Das beste Harissa kaufen: Was ist das eigentlich?

  • Das im Harissa enthaltene Chili ist reich enthält Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe und das seltene Vitamin P – was unter Anderem Harissa Pulver und Pasta so gesund macht.
  • Harissa besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften und führt zur Anregung der Durchblutung der Schleimhäute.
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Harissa bringt Feuer in Töpfe und Pfannen

Harissa

Haben Sie schon einmal Bekanntschaft mit Harissa gemacht? Wer seinen Urlaub in Nordafrika verbrachte, wird vielleicht zustimmen können und dieses Zusammentreffen so schnell nicht vergessen. Denn die kleine Schale mit der roten Paste, die dort häufig als Vorspeise serviert wird, sollte nicht unterschätzt werden und wer sein Baguette zu überschwänglich hineintunkt wird schnell merken, Harissa ist eine sehr scharfe Angelegenheit, die Gerichten eine besondere Note verleiht aber in jedem Fall zunächst sparsam verwendet werden sollte, um sich mit den feurigen Aromen der arabischen Küche zunächst anzufreunden. Tunesien-Urlauber seien an dieser Stelle schon einmal vorwarnt, denn hier wird das mit Abstand schärfste Harissa serviert.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Harissa also um eine Gewürzpaste, deren Name besonders in Nordafrika und im arabischen Raum ein Begriff ist. Die Rezepturen schwanken von Land zu Land und mit ihnen auch der Schärfegrad. Der Hauptbestandteil von Harissa ist Chili. Weiterhin werden bis zu 20 unterschiedliche Gewürze in frischen oder getrockneten Anteilen zugegeben. Erhältlich ist Harissa als Paste oder als Pulver. Das Pulver wird mit Olivenöl verrührt, um die gebrauchsfertige Paste zu erhalten.

Welche Zutaten sind enthalten?

  • Chili
  • Knoblauch
  • Koriander
  • Minze
  • Cayennepfeffer
  • Kreuzkümmel
  • Ingwer
  • Zitronensaft

Was wird mit Harissa gewürzt?

  • Saucen
  • Suppen
  • Reisgerichte
  • Teigwaren

Im Nahen Osten würzt man mit Harissa traditionell Couscous und Mezze. Am abgebrühtesten zeigen sich tunesische Verwender, denn hier wird das Gericht beinahe jeder Speise zugesetzt und es ist nicht unüblich, dass man mit Harissa als Brotaufstrich zum Frühstück in den Tag startet.

Herkunft und Verwendung 

Seinen Ursprung besitzt Harissa in den sogenannten Maghreb-Staaten, also in Tunesien, Algerien, Marokko, Libyen und Mauretanien. Es wird angenommen, dass die Chilis von den Spaniern nach Nordafrika gebracht wurden. Diese herrschten Mitte des 16. Jahrhunderts über einem Teil Tunesiens. Heute ist Harissa im Norden Afrikas und im Nahen Osten weithin beliebt und geschätzt.

Optisch werden Sie Harissa kaum von Tomatenmark unterscheiden können. Deutlich wird der Unterschied allerdings spätestens auf der Zunge, denn die Schärfe ist für den europäischen Gaumen durchaus gewöhnungsbedürftig. Chili und Cayennepfeffer dominieren das feurige Geschmackserlebnis.

In seinen Herkunftsländern wird Harissa meist stets frisch hergestellt. Dabei hütet jeder Familie ihr Geheimrezept und vermischt Chili mit bis zu 20 verschiedenen Gewürzen. Wir können Harissa in Gläsern, Tuben oder Dosen gebrauchsfertig kaufen und damit Fleisch marinieren oder beim Abschmecken von Dressings, Suppen, Soßen oder Fleischgerichten damit experimentieren. Bedenken Sie dabei bitte: Weniger ist manchmal mehr…

Scharfmacher Chili

Wie kommt nun eigentlich die Schärfe in die harmlos erscheinenden kleinen Chilischoten?

Hierfür ist der Scharfmacher Capsaicin verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen besonders unverwüstlichen Wirkstoff, der weder Farbe noch Geschmack besitzt und sich auch durch Erhitzen nicht kleinkriegen lässt. Wir nehmen die Schärfe nicht wie allgemein üblich über die Geschmacksnerven auf, denn Capsaicin ist ja, wie bereits erwähnt, geschmacklos. Vielmehr sind die Geschmacksnerven im Mund dafür verantwortlich, dass in unserem Gehirn alle Alarmglocken läuten. Das Gehirn schaltet auf Schmerz und schüttet Endorphine aus. Diese sind als Glückshormone bekannt und dies erklärt, dass eine heftige Harissa-Dosis uns nicht nur Schweißausbrüche, sondern auch so manchen Adrenalinschub verschafft.

Wie gesund ist Harissa?

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Harissa förderlich für die Gesundheit ist. Einschränkungen gibt es allerdings, wer Verdauungsprobleme besitzt und einen empfindlichen Magen hat, sollte Vorsicht walten lassen. Auch bei Darmerkrankungen sollte eher Abstand von einer größeren Dosis Harissa genommen werden.

Wer Schärfe verträgt, der kann jedoch kaum etwas verkehrt machen. Chili besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften und führt zur Anregung der Durchblutung der Schleimhäute. Dies kann die Verdauungsarbeit bei einem deftigen Essen unterstützen. Das Risiko von Infektionen kann durch den regelmäßigen Verzehr von Harissa ebenfalls gemildert werden. Im Sommer wird durch die Verwendung des Gewürzes die Schweißbildung angeregt und der Körper kühlt schneller ab.

Chili ist eine kleine Vitaminbombe und enthält Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe und das seltene Vitamin P. Damit ist Chili das einzige Gemüse, welches über dieses Vitamin verfügt. Chili kann für eine gesunde Küche verwendet werden, da sich durch die Würze mit Harissa Salzen einschränken lässt oder man auch ganz auf Salz im Essen verzichten kann. Der Scharfmacher Capsaicin ist übrigens häufig Bestandteil von Schmerz- oder Wundsalben, die auf eine wärmende Wirkung beruhen, man denke nur an die häufig gebrauchten ABC-Pflaster.

Werfen wir nun noch einen Blick auf die Nährwerte pro 100 Gramm Harissa:

Kalorien 112
Fett 4 Gramm
Eiweiß 3,3 Gramm
Kohlenhydrate 14 Gramm
Ballaststoffe 4 Gramm

Harissa online bestellen – Pulver oder Paste

Harissa ist in Pulver- oder Pastenform erhältlich und die Kaufentscheidung liegt letztlich bei Ihnen. Die größte Auswahl verschiedener Produkte und Darreichungsgrößen werden Sie im orientalischen Lebensmitteladen haben. Doch auch in den Supermärkten hat das Gewürz bei uns Einzug gehalten. Hier bekommen Sie allerdings in der Regel nur die bereits gebrauchsfertige Paste.

Harissa wird eigentlich nicht in Pulverform verwendet und daher sollten Sie das Pulver nach dem Kauf mit Olivenöl verrühren, um die Paste zu erhalten. Die in Dosen und Tuben verkaufte Harissa Paste ist konserviert und hält ungeöffnet auch in ungekühltem Zustand mehrere Jahre. Haben Sie Harissa geöffnet, dann gehört die Paste in den Kühlschrank und sollte innerhalb von einem halben Jahr aufgebraucht werden. Wer Harissa selbst macht, sollte darauf achten, dass die Paste ausreichend mit Ölivenöl bedeckt ist. So können Sie Ihre selbst gemachte Würzpaste im Kühlschrank etwa acht Wochen aufbewahren.

Harissa selber machen

Zunächst widmen wir uns der Herstellung einer gebrauchsfertigen Harissa Paste.

Zutaten für fünf Portionen:

– fünf Chilischoten
– eine halbe rote Paprika
– zwei Knoblauchzehen
– ein halber TL Kreuzkümmel
– ein halber TL Korianderpulver
– fünf TL Olivenöl
– etwas Salz

Zunächst werden die Chilis halbiert und von den Kernen befreit. Anschließend weicht man sie etwa 45 Minuten in warmes Wasser ein. Die Paprika wird geviertelt und im Backofen mit der Hautseite nach oben etwa sieben Minuten angeröstet. Die Haut sollte dabei Blasen werfen. Die abgekühlten Paprikas werden nun gehäutet und gehackt. Die nunmehr aufgeweichten Chilis werden in dünne Streifen geschnitten. Auch die Knoblauchzehen werden gehackt und nun kommen alle Zutaten unter den Pürierstab. Die fertige Paste mit extra Olivenöl bedecken, damit sie länger hält.

Harissa Salz

Zutaten:

– 125 Gramm Meersalz
– 30 Gramm Chilis
– 30 Gramm getrocknete Tomaten
– vier Knoblauchzehen
– fünf Scheiben Ingwer
– einen TL Kreuzkümmel
– einen TL Koriander
– Etwas frische Pfefferminze

Chili, Tomaten, Knoblauch und Ingwer werden in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit allen übrigen Gewürzen im Mixer zerkleinert. Dabei werden die Pfefferminze und das Meersalz zuletzt zugegeben. Die zerkleinerte Masse nun auf ein Backpapier geben und im Ofen bei zirka 50 Grad Temperatur trocknen lassen. Es empfiehlt sich dabei, die Backofentür nicht ganz zu schließen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Ist das Salz nach zirka zwei Stunden komplett trocken, wird es im Mörser nochmals zerkleinert und kann dann in Gläser oder Döschen abgefüllt und als Gewürz verwendet werden.

Rezepte mit Harissa

Sie kennen nun die Vorzüge und auch die Tücken dieses würzigen Scharfmachers und auch wenn Ihnen Harissa als Brotaufstrich nicht wirklich zusagt, können Sie leckere Gerichte damit verfeinern und dabei mit dem Schärfegrad ganz nach Belieben variieren. Wenn Sie es schärfer mögen, dann verwenden Sie einfach entsprechend mehr Harissa.

Vegetarisch: Gemüse Couscous

Für sechs Portionen sollten Sie vorrätig haben:

– 250 Gramm Couscous
– 200 ml Gemüsefonds
– 300 Gramm Tomaten
– 250 Gramm Möhren
– 1 Aubergine
– 3 Zucchini
– 2 Knoblauchzehen
– 1 Zwiebel
– 2 TL Harissa Paste
– 2 EL Olivenöl
– 1 Zimtstange
– 200 Gramm Kichererbsen
– 120 Gramm getrocknete Feigen
– etwas Salz
– Petersilie

Die Tomaten werden mit kochendem Wasser übergossen und anschließend gehäutet und in Viertel geschnitten. Auch die Zucchini schneiden Sie in kleine Stücke. Die Möhren werden in etwa einen Zentimeter dicke Scheiben geteilt. Auch die Auberginen schneiden Sie in kleine Würfel. Zwiebeln und Knoblauch werden im Olivenöl angedünstet. Nach etwa vier Minuten geben Sie die Harissa Paste dazu. Anschließend folgt das Gemüse. Wer möchte, kann noch etwas Salz hinzugeben. Das Salz kann aber auch weggelassen werden. Nachdem mit dem Gemüsefonds abgelöscht wurde, lassen Sie das Ganze etwa 20 Minuten köcheln. Der Couscous wurde in der Zwischenzeit in kochendes Wasser gegeben und quellen lassen. Kichererbsen und Feigen wandern gegen Ende der Garzeit zum Gemüse. Nun das Gemüse auf dem Couscous anrichten und zum Nachwürzen Harissa Paste zusätzlich reichen.

Deftig: Lamm mit Harissa

Für acht Portionen benötigen Sie:

– 600 Gramm Lammrücken, ausgelöst
– 300 Gramm Bulgur
– 300 Gramm Tomaten
– 2 Dosen geschälte Tomaten
– 300 Gramm Auberginen
– 3 Zwiebeln
– 4 Knoblauchzehen
– 15 EL Öl
– 2 EL Harissa Paste
– 4 EL Tomatenmark
– 6 EL Honig
– 3 EL Kreuzkümmel
– 3 EL Zimt
– 80 Gramm Sultaninen
– einen Liter Lammfonds
– eine Dose weiße Bohnen

Der Bulgur wird mit kochendem Wasser übergossen und man lässt ihn etwa eine halbe Stunde quellen. Zwiebeln und Knoblauch werden zusammen mit den Gewürzen in heißem Öl angedünstet. Harissa, Tomatenmark und Honig werden nur kurz mitgedünstet. Nun gibt man die Tomaten und den Lammfonds dazu und salzt bei Bedarf nach. Das Fleisch wird gesalzen und angebraten. Die Auberginen wandern in das restliche Öl. Nun kommen Bulgur, Fleisch, Auberginen, Bohnen und Sultaninen in den vorbereiteten Eintopf und werden nochmals einige Minuten erhitzt. Die frischen Tomaten kommen zum Schluss hinzu. Nun das Gericht nicht mehr kochen lassen und bei Bedarf nachwürzen.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Ausprobieren und viele außergewöhnliche Geschmackserlebnisse mit dem feurigen Harissa!

              

 

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