Das bisschen Haushalt – Einfache Tricks für stete Ordnung
Wer seinen eigenen Haushalt führt, kennt das Problem: Man hat alles aufgeräumt und geputzt und freut sich über die strahlende Wohnung. Doch zwei Tage später sehen die Räume aus, als ob niemals jemand dort sauber gemacht hätte. Gerade, wenn neben einem selbst noch Kinder oder Haustiere die eigenen vier Wände bewohnen, kann Ordnung halten sich zu einer Sisyphos-Arbeit werden. Neben dem Job, den Kindern, den eigenen Hobbies und dem Bedürfnis nach Ruhe fehlt die Zeit, jeden Tag das Haus von oben bis unten zu wienern. Doch mit ein paar simplen, smarten Tricks ist stete Ordnung nun kein Problem mehr.
Mit einfachen Tricks zum ordentlichen Haushalt
Häufig sind es nur Kleinigkeiten, die den Haushalt am Laufen halten und so die Notwendigkeit großer Putzaktionen verringern. Je routinierter der eigene Haushalt gehandhabt wird, desto mehr Zeit bleibt für all das, was Spaß macht. Bereits kleine Weisheiten können helfen, das Leben wesentlich einfacher zu gestalten. Die folgenden Tipps können den Zeitaufwand, der für den Haushalt entfällt, bereits wesentlich verringern:
- Niemals mit leeren Händen gehen!
- Alles direkt wegräumen!
- Einen Wochenplan erstellen
- Kleine Zeitfenster nutzen
- Waschtage einführen
- Ordnung mit System
Im Folgenden wird jeder dieser Tipps einzeln erläutert und enthüllt, was sich dahinter verbirgt.
Niemals mit leeren Händen gehen! So simpel wie es klingt, ist diese Möglichkeit, immer eine stete Grundordnung zu bewahren, die, die einem zuletzt in den Sinn kommt. Das Prinzip dahinter: Jedes Mal, wenn man den Raum verlässt, nimmt man etwas mit, das dort nicht hingehört. Steht benutztes Geschirr auf dem Tisch, wird dieses beim Verlassen des Wohn- oder Esszimmers mitgenommen und eben in die Küche gebracht. Herumliegenden Müll bringt man in diesem Zuge direkt in den vorgesehenen Abfallbehälter und die Wäsche, die zusammengefaltet auf dem Wäschetrockner liegt, bringt man beim Verlassen des Badezimmers kurz ins Schlafzimmer. Jedes Mal, wenn man den Raum wechselt, bringt man so Sachen an ihren richtigen Platz, ohne dies als Aufräumen zu begreifen. Der Vorteil: Die Wege, die man sowieso geht, werden effektiv genutzt und im Nachhinein so Arbeit gespart.
Alles direkt wegräumen: Auch das sollte als Selbstverständlichkeit gelten, geht in den stressigen Zeiten des Alltags aber gern verloren. Da bleiben die Zwiebelschalen nach dem Kochen liegen, das Mehl steht noch auf dem Tisch, die Teller schaffen es maximal in die Küche, aber nicht in den Geschirrspüler… Was nach Kleinigkeiten klingt, wird schnell zu einem Berg an Aufgaben, der nur in einer riesigen, mühseligen Aufräumaktion bewältigt werden kann. Wer direkt alles, was er benutzt hat, wieder wegräumt, hält Ordnung und macht sich damit weniger Arbeit.
Einen Wochenplan erstellen: Die Wahrheit ist doch, dass Ordnung halten meist deshalb so schwierig ist, weil man nicht weiß, wo man mit dem Putzen anfangen soll. Ein Wochenplan kann hier Abhilfe schaffen. Pro Wochentag und Familienmitglied wird eine Aufgabe vergeben, beispielsweise muss Papa montags staubsaugen. Diese Aufteilung hat mehrere Vorteile. Zum einen werden konkrete Aufgaben an die einzelnen Familienmitglieder vergeben, sodass jeder weiß, was er zu tun hat und keiner Unwissenheit vorschützen kann. Zum anderen werden die zahlreichen Aufgaben, die das Führen eines Haushaltes so bereithalten, in leicht zu erledigende Aufgabenpakete unterteilt. So wird die Mammutaufgabe zu leicht überschaubaren Aufträgen. Weiterhin stellt der Wochenplan sicher, dass jeden Tag etwas erledigt wird, das notwendig ist, um Ordnung zu halten. Dadurch entfallen riesige Putzaktionen und das Haus ist jederzeit für Besuch vorzeigbar. Zu guter Letzt geraten auch Aufgaben, die nicht jeden Tag anfallen, so nicht in Vergessenheit.
Kleine Zeitfenster nutzen: Gerade, wer Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler zuhause hat, weiß, dass manche Vorgänge im Haushalt etwas mehr Zeit beanspruchen als andere. Die Betriebszeiten der verschiedenen Maschinen können aber effizient genutzt werden. Will man beispielsweise zum Einkaufen aufbrechen und weiß, man ist in ca. zwei Stunden wieder zuhause und dass die Waschmaschine etwa zwei Stunden braucht, den Waschgang zu beenden, kann man dies sinnvoll kombinieren. So wird die Waschmaschine angestellt, direkt, bevor man das Haus verlässt. Beim Heimkommen ist das Waschprogramm beendet und die Wäsche kann direkt aufgehängt oder in den Trockner geräumt werden. Die Laufzeit des Trockners wiederum kann zum Verräumen der Einkäufe oder zum Kochen genutzt werden. Durch die effiziente Nutzung der Zeitfenster bleibt nichts liegen und es muss auch keine Zeit zusätzlich aufgewandt werden.
Waschtage einführen: Gerade Wäsche waschen gehört in vielen Haushalten zu den Dingen, die eher unbeliebt sind. Hilfreich kann es sein, bestimmte Tage in der Woche zu Waschtagen zu erklären, an denen regelmäßig die Wäsche gewaschen, getrocknet und weggeräumt wird. Auf diese Weise vermeidet man es, dass sich die dreckige Wäsche in den Körben staut und eines Morgens nichts zum Anziehen mehr da ist. Der zusätzliche Vorteil dabei ist: Wäschekörbe, die immer nur gering befüllt sind, bringen weniger Unruhe in den Raum als volle Körbe. So wirkt der Raum ordentlich.
Ordnung mit System: Ein gutes System ist schon die halbe Miete für Ordnung im eigenen Zuhause. Ein Kasten für den Schlüssel verhindert das ständige Suchen desselben, Körbe für die Wäsche machen zerknautschte Oberteile unsichtbar. Für die eingehende Post kann ein Korb mit Deckel dabei helfen, dass sich der Wohnzimmertisch nicht jede Woche in ein Chaos aus Papier verwandelt. Wer zuhause ein gut funktionierendes System aus Körben, Schachteln und Fächern etabliert, verhindert Unordnung, bevor sie entsteht. Auch das direkte Wegräumen der benutzten Dinge fällt viel leichter, wenn man weiß, wohin man sie räumen kann.
Wer organisiert ist, lebt ordentlicher
Schon einfache Tricks helfen, den Haushalt in Ordnung zu halten. Große Aufräumaktionen, die nur Mühe und Zeit kosten, sind dafür meist überhaupt nicht nötig. Es gilt lediglich, Kleinigkeiten im Alltag zu beherzigen und konsequent umzusetzen. Wer direkt alles wegräumt, was er benutzt hat, ein System aus Ablagen und Körben installiert und Zeitfenster effizient zu nutzen weiß, lebt nicht nur einfacher, sondern auch ordentlicher. Auch das Stressrisiko sinkt enorm, wenn der Haushalt nicht eine ewig lange To-Do-Liste bleibt. Gerade, wer eine gesamte Familie organisieren muss und nicht das Geld für eine Haushaltshilfe ausgeben möchte, schätzt sich glücklich, wenn der Haushalt nicht zur zusätzlichen Belastung wird. Auf diese Weise bleibt wesentlich mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben.