein und ein Abstand ist auch einzuhalten. Zur weiteren Pflege sollte es ein spezielles Terrassen Öl sein, von einer Holzschutz – Lasur ist eher abzuraten. Wird die Terrasse viel genutzt, ist von der Lasur nach kurzer Zeit nichts mehr zu sehen.
Terrassen Pflegeplan:
- Regelmäßig fegen
- 1 bis 2 Mal im Jahr reinigen
- 1 bis 2 Mal jährlich einölen
- Einmal pro Jahr Holzschutz auftragen, bei Bedarf erneuern
Geeignete Kübelpflanzen
Eine Terrasse wird erst richtig schön mit ausgesuchten Pflanzen. Da sie teilweise starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, eignen sich nicht alle Pflanzen dazu. Wichtig ist, schon vorhandene Pflanzen im Frühjahr umzutopfen, damit sie einen nährstoffreichen Boden bekommen. Sollte es nachts noch zu Bodenfrost kommen, müssen sie an einem geschützten Ort platziert werden.
Bevorzugte Pflanzen sind:
Oleander: | Braucht viel Sonne und nahrhaften Boden, Blütezeit ist Juli bis September, Blüten gibt es in unterschiedlichen Farben |
Schmucklilie: | Braucht ebenfalls einen sonnigen Platz und nahrhafte Erde, Blütezeit Juli bis September, Blüten weiß, violett oder blau |
Engelstrompete: | Viel Sonne, windgeschützt, Blütezeit Juni bis Oktober, Blüten in Weiß, Gelb oder Rottönen |
Sichtschutz für Terrassen
Die Terrasse ist ein Ort, wo Privatsphäre herrschen sollte. Manchmal ist das nicht möglich, wenn es neugierige Nachbarn gibt. Ein Sichtschutz ist genauso das Richtige, um das Zimmer im Freien vor nicht erwünschten Blicken zu schützen.
Wer die Wahl, hat auch die Qual, denn der Handel bietet diverse Möglichkeiten. Es gibt Materialien wie zum Beispiel Bambus, Weide oder Hasel. Ihre Anforderungen erfüllen alle, es ist eher das optische Kriterium. Natürlich gibt es auch einen Sichtschutz aus Kunststoff, der ist pflegeleicht, braucht im Gegensatz zu Holz keinen jährlichen Anstrich, sieht jedoch nicht so toll aus.
Für Unentschlossene gibt es die Möglichkeit, sich einen Sichtschutz zum Ausziehen zu kaufen. Der kann je nach Lust und Laune ausgezogen werden oder eben nicht. Er schützt vor neugierigen Nachbarn und bietet den idealen Schutz vor Sonne und Wind.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, einen lebenden Sichtschutz zu wählen. Hierzu müssen im Vorfeld, die persönlichen Bedürfnisse und die Größe der Terrasse berücksichtigt werden. Eine Bepflanzung rund um den Ort, wirkt nicht so wuchtig, je nach Pflanzengröße.
So wird die Terrasse wieder schön
Im Frühjahr kommt der Schmutz an den Tag. Gartenmöbel schimmern grünlich und eventuelle Stufen sind mit Moos überwachsen. Mit ein wenig Zeit und den richtigen Werkzeugen, kann der Ort aber wieder zu einem hübschen Blickfang werden.
Gerade der Bereich Gartenmöbel ist intensiv zu bearbeiten, denn über den Winter, haben sich eine Menge Schmutz und Algen festgesetzt. Leider hat nicht jeder den nötigen Platz um sie winterfest zu verstauen. Plane können den gröbsten Dreck zwar fernhalten, eine Reinigungskur ist dennoch nötig.
Je nach Geschmack sind es entweder Holz – oder Kunststoffmöbel. Beide haben unterschiedliche Pflegeansprüche. Daher waren Möbel aus Holz einige Zeit verpönt und es wurden eher unschöne Möbel aus Kunststoff gekauft. Mit den Jahren sind Holzmöbel wieder interessant geworden. Sie sehen zum einen hübscher aus und geben der Terrasse den natürlichen Charme.
Zur Reinigung reichen in der Regel eine Wurzelbürste und Wasser. Bei härterer Verschmutzung muss eine Naturseife weiterhelfen. Diese besitzt nicht nur pflanzliche Öle, sondern macht auch richtig sauber. Ein Mikrofasertuch sollte nicht genommen werden, weil diese dem Holz Öl entziehen. Besser ist ein einfacher Baumwolllappen oder ein Schwamm.
Nach einigen Jahren haben Holzmöbel den Nachteil, dass sie zum Vergrauen neigen. Diesem kann ebenfalls mit einem Öl vorgebeugt werden. Zwei – bis dreimal pro Jahr sollte eine Behandlung schon sein, umso länger bringen die Möbel Freude. Bei einem Öl sollte zu einem Farbigen gegriffen werden. Es gibt auch farblose, diese haben jedoch keinen UV – Schutz und sind nicht so geeignet.
Damit der natürliche Holzschutz erhalten bleibt, sollte das Öl keine Lösungsmittel beinhalten. Das Öl kann mit einem Pinsel, einem Pad oder einem Baumwolltuch aufgetragen werden. Sparsam sollte der Besitzer damit nicht sein, aber auch eine längere Trocknungsphase berücksichtigen.
Sind die Möbel stark verschmutzt oder anderweitig angegriffen, müssen sie nach der Reinigung mit Schleifpapier behandelt werden. Hierzu reicht Papier mit 100er bis 120er Körnung vollkommen aus. Zudem sollte auch nicht mit großem Druck gearbeitet werden. Danach die Möbel wieder mit einem Baumwolltuch abreiben.
Tipp:
Möbel aus Holz sollten mit kleinen Kunststofffüßchen versehen werden. Sie sollten keinen direkten Kontakt zum Boden haben. Das Holz bekommt durch dieses Hilfsmittel keine Feuchtigkeit und die Oberfläche wird geschont. Die Füßchen sind im Baumarkt für wenig Geld zu erstehen.
Kunststoffmöbel brauchen weniger Aufwand. Sie lassen sich mit Wasser und einem Schuss mildem Reinigungsmittel gut säubern. Selbst Schimmel hat keine Chance mehr und lässt sich komplett entfernen. Für weiße Möbel eignet sich Zahnpasta, um sie wieder erstrahlen zu lassen. Damit sie wieder ihren einstigen Glanz bekommen, können sie nach der Reinigung mit einem Politurspray für Auto – Innenräume ein gesprayt werden.
Andere Personen lieben Möbel aus Metall. Auch diese leiden über die langen Wintermonate. Hier ist die Reinigung mit einem nassen Tuch zu empfehlen. Sollten Roststellen zum Vorschein kommen, hilft Schmirgelpapier weiter. Handelt es sich um Möbel mit einem Lack oder einer Lasur, stellt auch das kein Problem dar, denn abgeplatzte Stellen, können mit dem passenden Lack oder Farbe schnell ausgebessert werden.
Hinweis:
Weitere Pflegemaßnahmen können in Form von Autowachs verrichtet werden. Dieses einfach mit einem fusselfreien Tuch auftragen. Silikonspray wird für Scharmiere und Gleitschienen verwendet. Das hilft alles beweglich zu halten.
Schutz für Gartenmöbel
- Gartenmöbel aus Holz lieben die Behandlung mit Teak Öl
- Für Möbel aus Polyrattan bietet der Handel spezielle Reinigungs – und Pflegemittel an
- Bei Möbeln aus Metall muss auf eventuelle Rostflecken geachtet werden. Hierbei ein Rostschutzmittel anwenden
- Möbel aus Edelstahl oder Aluminium rosten nicht, trotzdem ist Pflege gut. Die entsprechenden Mittel gibt es im Gartencenter oder Baumarkt
Entsprechende Begrünung
Nachdem der Schmutz verschwunden ist, kann überlegt werden, ob Töpfe, Kübel oder Kästen aufgestellt werden sollen. Diese können aus Ton, Holz oder Plastik gearbeitet sein, das ist reine Geschmackssache. Im Frühjahr sind es Frühblüher die eine Terrasse zu einem echten Blickfang machen. Stiefmütterchen, Primeln und Co. überstehen auch leichte Frostnächte und sind daher bestens geeignet.
Die Terrasse kann zu einer richtigen Ruhe Oase werden, aber ohne Pflanzen würde es trostlos aussehen. Es kann ein wirkliches grünes Paradies entstehen, mit der entsprechenden Begrünung. Blumen sind nicht nur ein Blickfang, sondern sorgen auch für Gemütlichkeit oder ein mediterranes Ambiente.
Die Wahl kann auf so ziemlich alles fallen, was der Handel hergibt. Hier sind es kleine Bäumchen, schlichte Pflanzen für den Kübel oder eine exotische Hängepflanze, die für ein Highlight auf der Terrasse sorgen. Fuchsie und Jasmin stehen ebenso zur Verfügung, wie zum Beispiel Geranien oder Petunien. Bevor jedoch Pflanzen eingekauft werden, sollte sich jeder Gedanken machen, welches Flair er auf seiner Terrasse möchte.
Weiterhin stehen folgende Faktoren zur Überlegung an. Die Wetterseite ist für manche Pflanzen entscheidend, ob sie gedeihen oder nicht. Liegt die Terrasse genau in der Sonne, ist eine große Auswahl der entsprechen Pflanzen vorhanden. In Frage kommen ebenso Kräuter und auch ein Olivenbaum ist denkbar.
Sind Kräuter in einem Blumenkasten geplant, muss an die entsprechende Drainage gedacht werden. Sie vertragen keine Staunässe und somit ist dem Problem vorgebeugt. Als Kräuter eignen sich sowohl Schnittlauch und Petersilie, als auch Salbei, Thymian und Bohnenkraut. Kombiniert werden kann das Ganze mit Farbtupfern in Form von Lavendel oder Rosmarin.
Für all diejenigen, die auf der Schattenseite stehen, gibt es auch genügend Auswahl. Kommt die Sonne nicht so sehr auf die Terrasse, eignet sich speziell Männertreu. Sie ist ein echter Hingucker und es gibt sie in unterschiedlichen Farbvarianten.
Tipp:
Wer sich nicht die Mühe machen möchte, eine Drainage zu legen, kann in den Topf oder Kasten an der Unterseite einige Löcher bohren. Sie sorgen dafür, dass überschüssiges Gießwasser mühelos abfließen kann. Blumenerde kann auch mit Sand und Kies vermischt werden, auch diese Maßnahme verhindert, dass die Erde nicht zu nass wird.
Als letztes kommt die Deko dran. Hierbei ist alles möglich was gefällt, es sollte jedoch stimmig sein und zum übrigen Mobiliar und der Ausstattung passen.