Laufschuhe – durch den richtigen Schuh zum Erfolg

Der passende Laufschuh ist das wichtigste Accessoires für jeden Läufer. Alleine durch den Schuh kann das Laufen einfacher werden und keine gesundheitlichen Folgen mit sich bringen. Gerade durch einen falsch sitzenden Schuh werden Fehlbelastungen des Körpers gefördert. Wer den Laufsport als Hobby macht oder auch professionelle Läufer sollten sich daher für den individuell besten Schuh entscheiden, den der Markt hergibt. Wer stattdessen in normalen Sportschuhen läuft, wird schnell merken, welche Folgen dieses haben kann.

Darum muss es ein Laufschuh sein!

Beim Laufen wird eine Belastung ausgeübt, die bis zum 3-fachen des eigenen Körpergewichts ausmachen kann. Und diese Belastung könnte sich bei jedem einzelnen Schritt ganz besonders auf die Gelenke auswirken. Insbesondere die Kniegelenke aber auch die Fußgelenke sind beim Laufen im Einsatz. Wer sich beim Laufen für die falschen Schuhe entscheidet, riskiert eine Verletzung oder Haltungsschäden. Mit einem Laufschuh können diese Probleme vermieden werden, da sie die entstehenden Kräfte abfedern können. Laufschuhe haben eine spezielle Sohle, die aus mehreren Schichten, in unterschiedlicher Dicke, bestehen. Dadurch wird dem Läufer eine Stabilität gegeben, die bei diesem Sport sehr wichtig ist.

Laufschuhe Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
Laufschuhe geben einen stabilen Halt Laufschuhe sind teurer
Laufschuhe schonen die Gelenke Laufschuhe sind nicht wind- und wetterbeständig

Unterschiedliche Laufschuh-Typen

Die Laufschuhe unterscheiden sich grundsätzlich in mehreren Punkten. Da kann es auch passieren, dass der neue Laufschuh nicht zum individuellen Lauftraining und Laufstil passt. Die Hersteller haben aus diesem Grund immer mehrere Laufschuh-Typen in ihren Reihen.

Tipp: Je nach Geschlecht muss schon nach einem anderen Laufschuh geschaut werden. Unisex-Modelle sind nie gut, da sich die Männer- und die Frauenfüße stark unterscheiden.

1. Neutralschuhe / Dämpfungsschuhe
Dieser Laufschuh-Typ ist der am weitest verbreitetste Schuh. Die Hersteller legen sehr viel Wert auf die Dämpfung der Kräfte bei diesen Laufschuhen. Die Sohle wird mit Luft-, Gel- oder Silikonkissen versehen, damit Gelenke, Muskeln und Sehnen geschützt vor zu starken Belastungen sind. Dieses Schuhmodell ist für Laufanfänger der ideale Laufschuh, da der noch nicht trainierte Bewegungsapparat so geschützt ist. Auch für schwere Läufer sind die Laufschuhe ideal, da so die Kräfte bei dem Gewicht deutlich gemindert werden können.

2. Bewegungkontrollschuh / Stabilitätsschuh
Viele Hersteller haben neben dem Dämpfungsschuh auch Bewegungkontrollschuhe in ihrer Produktpalette. Diese Schuhe sollen dem Fuß noch mehr Stabilität geben, die Bewegungen des Fußes im Schuh sollen kontrolliert werden. Gedacht sind diese Art von Laufschuhen für all die Menschen, die etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen oder Fußfehlhaltungen haben. Gerade die Menschen mit einem Platt- oder Senkfuß werden durch das Laufen keine weiteren Schäden am Bewegungsapparat erlangen. Der Fuß bekommt beim Abrollen genau die Stabilität, die er benötigt. Andersherum kann es für all die Menschen, die den Fußballen beim Abrollen des Fußes zuerst aufsetzen, die falsche Schuhwahl sein.

3. Lightweight Schuhe / Wettkampfschuhe
Lightweight Schuhe sind Laufschuhe, die ein Gewicht von weniger als 350 g haben. Sie werden vorwiegend von professionellen Läufern zum Wettkampf angezogen, daher auch der Beiname. Das geringe Gewicht wird dadurch erzielt, dass die Sohle dünn und schmal ist. Die Schuhe sind also nicht mit Dämpfungen ausgestattet, wie andere Laufschuhe und sollten daher nur von trainierten Läufern getragen werden. Wer als untrainierter zu einem solchen leichten Schuh greift, der kann seinem Bewegungsapparat dadurch schaden. Wettkämpfer bevorzugen diese Laufschuhe, da die dünne Sohle ein besseres Gefühl für den Untergrund erlaubt. Die Kraft kann besser auf den Untergrund gebracht werden, was zu höheren Geschwindigkeiten führen kann. Auch der Muskelaufbau des Fußes wird durch diese Art von Schuhen begünstigt.

4. Trailrunning Schuhe
Die Trailrunning Schuhe sind Laufschuhe mit einem ausgeprägten Profil. Läufer, die sich abseits der asphaltierten Straßen bewegen, im Wald oder auf Feldwegen, sollten diese Schuhe auswählen. Das stärker ausgeprägte Profil wird auf unebenen Strecken mehr Grip erzeugen, sodass umknicken kaum noch möglich ist. Auch sind diese Schuhe abseits der Straße empfehlenswert, da sie eine verstärkte Zehenbox haben. Wer zum Beispiel an einen Stein anstößt, wird sich nicht unbedingt deshalb den Zeh brechen. Trailrunning Schuhe sind aus solchen Materialien, die wasserabweisend und wetterfest sind. Sie gelten auch im Winter als idealer Begleiter, da der Fuß nicht friert. In den Sommermonaten kann dieses schnell zum Problem werden, da sie nicht atmungsaktiv sind.

Laufschuhe im Test – worauf es beim Kauf ankommt

Beim Kauf von Schuhen aller Art ist die Passform der Schuhe von großer Bedeutung. So ist es auch bei den Laufschuhen. Die Passform kann nur dann auch richtig gewählt werden, wenn erst einmal bekannt ist, welcher Lauftyp der Käufer ist. Anhand dieser Bestimmung kann dann der Laufschuh-Typ und mit ihm auch die richtige Passform bestimmt werden.

Tipp Lauftyp-Test:

Um den Lauftyp-Test zu machen, muss ein Fußabdruck gemacht werden. Dieses kann entweder auf einem dunklen Fliesenboden oder auf einem Löschpapierblatt gemacht werden. Die Füße sollten noch leicht feucht sein, damit der Fußabdruck auch genau erkannt werden kann.

Neutralfußläufer: Der Fersenbereich ist deutlich schmaler als der Fußballen. Die Außenseiten sind durchgehend belastet, leichte Wölbung an der Innenkante.

Plattfuß: Die gesamte Fußunterseite wird durchgehend belastet. Zwischen der Ferse und dem Ballen verläuft eine gerade Linie.
Hohlfuß: Das Abrollen beim Gehen erfolgt nur über die Außenseiten. Dabei werden nur der Ballen und die Ferse belastet. Der Fußabdruck zeigt zwei einzelne Bereiche oder aber welche, die mit einer schmalen Linie miteinander verbunden sind.

Die richtige Passform finden

Wer sich Laufschuhe kaufen möchte, der sollte sich beim Kauf etwas Zeit nehmen. Die Schuhe sollten anprobiert werden und sollte mit ihnen gegangen werden. Nur so kann erkannt werden, dass die Schuhe nicht drücken oder zu weit sind. Beim Tragen der Schuhe kann auch gleichzeitig erkannt werden, wie sich der Fuß in den Schuhen fühlt. Sollte das Fußbett nicht zum Fuß passen, kann es jetzt schon bemerkt werden und ggf. ein anderer Schuh ausgewählt werden.

Die richtige Schuhgröße

Bei vielen Laufschuhen ist es zu erkennen, dass die Schuhe kleiner ausfallen, als bei anderen Schuhen der Fall. Wer sich Laufschuhe kaufen möchte, der sollte sie immer zumindest in einer Größe mehr kaufen. Dieses kommt daher, dass der Fuß beim Laufen stärker durchblutet wird und so anschwillt. Damit der Fuß dennoch den Platz hat, den er braucht, sollte der Schuh immer größer gekauft werden. Ansonsten würde der Fuß anstoßen.

Tipp: Laufschuhe immer am Nachmittag anprobieren, da der Fuß dann schon vom Alltag belastet ist.

Die richtige Dämpfung

Welche Dämpfung der eigene Laufschuh haben sollte, richtet sich nach den individuellen Vorgaben. Es sollte jeder daher genau überlegen, wie wichtig die Dämpfung für den eigenen Bedarf ist. Gerade schwere und ungeübte Läufer sollten sich für eine bessere Dämpfung entscheiden. Menschen, die eine Fußfehlhaltung haben, sollten eher zu Stabilitätsschuhen greifen.

Das richtige Profil

Um das richtige Profi für den Laufschuh zu finden, sollte überlegt werden, auf welchem Untergrund gelaufen wird. Wer auf der Straße läuft, dem reicht das herkömmliche Profil eines Laufschuhs. Wer mehr auf Feldwegen oder im Wald unterwegs ist, der sollte sich für ein stärker ausgeprägtes Profil entscheiden.

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