Die 5 besten Küchentipps für den Alltag
Der eine liebt sie und lebt darin, der andere meidet sie, wo es geht: die Küche. Doch mit den richtigen Küchentipps kann jeder Kochmuffel zum Küchen-Fan werden. Wer kennt es nicht? Nach einem langen Arbeitstag fehlt die rechte Lust, noch etwas zu kochen. Unter Umständen wartet auch noch der Abwasch vom Vortag und auch das Frühstücksgeschirr steht noch ungereinigt auf dem Tisch. Man muss schon sehr diszipliniert oder ein Küchenliebhaber sein, um sich all dieser Dinge abends noch anzunehmen. Mit den folgenden Küchentipps können Sie nicht nur Chaos im Vorhinein verhindern, sondern lassen sich auch zukünftig von Ihrer Küche nichts mehr ins Bockshorn jagen.
Inhalt
Küchentipp Nr. 1: Den Abwasch sortieren
Manchmal wirkt das Chaos größer als es ist. Besonders oft ist das der Fall, wenn überall im Raum Geschirr verteilt ist. Sie können der optischen Übermacht an zu erledigenden Dingen Herr werden, indem Sie das Geschirr sortiert zusammenstellen. Hierfür stapeln Sie Teller aufeinander und Schüsseln übereinander. Töpfe können Sie ebenfalls ineinander stellen. Gläser und Tassen werden in einer Gruppierung dazu gestellt. Dreckiges Besteck können Sie in einem der dreckigen Gläser sammeln. So reduziert sich der Eindruck, von dreckigem Geschirr erschlagen zu werden. Gleichzeitig unterteilen Sie das abzuwaschende Geschirr in „Arbeitshäppchen“. Durch die Unterteilung nach Geschirrart hat Ihr Gehirn nicht mehr die große Aufgabe „Abwasch“ vor Augen, sondern viele kleine Arbeitsaufträge. Zuerst die Teller, dann die Schüsseln, dann die Gläser – der Widerstand, die lästige Aufgabe zu erledigen, schrumpft so enorm.
TIPP: Beginnen Sie beim Abwasch mit den am wenigsten verschmutzten Gegenständen und beenden Sie den Spülvorgang mit den am stärksten verschmutzten Dingen. So müssen Sie das Spülwasser seltener wechseln und behalten keine Dreckreste auf dem Geschirr zurück.
Küchentipp Nr. 2: Unangenehme Gerüche mit Backpulver und Zitrone bekämpfen
Wer gerne deftig isst, kennt das Gefühl, wenn man den Kühlschrank öffnet und bei dem Geruch im Inneren erst einmal einige Schritte zurückweicht. Gerade bestimmte Käse- oder Wurstsorten entwickeln einen starken Geruch, der sich durch die Kälte schnell im Kühlschrank festsetzt. Abhilfe schaffen kann hier ein kleines Schälchen voll mit Natron oder Backpulver. Dieses stellen Sie einfach in den Kühlschrank. Hier bindet es den unangenehmen Geruch. Für die langfristige Nutzung muss das Schälchen einmal im Monat ausgetauscht werden. Dieses Tricks können Sie sich auch im Sommer bedienen, wenn Sie ein Problem mit einem stark riechenden Mülleimer haben. Stellen Sie das Schälchen mit Natron einfach neben den Abfalleimer oder den Müllsack. Gegen üble Gerüche an Besteck, Plastikdosen oder Holzbrettchen kann Zitrone helfen. Reiben Sie die betroffenen Gegenstände einfach mit der Zitronenschale ein und reinigen Sie sie im Anschluss. So werden Sie beispielsweise Fischgeruch dauerhaft los.
Küchentipp Nr. 3: In größeren Mengen kochen
Egal ob Sie alleine leben oder einen Partner oder sogar eine ganze Familie haben – in größeren Mengen kochen kann Ihnen das Leben immens erleichtern. Der Vorteil, für mindestens zwei Tage zu kochen, liegt für Sie vor allem in der Zeitersparnis. Doppelte Mengen zu kochen benötigt die gleiche Zeit, die Sie für die einfache Menge brauchen. Dafür brauchen Sie sich am nächsten Tag nicht in die Küche zu stellen, sondern können sich die Reste vorm Vortag einfach nur aufwärmen. Gerade nach einem sehr stressigen Arbeitstag werden Sie sich selbst für diese Weitsicht dankbar sein. Wichtig ist nur, dass Sie die notwendigen Vorbereitungen treffen, damit Sie auch wirklich von einer größeren Menge an Essen profitieren. Plastikdosen können hier tolle Helfer sein. Füllen Sie nach dem Essen einfach das Übriggebliebene in eine Plastikdose um und stellen Sie diese in den Kühlschrank. So stellen Sie sicher, dass Ihre Mahlzeit frisch bleibt und am nächsten Tag noch genießbar ist. Sollten Sie die Möglichkeit haben, Ihr Essen auf der Arbeit aufzuwärmen, können Sie die Reste darüber hinaus in den Plastikdosen besonders gut und sicher transportieren. Manche Dosen sind sogar mikrowellengeeignet. Besonders ergiebige Gerichte können Sie außerdem einfrieren, das bietet sich vor allem bei Suppen oder Aufläufen an. Einzelne Portionen, die Sie abgepackt und eingefroren haben, werden damit zur Rettung, wenn Sie an einem Tag mal absolut keine Lust zu kochen haben. Einfach das Essen auftauen und genießen!
Küchentipp Nr. 4 – Eingebranntes aus Töpfen reinigen
Nur einen Moment nicht aufgepasst – da hat die Soße angesetzt, der Reis ist angebrannt oder die Milch ist übergekocht. Wer das schon einmal erlebt hat, weiß, wie ärgerlich das ist. Eingebranntes aus den wertvollen Edelstahltöpfen zu entfernen und sie zu reinigen, ohne sie zu beschädigen, ist eine echte Herausforderung. Doch auf dafür gibt es hilfreiche Tricks. Zunächst sollten Sie den Topf direkt, nachdem Sie das Essen herausgenommen haben, mit warmem Wasser und etwas Spülmittel füllen und auf die abgeschaltete, aber warme Herdplatte zurückstellen. Die Restwärme vom Kochen sorgt im Zusammenspiel mit dem Wasser dafür, dass die Brandkruste bereits aufgeweicht und leicht abgelöst wird. So fällt die spätere Reinigung leichter.
Haben Sie nach dem Kochen das Einweichen des noch warmen Topfes vergessen, gibt es eine weitere Möglichkeit, Eingebranntes schnell zu reinigen. Streuen Sie einfach Backpulver auf die Fläche des Topfes und geben Sie Wasser hinein. Stellen Sie den Topf nun auf den Herd und erhitzen Sie das Wasser kurz. Eine Stunde später sollten Sie die Kruste vom Topfboden lösen können.
TIPP: Wenn Sie kein Backpulver zur Hand haben, können Sie auch Waschmittel, Spülmaschinen-Tabs oder Essig nehmen. Essig wird im Verhältnis eins zu drei mit Wasser vermengt. Hier sollten Sie nur darauf achten, dass die Mischung beim Köcheln lassen nicht zu stark schäumt.
Küchentipp Nr. 5: Dinge gleich erledigen
Der wohl effektivste Trick, um zu vermeiden, dass man vom Chaos in der Küche erschlagen wird, ist wohl, sich direkt um anfallende Dinge zu kümmern. Wenn Sie Essen zubereitet haben, räumen Sie die Gemüse- und Obstabfälle direkt in den Mülleimer. Entsorgen Sie leere Verpackungen unverzüglich, so verhindern Sie, dass Müll liegen bleibt. Benutztes Geschirr räumen Sie am besten entweder direkt in den Geschirrspüler oder – besitzen Sie kein solches Gerät – waschen es unverzüglich ab. Zumindest bei Messer und Gabel ist das schnell erledigt. Vor allem stark verschmutzte Teller oder Schüsseln sollten direkt abgewaschen werden, denn die Essensreste darauf entwickeln nicht nur einen gewissen Geruch, sondern können auch Schädlinge anlocken. Versuchen Sie, sich jeden Tag 15 Minuten Zeit zu nehmen, um in Ihrer Küche eine gewisse Grundordnung herzustellen. So verhindern Sie, dass sich das dreckige Geschirr stapelt und kommen nach einem langen Arbeitstag gern nach Hause.