Yamswurzel Verhütung - Wie sicher ist das?

Schon zu Zeiten, als die Mayas in Südamerika und die Azteken in Mexiko lebten, war die therapeutische Wirksamkeit der Yamswurzel bekannt. Seit einem längeren Zeitraum wird sie auch im nord- und mittelamerikanischen Raum als hilfreiches Mittel gegen Schmerzen während der Wehen und der Menstruation erfolgreich eingesetzt. In der wilden, aus Mexiko stammenden Yamswurzel sind Wirkstoffe enthalten, auf deren Basis diese auch als Mittel der natürlichen Verhütung Anwendung finden soll.

Zur Wirkung der Yamswurzel als Mittel der Verhütung

Befindet sich die Frau in den fruchtbaren Tagen, so sorgt der vorhandene Schleim der inneren Wand der Scheide dafür, dass die männlichen Samenzellen ohne Probleme den Weg zur weiblichen Eizelle finden können. Kurze Zeit nach dem erfolgten Eisprung nehmen die sich im Blut befindlichen Gestagene zu. Diese haben einen entscheidenden Anteil an der Veränderung des Schleims und machen diese für Spermien kaum überwindbar. Das in der Yamswurzel vorkommende Diosgenin hat große Ähnlichkeit mit dem Gestagen Progesteron. Der Schleim bedeckt komplett den Muttermund, einige Teile der Gebärmutter sowie die Scheidenwand. Dadurch ist es unmöglich für die Spermien zur Eizelle zu gelangen. Die in regelmäßigen Abständen stattfindende Eireifung, aber auch die Menstruation, bleibt dank des Verzehrs von Präparaten der Yamswurzel allerdings erhalten. Die Sicherheit der Verhütung soll bei einer in regelmäßigen Abständen eingenommenen Yamswurzel bei rund 90 % oder teilweise darüber liegen.

Mehr Sicherheit durch persönliche Dosierung

Damit ein recht hoher Empfängnisschutz möglich wird, sollte eine ganz individuelle Dosierung angestrebt werden. Die mexikanische Yamswurzel zur Verhütung sollte in Form von je vier Kapseln am Morgen sowie am Abend eingenommen werden. Das ergibt eine gesamte Tagesdosierung von 3000 mg. Es wird empfohlen, diese Menge für einen Zeitraum von wenigstens neun Wochen einzuhalten. Jüngeren Frauen wird sogar ein Vorlauf von elf Wochen empfohlen.

Es macht durchaus Sinn, die Höhe der Einnahme der Yamswurzel zur Verhütung vorab mit Ihrem Arzt abzusprechen. So benötigen beispielsweise eher zierliche Frauen nur sechs Kapseln am Tag. Dahingegen könnte eine Frau, die hohen psychischen Belastungen ausgesetzt ist oder krank ist, unter Umständen auch zehn Kapseln pro Tag benötigen. Wer seine Ernährung plötzlich umstellt, wird ebenfalls eine erhöhte Tagesdosis brauchen.

Es ist also sehr bedeutsam, die Dosierung stets individuell an die persönlichen Lebensbedingungen und die Ernährung anzupassen. Ein sicherer Schutz zur Verhütung konnte bislang allerdings durch die Yamswurzel noch nicht nachgewiesen werden. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an positiven Erfahrungsberichten. Diese basieren allerdings auf eine präzise Einnahme der Yamswurzel zur Verhütung.

Gibt es Sicherheitsrisiken beim Versuch der Verhütung mit der Yamswurzel?

Am größten herrscht jene Unsicherheit bei der Verhütung mithilfe der Yamswurzel, welche auch bei der Antibabypille vorliegt. Diese liegt in einer unregelmäßigen Einnahme. Allerdings können auch

  • das Rauchen
  • Einnahme von Drogen
  • starke Medikamente
  • sonstige Körperliche Veränderungen

eine negative Auswirkung haben. Wer zu viel zuckerhaltige Produkte verzehrt, an einer Hefepilz Infektion oder starkem Übergewicht leidet, muss ebenfalls mit Sicherheitsrisiken betreffs Verhütung mittels der Yamswurzel rechnen.

Stets ist darauf zu achten, dass es sich bei der Yamswurzel zum Zwecke der Verhütung um ein reines, mexikanisches Yam handelt. Präparate, in denen ausschließlich Extrakte aus der Wurzel enthalten sind, sollten unbedingt gemieden werden. Die Yamswurzel kann nur dann einen Schutz zur Verhütung bieten, wenn diese in Rohkost-Qualität verzehrt wird

WICHTIG:
Eine Verhütung mit Yamswurzel wird NIE bei 100% liegen

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